Luther der Menschenfeind

manche menschen brauchen heute gar keinen messias oder christus.
weder im reformierten deutschland und schon gar nicht in der alten konservativen jüdischen glaubenstradition.

dazu wäre nur notwendig, dass der alte urheber der darstellung historischer daten in literarischer form aus seinem grab steigt und sagt was sache ist.

das geht aber leider nicht,
wäre eine glaubensweise der samariter oder essener.

bis zur überdimensionalen klärung dieser frage werden die nationalen abgrenzungen weiterhin bestehen und betrieben werden.

da kann man nichts machen.

da wird es auch nichts helfen, wenn man nur aus dem evangelischen deutschland einen papst wählt und damit ein positionelles gegengewicht schaffen möchte, wenn der lediglich den stubenhocker spielen will und heilige bastelt am laufenden band.



und ein :zauberer1
 
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genau!-er war ein kind seiner zeit!-

dann müssten wir aber auch mal diskutieren wieviel "dreck am stecken" die katholische kirche hat. -oje, ich glaube die beiträge würden zu diesem thema nie enden!
ganz lieber gruß
 
grundsätzlich muss zur trennungsfrage zwischen den christlichen glaubensgemeinschaften eines gesagt werden:

weder die katholische kirche,
noch die evangelische kirche,

ist im recht, jede von ihnen beinhaltet in diesem punkt falsche dogmen.

in der jüdischen glaubenslehre entsteht eine neue seele im mutterleib,
ohne wissendliches zutun der frau selbst aufs neue, nach der zeugung.

danach im leben selbst kann es dann zu einer bewusstseinserweiterung kommen, wenn man als mensch eine nahtoderfahrung gemacht hat,
von der jene des moses, als baby, die weitreichendste gewesen sein soll.
dazu gibt es dann salbungsvolle beschreibungen.

so gesehen hätten die evangelischen die richtige sicht,
mit einer natürlichen zeugung.
jedoch gehen sie in ihren lehren davon aus,
gott, der heilige geist oder ein engel hätte entscheident mitgewirkt.

hier kommen wir wieder zur darstellung der jünger aus der bibel.
in ihrem bemühen wurde die person des josef betont.
was nichts anderes bedeuten kann, als dass er selbst in das schema der zuvor beschriebenen nahtoderfahrung involviert gewesen ist,
noch vor der zeugung und der ehe mit maria.

aber. auch er hat an dem werden und der geburt des sohnes keinen direkten anteil jeglicher art, ausser dem von jeden anderen elternteile.

das heisst, das worauf es den verfassern der evangelien angekommen ist,
war das toppen der frühen nahtoderfahrung von mo-ses.
indem der vater des nazaräners, josef, schon mit der erfahrung des jenseits verbunden gewesen ist, vor der zeugung des sohnes.

es wurde versucht so etwas wie die vererbung dieser fähigkeit darzustellen,
wobei nur auf die tatsache hingewiesen wurde, dass es so gewesen ist,
ohne auf die tatsächliche vererbung selbst zu bestehen, da nicht nachweisbar.
jedoch die tatsache der begebenheit des jenseitskontaktes vom vater josef,
die sollte und musste der wahrheit gemäss an den tag gelegt werden.
nicht nur die tatsache, aus der frau geboren worden zu sein,
sondern noch vor dem eigentlichen werden und sein,
sich in einem umfeld befunden zu haben, das vom kontakt mit dem jenseits geprägt gewesen ist, in einer anderen person, dem vater, der das sagen hatte, was gemacht werden soll und was nicht.

darum ist es gegangen, eine noch höhere qualität zu beweisen,
als sie mo-ses vorzuweisen hatte.

wie gesagt, weder die eine noch die ander glaubensrichtung der christen erfüllt diese urprüngliche bedingung in ihren dogmen voll und ganz,
in jeder von ihnen ist nur ein teil der wahrheit enthalten.

richtig begonnen hat es erst praktisch mit der samaritergeschichte.
darauf nimmt aber keine bezug.

darum ist jede der beiden christlichen glaubensrichtungen heute minderwertig.

beschäftigt man sich nun mit der materie unter erfolgszwang, wie das bei luther der fall gewesen ist, und kommt man dann in sich selbst möglicherweise zu dem punkt, wo man seinem eigenen sagen widersprechen müsste, dann kann es schon passieren, dass sich die emotionen gegen scheinbar noch geringer zu bewertende wenden und einen ausbruch finden.

das dürfte so in luther stattgefunden haben.

und heute, wenn wir uns da irgendwo zuordnen wollten:

sammas, oder sammas ned?

und ein :weihna1
 
Noch versuche ich den Sinn und den Hintergrund des Threads zu erfassen ...

Den Sinn sehe ich darin, diese Dinge einfach einmal bekannt zu machen, denn mir persönlich war zwar bekannt, dass Luther ein Antisemit war, aber welche Meinungen er im einzelnen vertrat, war mir bisher nicht bekannt. Und das Wissen um die Einstellung Luthers, hat zumindest bei mir bewirkt, dass mir zukünftig bitte keiner mehr mit Luther kommen soll, denn ein Mensch, der solche Ansichten vertritt, den kann ich wirklich nicht ernst nehmen. Er ist eigentlich ein bedauernswerter Mensch. Aber solche Menschen werden uns immer als Ideale präsentiert. Dabei werden aber genau solche Fakten verschwiegen, wie ich sie aufgezeigt habe.
 
Auch ich hatte vor diesem Thread keine Ahnung, dass Luther so schreckliche Gedanken der lutheranischen Bevölkerung eingeimpft hat.

Dazu hätte er sich vom röm-kath. Glauben nicht abwenden müssen. Die Ab schaffung des Ablasses ist ja dagegen harmlos. Lieber einen Ablass bezahlen als solche verderbliche Gedanken unters Volk bringen. Auch die Beichte hat er abgeschafft, doch ist diese nicht so gefährlich gegenüber solchen kriegerischen Gedanken. Auch das Zölibat ist nicht so verderblich wie dieses lutheranische Gedankengut.

Ich hatte vorher nie davon gehört und kann es fast nicht glauben.

Es ist schon sonderbar, welche schecklichen Menschen verehrt werden.

Nun muss ich aber wirklich die Lutheraner unter uns fragen, ob sie jemals davon unterrichtet wurden.

Bis jetzt waren sie mir ganz sympathisch, hatte ich doch nur die positiven Seiten dieses Glaubens kennen gelernt.

Im Talmud sollen ja auch Dinge über Christus stehen, die ich hier lieber nicht erwähnen möchte. Doch ist Andersgläubigen der ganze Talmud nicht zugänglich.

Unglaublich, was in Glaubensbüchern oft an Aggressionen steckt, überhaupt wenn man sie wortwörtlich nimmt.

Jetzt geh ich zu Bett. Hoffentlich hab ich keine Alpträume!

Gute Nacht

eva07



Und so etwas hängt man an
 
Auch ich hatte vor diesem Thread keine Ahnung, dass Luther so schreckliche Gedanken der lutheranischen Bevölkerung eingeimpft hat.
was bitte soll eine "lutheranische bevölkerung" sein. das ist ja ne ganz neue wortschöpfung.

Dazu hätte er sich vom röm-kath. Glauben nicht abwenden müssen.
stimmt - weil die haben dieselben sachen von sich gegeben.

Die Ab schaffung des Ablasses ist ja dagegen harmlos. Lieber einen Ablass bezahlen als solche verderbliche Gedanken unters Volk bringen. Auch die Beichte hat er abgeschafft, doch ist diese nicht so gefährlich gegenüber solchen kriegerischen Gedanken. Auch das Zölibat ist nicht so verderblich wie dieses lutheranische Gedankengut.
nochmal - das ist kein "lutheranisches" gedankengut.
das ist das gedankengut von allen "guten christen" in dieser zeit. auch der katholischen.

Nun muss ich aber wirklich die Lutheraner unter uns fragen, ob sie jemals davon unterrichtet wurden.

Bis jetzt waren sie mir ganz sympathisch, hatte ich doch nur die positiven Seiten dieses Glaubens kennen gelernt.
deswegen sind dir jetzt die protestanten unsympathisch geworden?
na, dann sollten dir ganz schnell man auch die katholiken unsympathisch werden.... die haben ähnliches gesagt und viele schlimme dinge gemacht.


Und so etwas hängt man an
einfach mal katholische kirchengeschichte studieren.

lucia
 
Den Sinn sehe ich darin, diese Dinge einfach einmal bekannt zu machen, denn mir persönlich war zwar bekannt, dass Luther ein Antisemit war, aber welche Meinungen er im einzelnen vertrat, war mir bisher nicht bekannt.
Wohlan, das scheint mir doch ein geeignet Motiv zu sein. INFORMATION!
Wie hätte der alte Meister Luther das wohl genannt? AUFKLÄRUNG!


Und das Wissen um die Einstellung Luthers, hat zumindest bei mir bewirkt, dass mir zukünftig bitte keiner mehr mit Luther kommen soll, denn ein Mensch, der solche Ansichten vertritt, den kann ich wirklich nicht ernst nehmen.
So, so? Messen wir denn von nun an den Menschen ausschliesslich an seinen übleren Taten!


Er ist eigentlich ein bedauernswerter Mensch.
In erster Linie ist er ein längst toter Mensch! Etwas mehr Pietät bittesehr.


Aber solche Menschen werden uns immer als Ideale präsentiert. Dabei werden aber genau solche Fakten verschwiegen, wie ich sie aufgezeigt habe.
Als Ideale werden alle möglichen Menschen präsentiert ...
Die Palette reicht hier von Fred Astair über Richard Geere und Mel Gibson
bis hin zu Mickey Rourke oder gar einem Helge Schneider. Einen Schuss
Merkel dazu oder etwas Jörg Haider gefällig?

Präsentiert wird mir auch täglich das Bild des Waldes vor meiner Tür.
Und trotzdem hab ich bislang keine Wurzeln geschlagen oder an der
Wetterseite Moss angesetzt. Wer jemanden als Idol annehmen mag,
aus welchen Gründen auch immer, sei jedem selber überlassen.
Falls aber unsere Toleranz schon beim nächsten Mitmenschen endet:
Ich bin sicher lieber Opti, du hättest die Bibel gewiss besser übersetzt.

Aber ja, darum geht es doch gar nicht. Es geht darum das er gegen
das jüdische Volk gehetzt hat! Momentan scheint es ganz gross in
Mode zu sein sich für die Juden einzusetzen. Fein! Dagegen hab ich
nichts einzuwenden. Selbst wenn es schon ein paar Jährchen her
sein dürfte das Luther seine Hasstriaden auf's Volk losgelassen hat.
Ach, was sind schon knappe 500 Jahre? Und was kümmert uns da
auch die Tatsache, das beispielsweise die "Arbeitsgemeinschaft für Kriegsursachen" zwischen 2005 und 2006 von 28 Kriegen und 14
bewaffneten Konflikten spricht. (zur Quelle: www.heise.de)
Aber die sind ja weit weg ... da ist uns ein Luther sicher näher.

Schlagt ihn posthum ans Kreuz für seine Verbrechen am jüdischen Volk!


Euer vor dieser Westentaschenesoterik die Nase rümpfender Ischariot
 
Schlagt ihn posthum ans Kreuz für seine Verbrechen am jüdischen Volk!

genau so machen wir es auch, ja.

und in meinen fall erwartet man sich doch das eine oder andere wunder,
darum ich auch in der nichtigkeit für die vierteilung bin.

was bei Ischariot man nicht so genau weiss,
und desshalb das traditionelle erhängung am galgen vorschlage.

das ist nämlich der punkt.
selbst muss man bereit sein zu sterben,
obwohl man damit nicht einverstanden sein darf,
schon gar nicht mit sich selbst.

das geht freilich nur dann, wenn darüber hinaus eine option besteht.
dieser zusätzlichen möglichkeit muss man sich jedoch absolut gewiss sein.

sonst ist es nur glaube.
und man wird herumgeschüttelt, hin und her.
da ist nichts. oder doch.

im zweifelsfall entscheidet man sich dann immer für das feste.
egal ob es die harte erde, oder nur die weiche erde ist.

ob wir damit unrecht haben, oder richtig liegen,
sagt uns das weiche und harte wasser,
wenn es die küste schwemmt.

in keinem fall kann es so sein: für mich nur das beste!
nur weil ich früher da war,
oder zur richtigen zeit am richtigen ort.
die gleichheit macht es aus,
in den einfachen banalen dingen genau so wie im grossen:
du lebst als mensch - ich lebe auch,
du stirbst als mensch - ich sterbe auch.

du hast ein leben nach dem tod - ich habe dieses leben danach ebenso.

nun wissen wir aber, dass sich die jeweiligen zeitabschnitte der höheren wesen, und beim menschen im besonderen, von den aktivitäten des jeweiligen selbst ableiten lassen, durch das tun und handeln werden die einzelnen phasen bestimmt, aber nicht aus den geschehnissen der vergangenheit.

da nützt es gar nichts wenn man sich nach aussen kehren möchte,
und die dinge sehend betrachtet, wie auf einer liege unter palmen, in einer grünen wiese, wo ein kleiner kühler bach fliesst.
oder verharrend warten möchte auf die mütterliche liebe oder die väterliche herrschaft, die sollten doch zum erwachen bringen.

du strebst nur nach grösse, und nach vielfalt in einem,
jedoch nicht nach einem in der vielfalt,
darum ist dir auch die sicht verwehrt, es fehlt dir der sinn,
wahrzunehmen, dass du mitgenommen wirst, oder dagelassen bist.

das hängt von deinem wirklichen willen ab.
nicht nur ein oberflächliches streifen darf es sein,
es muss aus dir selbst heraus kommen.

du bist mit deinem denken nur in der vorstufe.

und ein :weihna1
 
ich halte den beitrag für sehr wichtig!
luther wurd oft immer noch undifferenziert als die große leichtgestalt angesehen..
war er aber nicht..
sein einziges verdienst war, daß er die macht der kathloischen kirche entscheidend schwächte..
aber sonst.. hitler zitierte luther oft wörtlich in bezug auf judenhaß..
luther wollte die juden zuerst missionieren. aber als diese das verweigerten, wirde er zum judenhasser..
er ist weit entfernt vom romantischen aufklärer und befreier der menschen.. müntzer würde dieser rolle eher gerecht..

alles liebe
thomas
 
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Ich bin sicher lieber Opti, du hättest die Bibel gewiss besser übersetzt.

Ich hätte sicherlich gerne die Bibel übersetzt. Leider habe ich keine Theologie studiert. Und ich hätte sie bestimmt anders interpretiert als Luther. Aber in meiner Kritik an Luther ging es überhaupt nicht um seine Bibelübersetzung, sondern um seine Meinungen, die er zu verschiedenen Dingen abgegeben hat. Und von Jemand, der wie Luther, sich so intensiv mit den Idealen der Bibel auseinandergesetzt haben müsste, der die Ideale der Nächstenliebe, der Toleranz, der Gerechtigkeit, usw., die Jesus uns vorgelebt hat, eigentlich während seines Bibelstudiums aufgesogen haben müsste, erwarte ich, dass er diese Ideale auch nach außen präsentiert, dass er dafür eintritt.

Aber es geht mir bei Luther eigentlich so wie bei den meisten Christen. Sie lesen zwar täglich in der Bibel, sich berufen sich auf die Bibel, aber wirklich verstanden haben sie Bibel nicht, denn sie benutzen ihren Glauben nur als Fluchtmittel vor der Realität, als Flucht vor sich selbst. Sie haben nicht den Mut, sich mit sich selbst auseinander zu setzen und kleben an den Worten der Bibel, ohne ihren Sinn zu verstehen. Einerseits predigen sie Liebe, aber in ihrem Innern herrscht Chaos. Und genau dieses Chaos bricht, genau so wie bei Martin Luther immer wieder nach außen. Und was man dort zu sehen bekommt, ist oft sehr erschreckend.

Aber ja, darum geht es doch gar nicht. Es geht darum das er gegen
das jüdische Volk gehetzt hat! Momentan scheint es ganz gross in
Mode zu sein sich für die Juden einzusetzen. Fein! Dagegen hab ich
nichts einzuwenden. Selbst wenn es schon ein paar Jährchen her
sein dürfte das Luther seine Hasstriaden auf's Volk losgelassen hat.
Ach, was sind schon knappe 500 Jahre? Und was kümmert uns da
auch die Tatsache, das beispielsweise die "Arbeitsgemeinschaft für Kriegsursachen" zwischen 2005 und 2006 von 28 Kriegen und 14
bewaffneten Konflikten spricht. (zur Quelle: www.heise.de)
Aber die sind ja weit weg ... da ist uns ein Luther sicher näher.

Wenn ich mich gegen einige Äußerungen Martin Luthers ausspreche, so sagt das doch nicht aus, dass ich die momentanen Kriege gut heiße. Aber mein Thema waren nicht die derzeit stattfindenden Kriege, sondern die Äußerungen Martin Luthers.
 
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