Luzide Träume

ZenPeppi69

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Hallihallo!
Ich habe vor kurzem in einem Artikel über Luzide Träume gelesen. Ich fand das echt interessant und wollte euch mal fragen ob ihr davon gehört habt oder sogar schon einmal einen luziden Traum hattet? Es geht hier um Träume in denen euch bewusst ist, dass es nur ein Traum ist. In weitere Folge seid ihr dann in der Lage selbst zu bestimmen was in diesem Traum passiert. Ihr könnt also alles tun und lassen was ihr wollt. Zum Beispiel durch die Gegend fliegen. Was mich total fasziniert. Es ist ein Wahnsinn wozu unser Gehirn in der Lage ist.

Würde das auch mal gerne ausprobieren. Anscheinend gibt es mehrere verschiedene Methoden wie man das üben kann. Es gibt sogar Menschen, die das so sehr geübt haben, dass sie nun auf Befehl luzid träumen können. Einfach genial! Hat das jemand von euch schon einmal ausprobiert? Beziehungsweise kennt jemand von euch solche Methoden?
 
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Es geht hier um Träume in denen euch bewusst ist, dass es nur ein Traum ist.

Wirklich? Das ist luzides Träumen? Kenn ich, ist mir in 50% meiner Träume ziemlich bewusst. Trainiert hab ich das nicht, doch ich schlafe um vieles länger als der Schnitt und wenn ich zu "bald" wach werde beschließe ich weiter zu schlafen. Ich denke dass ich dadurch ziemlich viele REM Phasen durchmache was mich wiederum das Träumen gelehrt hat.
Manchmal, wenn der Traum mir nicht gefällt, werde ich bewusst wach und falle dabei hin und wieder in einen anderen Traum, den Traum im Traum so gesehen. Außerdem sage ich sehr oft im Traum zu mir "Das ist nur ein Traum".
Ist das so etwas was du da beschreibst?
 
Luzides Träumen kann mit Interesse relativ rasch erlernt werden. Meistens genügt es sich damit zu befassen. Am besten eignet sich dazu ein Mittagsschläfchen oder ein morgentliches "ich schlaf heute einfach weiter". Ich habe mich selbst lange Zeit damit beschäftigt und einige großartige Erfolge erzielen.

Einen von mehreren Tricks den ich mir angeeignet habe möchte ich noch gerne teilen: wann immer ihr im Traum steckt und euch nicht sicher seid ob es denn ein Traum ist oder nicht, dann sagt euch es I S T ein Traum denn wenn ihr wach wärt würdet ihr euch das nicht fragen.

lg Hayase
 
Nun ja, ich denke nicht, daß man in diesen Träumen machen kann, was man will. Wer in den Träumen an sich nicht fliegen kann, wird es auch nicht in einem etwas höheren Level des Bewußtseins können: Man bewegt sich da auch im Rahmen der eigenen seelischen Möglichkeiten. Das Fliegen in den Träumen hat ja seinen Grund und da wird auf dieser Ebene auch nicht zwischen Traum und Wirklichkeit unterschieden.

Ich frage mich auch immer, warum man für diese Dinge die wenig effektive Bindung an den Schlaf gesucht wird, wenn man günstigere Bewußtseinszustande (Alpha) über Entspannungstechniken mit Imaginationen erreichen kann. Aber da wird man auch darauf achten müssen, daß man nicht zu sehr an den Rand des Bewußtseins absinkt. Die Kunst ist nicht so sehr das Erreichen solcher Zustände, sondern das Halten.

Ich halte es für klüger, wenn man die Träume des Schlafes sich selbst überläßt, denn das ist der Augenblick, in dem unsere Seele alleine zu Wort kommen sollte.


Merlin
 
Wie Merlin schon sagt ist nicht das Erreichen dieses Zustandes die Schwierigkeit, sondern das Aufrechterhalten. Gerade jemand der mit der Einstellung "man kann machen was man will" in den Traum geht, wird schnell festellen, dass seine Träume nach kurzer Zeit abbrechen, oder er seine Bewusstheit verliert. Der Traumzustand hat im Wachzustand seinen Gegenpart, vorallem der logische Verstand zersetzt und beendet den Traum durch sein Klassifizierungsverfahren. Jeder kennt wohl die Situation dass im Traum etwas außergewöhnliches geschieht und man sich denkt "das kann doch garnicht sein", anfängt zu Grübeln und der Traum damit endet, die meisten Träume enden mit dem erwachen des logischen Denkens, so ist das auch im luziden Traum. Deshalb bedeutet das Aufrechthalten eines solchen Zustandes so etwas wie Meidtation, da man seinen Dnekenden Geist bewusst abschalten muss und die Rolle eines Beobachters akzeptieren muss, wer das allerdings beherrscht kann meiner Meinung anch wesentlich mehr aus der Traumebene Erfahren, weswegen es sich lohenen kann, dem Unterbewusstsein die Kontrolle über den Schlaf zu entziehen. Diese ernsthaftere Auseinandersetzung mit dem Traum birgt allerdings zunzählige andere Risiken auf die man sich einstellen muss, auch wenn die wenigstens direkt Fatal sein können. Es kann zum Beispiel vorkommen, dass man den eigenen Körper verlässt ( oder sich im Traum von der eigenen Persönlichkeit abkopselt? wer weiß...), oder auf Bewohner der Astraleben (oder des tiefern Unterbewusstseins stößt? wer weiß...), die einem mitunter nicht wohlgesonnen sind, auch die angedeutet Unsicherheit kann sicher nicht als gesund für die Psyche bezeichnet werden, entweder verliert man sich in esoterischen "Wahrheiten" (Engeln, Äther, Astraleben) ohne sie ernsthaft zu überprüfen (oder sie überhaupt überprüfen zu können) oder die Tatsache, dass nichts wahr ist und alles erlaubt lässt einen seinen Halt in der logischen Wachwelt verlieren. Naja da muss man sich jedesmals selber entscheiden ob man das Risiko eingehen will die Wahrheit der menschlichen Psyche und eventuell des Universums im allgemeinen zu ergründen, oder ob man davon doch besser verdammt nochmal die Finger lassen sollte (wer weiß ... ;) )
 
Ja, ich habe da auch immer ein etwas zwiespältiges Gefühl bei diesem Thema. Das Problem ist hier, daß in den Traumwelten nicht zwischen Fiktion und Wirklichkeit unterschieden wird und sich der Seelenbereich an Bildern orientiert. Das führt dann in jedem Fall dazu, daß in den Traum eingebrachten Bilder sich als suggestive Botschaften in der Grundstimmung entfalten.

Der Traum ist also nicht wirklich mit dem Aufwachen beendet, sondern hallt in dem folgenden bewußten Alltag auf subtile Weise nach. Nicht umsonst bedient man sich auch zu therapeutischen Zwecken an den Träumen. Es ist also jeder gut beraten, wenn er sich genau überlegt, welche Dinge er in diese Welt einbringen möchte.


Merlin
 
Hi,

ich hatte glaube ich mal als Kind den einen oder anderen Luziden-Traum.
Es war mir im Traum bewusst möglich durch Beinstrampeln,wie beim Schwimmen,zu fliegen.

Es ist mir ein weiteres Mal gelungen aber schon sehr lange her.
Seit ein paar Wochen beschäftige ich mich auch wieder ein wenig mit dieser Thematik und versuche meine Träume auch bewusst zu steuern,was aber im allgemeinen für mich sehr schwierig ist,warum auch immer;)
 
Merlin, meinst du die unterbewussten Träume hallen nicht in den Alltag, oder räts du dazu dieses Nachwirken nicht bewusst zu beinflussen?

@Augenklappe: Ja als Kind hatte ich auch andauernd luzide Träume, ist da wohl normaler, da man noch nciht gelernt hat den Traum als unwichtig abzustempeln und sich voll drauf einlässt. Wie oben jedoch angedeutet rate ich dri dazu den Traum nicht zu beinflussen sonder bloß bewusst zu verfolgen.
 
Hallo Freund,

aus welcher Situation heraus ein Traum entsteht und auf welcher Ebene er angesiedelt wird spielt keine Rolle. Wenn Du zum Beispiel aus einem schönen Traum erwachst, wirst Du auch beschwingt in den neuen Tag starten und bei einem destruktiven Traum mit angezogener Handbremse. In den kreativen Ruhephasen gleiten wir automatisch in diese Traumwelt, selbst wenn wir die Augen geöffnet haben.

Das erleben wir unentwegt, ohne daß uns dies bewußt wird. Du hast das sicherlich auch schon auf langen monotonen Fahrten auf der Autobahn erfahren, wenn Du erschrocken bemerkst, daß sich die reale Welt unbemerkt aus Deinem Bewußtsein gestohlen hat. Auch in langweiligen und monotonen Vorträgen begegnest Du diesem Phänomen. Immer wenn es für uns länger als 5 Sekunden nichts zu tun gibt, schalten wir in diesen Ruhemodus. In den Traumwelten gestalten wir unsere Leben, die Zukunft, Persönlichkeit und somit auch unser Tun.

Am Ende bleibt bei dieser Betrachtung aber auch die Frage, ob man ein selbsterschaffener Homunkulus werden möchte oder es vorzieht, sich doch lieber selbst treu zu bleiben.

Merlin
 
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Hallo Leute,
freut mich zu hören, dass sich hier mehrere schon mit diesem Thema auseinandergesetzt haben und auseinandersetzen. Ich habe die letzten Wochen tolle neue Erfahrungen in diesem Gebiet gemacht. Es stimmt, dass je mehr man sich damit auseinandersetzt, desto leichter gelingt es einem luzid zu träumen. Es ist unglaublich, wozu unser Gehirn fähig ist. Und es ist jedes mal ein Abenteuer in meinen Unterbewusstsein herumzuwandern und neues über mich zu lernen. Besonders aufregend finde ich es, wenn ich Menschen begegne und mich mit ihnen unterhalte. Ich rede dann ja eigentlich mit meinem Unterbewusstsein, was wirklich interessant ist. Ein kleiner Tipp, der mir geholfen hat: der Fünf-Finger-Trick. Egal ob du träumst oder nicht, schau immer wenn du daran denkst auf deine rechte Hand und schau wieviele Finger du hast. Wenn du wach bist, sollten es natürlich fünf Finger sein, die sich auf deiner Hand befinden. Wenn du jedoch in einem Traum bist, siehst du oft mehr als fünf Finger und weißt nun dass du träumst. Dann kann das luzide Träumen beginnen. Das klingt vielleicht ein bisschen dumm, aber funktioniert echt gut. Viel spaß!
 
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