Loyalität

Man weiss aber vorher nie wie etwas kommen wird, wie sich eine Freundschaft entwickelt.

Dann bleibt zu unterscheiden ob jemand relativ unabsichtlich in Probleme gerät oder ob jemand absichtlich, ob nun aus Gleichgültigkeit oder bösem Willen die Freundschaft mit Füssen tritt.

Ich habe auch nicht die Absicht geäußert, dass du deinen Leuten die Freundschaft kündigen sollst. Aber vllt. solltest du dich mal fragen, wieso solche Extrembeispiele kreierst.
 
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Grundsätzlich sehe ich Freundschaften als etwas, was man nicht öffentlich diskutieren muss. Ob eine Freundschaft zu beenden ist, müssen die Beteiligten selbst entscheiden. Jemanden in einer Notsituation im Stich zu lassen, ist aber immer ein schlechter Charakterzug. Das was du dir selbst von einem Freund wünscht, solltest auch du selber geben - ist mein Motto.
 
Wenn aus Loyalität herraus nichts mehr hinterfragt wird, dann schwenkt dass auch schon in Unterwürfigkeit um, egal ob etwas als charakterstark oder schwach angesehen wird

Da fällt mir *Die Braut, die sich nicht traut* ein. Julia Roberts wußte in dem Film nicht mal, wie sie ihre Frühstückseier mag.
 
Wir wachsen und entwickeln uns ständig weiter, machen unsere Erfahrungen. Geschehnisse die wir vor kurzem noch tolleriert hätten, passen plötzlich nicht mehr in unser Verständnis. Wir werten und bewerten anders, neu. Natürlich fällt es dann auch mal schwer, loyal zu sein. Es liegt dann in der früheren Erfahrung, wie man reagiert. Da sich Freundschaft meist über Jahre entwickelt, wird man hier sehr sorgfältig abwiegen, wie man reagiert. Auch bei Dienst- od. Arbeitsverhältnissen ist dies schwierig. Loyalität von jemand zu bekommen ist ein verantwortungsvoller Wachstumsprozess!
 
Um loyal zu sein muss man ja erst mal Werte haben, oder nicht ?

Zur Unterwürfigkeit braucht man nur keinen eigenen Willen.

Ich will jetzt nicht über begrifflichkeiten diskutieren.....wenn man nichts mehr hinterfragt und nur der loyale ist, hat das schon was mit unterwürfig zu tun.....man kann auch Konfliktvermeidung sagen....Loyalität muss Grenzen haben, sonst ist man nur ein Anhängsel
 
Ich habe auch nicht die Absicht geäußert, dass du deinen Leuten die Freundschaft kündigen sollst. Aber vllt. solltest du dich mal fragen, wieso solche Extrembeispiele kreierst.

Das sind keine Extrembeispiele, ich beantworte nur deine Fragen.

Und es geht wohl darum sich (vorher) zu überlegen in welcher Situation man noch akzeptierend und tolerant sein kann, seinen momentanen Ärger herunterschluckt und Mensch einfach Mensch sein lassen kann.

Oder man erwartet von seinen Freunden, dass sie perfekt funktionierende Roboter sind, dann braucht man keine Loyalität mehr, hat auch keine echten Freunde mehr.
 
Ich will jetzt nicht über begrifflichkeiten diskutieren.....wenn man nichts mehr hinterfragt und nur der loyale ist, hat das schon was mit unterwürfig zu tun.....man kann auch Konfliktvermeidung sagen....Loyalität muss Grenzen haben, sonst ist man nur ein Anhängsel

Dann sag doch einfach, dass dir Loyalität nicht so liegt und du lieber ein Freigeist sein möchtest.
 
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Oder man erwartet von seinen Freunden, dass sie perfekt funktionierende Roboter sind, dann braucht man keine Loyalität mehr, hat auch keine echten Freunde mehr.

Es gibt Sachen, die finde ich bei dem einen oder anderen Freund gar nicht soo toll... sei es Marotten, Charakterzüge oder Dickköpfe.
Was ich meinte, ist, wieso soll ich mich gegenüber einer Marotte loyal erklären? Was nützt das meinem Freund?
 
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