Ein im anderen thread "gewachsenes" Thema möchte weiter geführt werden.
Schliesslich gehts dort darum, wie toll / nicht toll Jimmy ist.
Das Thema Loyalität finde ich ganz spannend und möchte dazu etwas eigenes sagen: ich bin mir treu und dem, was ich unter Ethik verstehe.
Ein Problem könnte entstehen, wenn ich Freunden gegenüber loyal erscheinen soll, die sich grad profilieren wollen, die grad doof tun, die grad ihr Ego tätscheln...
ich habe nichts gegen all das, doch wozu sollte ich dies fördern? Das ist ja mal so richtig was fürs ESOforum. Nur zu, an die Tasten
Ich ziehe die Linie wo ganz anders.
Einer Meinung - und wenn es meine eigene ist - werde ich nicht loyal sein, sondern pragmatisch und ehrlich (und manchmal lüge ich).
Einer Handlung - und wenn es meine eigene ist - werde ich nicht loyal sein, sondern sie tun oder nicht tun, begrüßen oder ablehnen.
Einem Menschen (Freundin, Freund) gegenüber werde ich als Mensch immer loyal sein.
Den Bedürfnissen des echten Menschen, in mir und in Dir, denen werde ich loyal sein.
Das ist nicht immer möglich, es so klar zu trennen
und doch, es wird immer besser.
Wenn ich Freundschaft davon abhängig mache, ob wir gleicher Meinung sind, dann habe ich ein Problem. Ich bin für bedingungslose Freundschaft - meine Freunde und Freundinnen dürfen anderer Meinung sein als ich, ja ich würde kritisch werden, wenn sie zuviel gleiche Meinung hätten und zuviele gleiche Interessen (heucheln). Ich mag lieber jemand, der eine andere Meinung hat, sich mit mir darüber aber austauschen mag. Ich sehe lieber durch andere Blickwinkel, als dass mir immer alles bestätigt wird.
Das ist für mich Loyalität gegenüber dem Menschen selbst.
Nur hier finde ich Loyalität angebracht, alles andere nenne ich Mafia = nur solange gemeinsame Sache machen, wie es mir selbst nützt und sonst: finito, basta.
Ein Beispiel