lust auf weinen

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Ich find weinen nicht besonders sinnvoll. Es bringt nichts, ausser rote Augen. Und ich tu´s auch nicht, ich bin keine Heulsuse.

Findest Du wirklich dass jemand eine Heulsuse ist wenn er oder sie weint?

Wenn etwas verloren ist, dann bringen es mir Tränen auch nicht wieder zurück.

Eine Bekannte von mir weint zur Zeit sehr viel weil ihr Sohn sich umgebracht hat. Sie weint aber doch nicht weil sie denkt dass sie damit ihren toten Sohn wieder kriegt. Und sie weint auch nicht weil sie eine Heulsuse ist.

Das jemand selbst ohne Tränen auskommt kann ich verstehen - ich weine selbst eher selten. Die Tränen anderer jedoch als Heulsuse abzuwerten kann ich nicht nachvollziehen.

Oder wie war es gemeint?

Isisi
 
kennst du Freudentränen?

ich weine regelmäßig beim Lesen oder bei einem Film, aber oft aus Freude und auch während einer Unterhaltung manchmal.

Ich behaupte sogar, dass ich in den letzten Jahren erst das Weinen gelernt (wieder entdeckt) habe und die Anlässe waren überwiegend Freude, da laufen die Tränen wie Sturzbäche.

kann sich sicher nur vorstellen, wer`s auch kennt.

Weine zu können ist eine Gabe, eine Gnade!

Das erlebe ich in letzter Zeit auch häufiger, Jazumleben. Ist eine tiefe Freude, die aus dem Innen kommt. Und dann weine ich auch gerne :)
 
hat es sinn einfach nur zu weinen wenn es einem schlecht geht? aber das geht ja auch nicht immer wieder, ich halte das ganze nämlich zurück aber ich glaube dadurch wird es nur noch schlimmer...
was kann man machen wenn man so deprimiert ist? ich hab auf nichts mehr lust, nicht mal mehr zum leben, das ist langsam wirklich nicht mehr lustig...

hm.....Weinen hat schon Sinn, kann aber tatsächlich noch tiefer nach unten ziehen.
Körperlich schüttet Weinen Hormone aus die beruhigen und von daher kann das sehr entspannend sein und gut...
aber wenn Weinen über längere Zeit dauert, dann verstärkt es manchmal nur das Selbstmitleid.
Der Mensch weint darüber, das er sich von Gott getrennt fühlt, egal welche Gründe er im Alltag für das Weinen sucht und findet.

Einfach immer nur weinen und sich dann noch auf Gedanken wie Depression und keine Lebenslust mehr usw zu fokussieren bringt nichts gutes, da brauchst Du nen Impuls um konstruktiv das Weinen einzusetzen und hinzuschauen, zu beobachten ohne Geschichte daraus zu machen.

Du hälst es zurück weil Du den Schmerz nicht zulassen willst, aber genau durch diesen schmerz durch zu gehen würde es befreien nur nicht dran kleben zu bleiben, das verstärkt die Verzweiflung noch.
 
hm.....Weinen hat schon Sinn, kann aber tatsächlich noch tiefer nach unten ziehen.
Körperlich schüttet Weinen Hormone aus die beruhigen und von daher kann das sehr entspannend sein und gut...
aber wenn Weinen über längere Zeit dauert, dann verstärkt es manchmal nur das Selbstmitleid.
Der Mensch weint darüber, das er sich von Gott getrennt fühlt, egal welche Gründe er im Alltag für das Weinen sucht und findet.

Einfach immer nur weinen und sich dann noch auf Gedanken wie Depression und keine Lebenslust mehr usw zu fokussieren bringt nichts gutes, da brauchst Du nen Impuls um konstruktiv das Weinen einzusetzen und hinzuschauen, zu beobachten ohne Geschichte daraus zu machen.

Du hälst es zurück weil Du den Schmerz nicht zulassen willst, aber genau durch diesen schmerz durch zu gehen würde es befreien nur nicht dran kleben zu bleiben, das verstärkt die Verzweiflung noch.

Genau das ist der Punkt. Beide Richtungen können ungut sein. Tränen ständig immer unterdrücken halte ich für genauso schädlich wie sich dem ständigen Weinen hingeben.

Isisi
 
Findest Du wirklich dass jemand eine Heulsuse ist wenn er oder sie weint?



Eine Bekannte von mir weint zur Zeit sehr viel weil ihr Sohn sich umgebracht hat. Sie weint aber doch nicht weil sie denkt dass sie damit ihren toten Sohn wieder kriegt. Und sie weint auch nicht weil sie eine Heulsuse ist.

Das jemand selbst ohne Tränen auskommt kann ich verstehen - ich weine selbst eher selten. Die Tränen anderer jedoch als Heulsuse abzuwerten kann ich nicht nachvollziehen.

Oder wie war es gemeint?

Isisi


Du, ich verurteile Weinen nicht und die Menschen dürfen das auch. Versteh mich nicht falsch. Ich finde weinen jetzt nicht schlecht.
Es ist nur so, dass ich selbst es nicht tu.

:)
Frl.Zizipe
 
das ist traurig, denn wegen der tiefen Gefühle lohnt es sich zu leben

Ich glaub nicht dass nur derjenige tiefe Gefühle hat, der auch weint.

Ich selbst bin jemand der so gut wie nie vor anderen weint. Oftmals sind das Situationen in denen alles um mich rum heftig weint. Aber ich mußte schon als Kind diejenige sein die in Krisensituationen Hilfe gibt oder Hilfe holt. Und das geht nicht wenn man sich hinstellt und heult - da sind nicht Tränen sondern Reaktionen gefragt. Komischerweise werden aber die "weinenden nichtstuenden Rumsteher" für einfühlsam und sensibel gehalten und die nichtweinenden Helfer als unsensibel oder gefühllos angesehen.

Aber die Intensität der Gefühle, die ich genau wie du für lebenslohnend sehe, sind meiner Meinung nach bei "Nichtweinern" genauso vorhandenen wie bei den anderen.

Lg Isisi
 
Ich glaub nicht dass nur derjenige tiefe Gefühle hat, der auch weint.

Ich selbst bin jemand der so gut wie nie vor anderen weint. Oftmals sind das Situationen in denen alles um mich rum heftig weint. Aber ich mußte schon als Kind diejenige sein die in Krisensituationen Hilfe gibt oder Hilfe holt. Und das geht nicht wenn man sich hinstellt und heult - da sind nicht Tränen sondern Reaktionen gefragt. Komischerweise werden aber die "weinenden nichtstuenden Rumsteher" für einfühlsam und sensibel gehalten und die nichtweinenden Helfer als unsensibel oder gefühllos angesehen.

Aber die Intensität der Gefühle, die ich genau wie du für lebenslohnend sehe, sind meiner Meinung nach bei "Nichtweinern" genauso vorhandenen wie bei den anderen.

Lg Isisi




Sicher man muss halt auch wieder aufstehen können. Aber das geht eben nicht immer sofort.
 
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Ich finde es auch gut zu weinen, es befreit , wie man so schön sagt, die Seele.
Manchmal ist es auch gut sich dem Schmerz hin zu geben , ihn zu spüren, ich vertiefe meine Gefühle meistens mit Musik, ohne den fehlt mir was. Und wenn ich eben so ein dumpfes Gefühl in mir habe, na dann brauche ich halt mal was tieftrauriges oder was mich zum denken bringt, und irgendwann ja, dann weine ich, wenns tief "sitzt" kanns auch " bitterlich " sein, aber danach gehts mir sehr gut. Wichtig - ich verbleibe nicht in dem Gefühl. Auch bei Freudentränen ist das so oder eine Erinnerung die mich berührt und ich lächeln aber auch Tränen versende kann. Ich denke, das gehört zum Gefühlsleben und es ist wichtig, es auch rauslassen zu dürfen. Ich bin natürlich auch der Typ, der das lieber bei sich und allein macht. Aber ich denke, wie man es macht und welches Ventil man für sich findet und sich danach und das ist wichtig, wieder gut fühlt , bleibt jeden selbst überlassen.

LG
 
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