Loyalitäts Konflikt

Hallo afterlife,

hast du ihn schonmal direkt darauf angesprochen? Du könntest ihn ja da abholen wo er steht und ihn dazu animieren weiter zu gehen, da du sonst nicht weißt, ob das noch lange gut geht so mit euch. Wenn ihm was an der Beziehung liegt, sollte er dann doch in die Puschen kommen. Falls nicht, tja...

Lieben Gruß
 
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Hallo afterlife,

ich habe deine Daten zwar nicht, aber wenn Pluto durch 11 läuft, dann hast du für eine lange Zeit mit diesen strukturwegbrechenden Energien von Pluto und Uranus zu tun, wie man sieht in allen wichtigen Lebensbereichen.
Letztlich ist es egal, welche Konstellationen die Suchtproblematik bei deinem Partner anzeigen. Du bist es, die involviert ist und hineingezogen wird, sowohl in der Partnerschaft als auch im Beruf.
Beim Berufsproblem würde ich persönlich beiden Frauen eine Ansage machen, dass eine Unterhaltung, eine Gespräch oder ein Austausch über die jeweils andere nicht mehr stattfinden kann, weil dies persönlich zu belastend ist und du dich da lieber raushalten würdest.
Auf keinen Fall würde ich deswegen die Stelle aufgeben. Lass dich da nicht so reinziehen, was die beiden miteinander haben, solltest du nicht zu deinem Problem werden lassen. Auch wenn Pluto da gerne intensiv einsteigen würde.
Im Falle der Alkoholsucht deines Partners, kann ich dir nur raten ihn schnellstens zu verlassen - grade weil du ihn so liebst.
Du bist Co-Abhängig und wenn du ihm ständig die Trinkerei nachsiehst, entschuldigst und verzeihst, dann wird er nie aufhören.
Du musst konsequent sein und er muss deine Konsequenz schmerzhaft spüren, damit er die Motivation für einen Entzug bekommt.
Er muss es erfahren, dass es nur noch eine Chance für eure Beziehung gibt, wenn er "trocken" ist.
Im 11. Haus geht es letztlich auch darum sich zu befreien und seinen "richtigen" Platz innerhalb der Gesellschaft zu finden.

lg
Gabi
 
Hallo afterlife,

hast du ihn schonmal direkt darauf angesprochen? Du könntest ihn ja da abholen wo er steht und ihn dazu animieren weiter zu gehen, da du sonst nicht weißt, ob das noch lange gut geht so mit euch. Wenn ihm was an der Beziehung liegt, sollte er dann doch in die Puschen kommen. Falls nicht, tja...

Lieben Gruß

Hallo Sternja,

ja natürlich. es gab schon sehr viele solcher Gespräche. Du bekommst ja die ganze Abwehr, seinen Schatten draufprojiziert, wenn du das Thema Abhängigkeit ansprichst. Und dann wieder Beschwichtigen, Zugeständnisse, Entschuldigungen. Aber Worte zählen
nichts...
 
Hallo afterlife,

ich habe deine Daten zwar nicht, aber wenn Pluto durch 11 läuft, dann hast du für eine lange Zeit mit diesen strukturwegbrechenden Energien von Pluto und Uranus zu tun, wie man sieht in allen wichtigen Lebensbereichen.
Letztlich ist es egal, welche Konstellationen die Suchtproblematik bei deinem Partner anzeigen. Du bist es, die involviert ist und hineingezogen wird, sowohl in der Partnerschaft als auch im Beruf.
Beim Berufsproblem würde ich persönlich beiden Frauen eine Ansage machen, dass eine Unterhaltung, eine Gespräch oder ein Austausch über die jeweils andere nicht mehr stattfinden kann, weil dies persönlich zu belastend ist und du dich da lieber raushalten würdest.
Auf keinen Fall würde ich deswegen die Stelle aufgeben. Lass dich da nicht so reinziehen, was die beiden miteinander haben, solltest du nicht zu deinem Problem werden lassen. Auch wenn Pluto da gerne intensiv einsteigen würde.
Im Falle der Alkoholsucht deines Partners, kann ich dir nur raten ihn schnellstens zu verlassen - grade weil du ihn so liebst.
Du bist Co-Abhängig und wenn du ihm ständig die Trinkerei nachsiehst, entschuldigst und verzeihst, dann wird er nie aufhören.
Du musst konsequent sein und er muss deine Konsequenz schmerzhaft spüren, damit er die Motivation für einen Entzug bekommt.
Er muss es erfahren, dass es nur noch eine Chance für eure Beziehung gibt, wenn er "trocken" ist.
Im 11. Haus geht es letztlich auch darum sich zu befreien und seinen "richtigen" Platz innerhalb der Gesellschaft zu finden.

lg
Gabi

... tja ich habe schon gekündigt! Und ich will nie wieder was mit solchen Intrigen zu tun haben. Eben es geht darum, dass ich meinen eigenen Weg gehe - im Umgang mit schwierigen Kollegen etc. Dass ich mich auf gar keine SEite schlage, außer auf meine.

Befreiung Befreiung ja genau. Hab noch vor 2 Monaten zu einer Freundin gesagt: ich will frei sein, unabhängig. Das ist mein Ziel im Leben. Nicht Glück oder so. Sondern Freiheit von Menschen, Strukturen, Dingen - soweit das halt möglich ist.

Ja und mit einem Süchtigen zusammen zu sein, hat mit Freiheit nicht viel zu tun. Es zieht einen runter - kann man machen was man will. Mein Gott, was für eine Sch...
kann man in der Beziehung so abgegrenzt sein, dass mans trotzdem schafft und sagt: ja mein Mann ist Alki, ich lieb ihn und leb damit. ??? Ich weiß nicht.

Ich brauch glaub ich ein Wunder...

Danke Gabi & Sternja!
 
Liebe Afterlife,

ist es denn wirklich noch Liebe, die du für ihn empfindest? Oder eher Gewohnheit...
Was liebst du denn (noch) an ihm?
Und ist es dir wirklich so unwichtig, ob er dich denn auch liebt?
Wie du selbst sagst man beweist seine Liebe nicht durch Worte, sondern durch Taten.

Weißt du was meine Mutter immer sagte wenn ich sie fragte, warum sie sich das 20 Jahre lang angetan hat: "Ich hatte gehofft, er würde sich ändern."
Ich kann dir sagen, es ist nie passiert. Im Gegenteil, es wurde immer schimmer unter anderem auch deswegen weil sie ihn gewähren ließ.

Alles Liebe Dir!
 
Das zeigt aber auch wie schwer es ist von solch einer Sucht wegzukommen.
Und wenn der Süchtige nicht will, geschieht nichts!
Wenn gesagt wird auf Drängen des Partners hin *ich höre auf damit*, ist die Not schon überstanden und der Partner milde gestimmt, bis zu dem nächsten Streit darüber. Dies ist dem Süchtigen doch meist bewußt, und der Partner? Er bleibt in seiner Illusion hängen, alles wird gut, denn auch er will eigentlich keine Trennung.

flimm
 
@sternja... weißt du ich liebe den Menschen. Was genau weiß ich nicht oder warum - weil ich so nicht denke. Das Blöde ist echt... wir gehören irgendwie zusammen. Ohne dass ich das ganze so extrem idealisiere oder romantisch bin.
Ich habe mich zurückgezogen in den letzten Tagen... Im Grunde will ich nie wieder ein Wort von ihm und seiner Sucht hören, solange er nicht sagt: ich bin total drauf, ich brauchs, ich hab ein Alkoholproblem und ich weiß nicht ob und wie ich es schaffen kann. Und kein Wort, kein Kuss, einfach gar nichts von ihm wissen, wenn er getrunken hat.
Hatte deine Mutter professionelle Hilfe? Oder hat sie das alleine 20 Jahre lang durchgestanden?

@flimm: nein ich will keine Trennung. Das ist es ja. Aber ich weiß auch, wenn ein gewisser Punkt überschritten ist... dann bin ich so schnell weg... also 20 Jahre lang... nein danke. Ich hab auch noch ein Leben! Vielleicht sollte ich für mich 1 Jahr lang als Frist festsetzen - und es einfach dann mit mir ausmachen.

Übrigens mein Mann hat Venus (Jungfrau Haus 2) Neptun Quadrat. Neptun in Schütze Haus 5.
Und Merkur und Saturn in Krebs im 12. Haus. Das 6. haus ist leer, im Steinbock. Da geht auch gerade
Pluto durch.
Aja und Mars im Stier in Haus 10 (Arbeit und Beruf war u ist immer angstbesetzt oder irgendwie total schwierig).

Ich glaube dass das die Problematik astrologisch abbildet.

Er ist doppelter Löwe - also eigentlich schon ein starker Mensch, oder?
Und die Lösung könnte sein Jupiter im Widder im 9. Haus (Aktivität, körperliche, Natur, Abenteuer, Reisen)... oder sehe ich das falsch?

Liebe Leute, danke erst Mal für Eure Beiträge!
 
Hallo afterlife,

meine Mutter hat sichs ganz leicht gemacht und ist einfach so oft wie möglich arbeiten gegangen, um von zuhause nichts mitzukriegen.
Da sie Bedienung ist, war das natürlich für meinen Vater sehr praktisch, für die Hälfte des Geldes das sie verdient hat, durfte sie meinem Vater immer Bier und Zigaretten mitbringen. Das hat sie gern getan, damit er "Ruhe gibt". Die Kämpfe durfte ich ausfechten. Für mich blieb auch nie was übrig, wenn ich etwas wollte, hieß es nur, dafür haben wir kein Geld. Naja, dass ich das als Kind schon verstanden hab, dass das voll daneben ist, hat die Sache nicht wirklich besser gemacht.

Ich hatte letztens wieder einen Disput mit ihr, der zum Kontaktabbruch führte. Sie meinte tatsächlich "Was kann ich denn dafür, dass dein Vater der einzige war, der mich wie einen Menschen behandelt hat und ich mich halt dann in ihn verliebt habe." Ich hätte mich fast übergeben und fragte sie dann in welcher Traumwelt sie eigentlich lebt. Mein Vater ist 2000 gestorben, sie durfte nach der Scheidung seine 10.000€ Schulden berappen, da arbeiten sowieso nicht sein Thema war, er hat sie belogen und betrogen wo es nur ging und sie idealisiert ihn immer noch. Meine Mutter hatte eine traumhafte Kindheit und erzählt mir andauernd ihr wäre es als Kind auch nicht besser gegangen als mir. Sie macht ihre eigenen Eltern schlecht, um sich nicht ernsthaft damit auseinandersetzen zu müssen, dass sie vielleicht doch einfach "scheiße" gebaut hat und es evtl. mal Zeit wäre auch dazu zu stehen, anstatt alles immer von sich zu weisen. Aber das ist eine andere Story...

Im Grunde ist es ganz einfach. Stell dir ein Kind vor, dem du immer und immer wieder sagst, dass es eine böse Strafe erleben wird, wenn es jetzt nicht so tut, wie es soll.
Die ersten paar Male führt das evtl. noch zu einem schlechten Gewissen. Aus Trotz macht es halt dann trotzdem genauso weiter und du gehst wieder hin und sagst "Beim nächsten Mal aber..." und wieder bleibt es bei der Drohung und passieren tut nichts. Früher oder später denkt sich das Kind "Ach was, die labert ja eh nur, ich hab ja gar nix zu befürchten. "

Du müsstest schon aufstehn, deine Sachen packen und gehn, damit der andere merkt, dass du es wirklich ernst meinst. Vorher wird sich nichts ändern.
Und du musst ja auch nicht gehn in der Annahme es wäre für immer, du kannst es ja als Auszeit ansehen, damit jeder wieder zu sich selbst findet und für sich klärt, was er am anderen hat und vom anderen noch will. Was evtl. auch von Vorteil wäre, ist ein Therapeut, der dich auffängt.

Wenn du ihn wirklich liebst, dann hilf ihm, aber so dass es auch fruchtet. Und dafür braucht es einen "Schock-Moment".
Wenn du ihn weitermachen lässt ohne dass es irgendwelche negativen Folgen für ihn hat, wird er nichts verstehn und somit auch nichts ändern. Ganz im Gegenteil, du suggerierst ihm damit, dass das alles schon so in Ordnung geht für dich, auch wenns dich ärgert.

Afterlife, du bist co-abhängig. Und das ist nicht Liebe. Das ist lediglich ein gegenseitiges Bedürftigkeits-Spiel. Der Co-Abhängige braucht den anderen, um das Gefühl behalten zu können, wichtig zu sein und gebraucht zu werden. Somit hat der Co-Abhängige natürlich (unterbewusst) Angst davor, dass der Abhängige nicht mehr abhängig ist, weil er dann ja vielleicht nicht mehr gebraucht wird und sich dann eine andere "Aufgabe" suchen müsste. Also wird der andere, trotzdem es einen eigentlich totunglücklich macht, in seiner Schiene gehalten, da alles andere ja zum totalen Zusammenbruch der bisherigen unbewussten gegenseitigen "Abmachungen" führen würde.

Meine Mutter war/ist auch co-abhängig, sie hat sich nach meinem Vater einen Junkie gesucht. Zum Glück war ich da längst aus dem Haus.
Und das Ende vom Lied war, er hat sie betrogen und belogen und verlassen. Aber anstatt sich mal hinzusetzen und drüber nachzudenken, warum sie sich immer solche Männer aussucht, heißt es bei ihr nur "Ach ich armes Hascherl, ich hab schon so ein Pech." Sie gefällt sich einfach selbst zu sehr in ihrer Opferrolle, so sieht das für mich aus.

Ich hoffe, dass dich meine Worte jetzt nicht all zu sehr treffen, das Ganze ist doch ein Thema, bei dem es mir sehr schwer fällt, nicht emotional zu werden.
Und natürlich ist das nur meine Meinung aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen und muss nicht für alle gelten. Für mich stellt sich das halt so dar.
Und ich weiß auch, dass man von außen leicht reden hat...

Ich wünsche Dir von Herzen, dass du die richtige Entscheidung triffst und zwar die richtige FÜR Dich!

Alles Liebe!
 
Liebe Sternja,

das ist ja elendig, was du da miterlebt hast.
Hoffentlich hast du ein anderes positiveres Männerbild dir geschaffen.
Mein Vater war kein Suchtcharakter. Generell die ganze Familie nicht.
Aber dafür psychisch beeinträchtigt - und auch irgendwie krank.
Meine Mutter hat auch 20 Jahre lang einen schwer depressiven Mann
gestützt, der sich nicht helfen lassen wollte und der leer war, nichts zu
geben hatte. Vielleicht ist es dasselbe Leid, das dabei bei den Angehörigen
entsteht.
Aber meine Mutter war nicht schwach. Sie hat sich befreit. Radikal. Gott
sei Dank.
Dass es mich narzisstisch erhöht, dass ich so viel aushalten kann und so
tapfer zu ihm halte, dass ich ein Fels in der Brandung bin... ja ich glaube
das ist die Falle! Die ganze Familie von ihm sagt: wie hältst du das aus mit
dem? Was bist du nur für ein toller, starker Mensch, dass du DEN erträgst?
Ist wirklich so... Grauenhaft.

Viele Schöne Grüße
Afterlife
 
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Ich wünsche Dir von Herzen, dass du die richtige Entscheidung triffst und zwar die richtige FÜR Dich!
Da schließe ich mich an, liebe afterlive. So oder so wirds nicht einfach aber ich glaube, man kann sich nicht ewig wegducken und hoffen das sich die Dinge von selbst regeln und besser werden, oftmals werden sie nicht besser, sondern immer kritischer. Manchmal muss man aktiv werden und "seine" Entscheidungen treffen und umsetzen.
Übrigens: über Co-Abhänigigkeit findest du viel im Netz.
Und ansonsten kann ich mich sternjas Beitrag voll anschließen. Sternja, ich finde das hast du super beschrieben und auf den Punkt gebracht. Ich kenne auch so ein Beispiel, wo die Betreffende bis an ihr Lebensende nicht in der Lage war, bestimmten Wahrheiten ins Auge zu sehen, sich aber bitterlich über ihr verkorkstes Leben beschwerte. Das sie in ihrem Leben immer wieder die falschen Entschlüsse gefasst und schlechte Entscheidungen getroffen hat, das wollte sie nie wahrhaben. Immer waren andere Schuld an ihrem Elend.
 
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