Soweit ich dem Buch "Sexuelle Kraft und Yoga" von E. Haich entnehmen konnte ist Lust abhängig vom Bewußseinsgrad des Menschen.
Ein Genie kann mehr Lust empfinden als ein primitiver Mensch.
Ich denke aber, dass sich Lust zw. Mann und Frau als eine Funktion des Gleichklanges dynamisch entfaltet.
D.h. mit einer Frau, mit der ich psychisch-seelisch nicht harmoniere, klappts auch im Bett nicht bzw. es wird weder mich, noch die Frau besonders beeindrucken.
Wenn man aber jemand findet, mit dem man optimal harmoniert und wenn beide auf dem selben Level sind, dann ist Lust ein Ausdruck dieses Gleichklanges. Dann ist die Liebe, d.h. der Gleichklang beider der Grundmodus für beglückende Lust.
Wieviel Lust oder Glück jemand erleben kann ist m.E. davon abhängig, wie stark sein Nervenkostüm ist. Ich glaube, dass Verzweiflung und Schmerz eine Art Training darstellen, die unsere Nerven stählen, so dass wir dann auch mehr Freude erleben können.
M.E. sind Lust und Schmerz abhängig vom Umfang des Bewußtseins-Kreises, den wir ausfüllen können.
Für mich ist Lust etwas mystisches, denn wenn man die Biographien der Heiligen studiert, dann sind deren religiöse Extasen eine Art transzendenter Lust. Es müssen unglaublich beglückende Zustände sein, die Stunden, ja Tage andauern und nicht wie in der sexualität mit den Orgasmus enden.
Wenn das Herzchackra aktiv ist beginnt man Lust nicht mehr nur im Unterleib zu empfinden, sondern im Herzen. Es ist ein Zustand intensivem Erfüllt seins von reinem intensivem Liebesempfinden, das sich auch organisch im Herzen wahrnehmen läßt und uns dem Alltäglichen enthebt. Ein beglückender süßer Zustand des Entrückt seins...
Gruß Willibald