Loslassen

Hallo Monja,
wenn ich das richtig verstehe, dann hast Du dich bereits im Mutterleib unwohl gefühlt und als Du auf die Welt kamst, schlug das in eine körperliche Übelkeit um?

Wenn dem so ist, dann wäre es durchaus möglich, daß Du generationsübergreifend etwas aufgeschnappt hast.
Arbeitet deine Psychologin/Therapeutin systemisch? Oder/und besser gefragt: hast Du schon mal an eine Aufstellung gedacht. Das könnte hier durchaus sehr hilfreich, weil klärend sein.
lg ashes
 
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Eine LMA Einstellung zu allen die dein Leben "negativ" geprägt haben.

Und nehme all diese Erfahrungen an und betrachte sie von anderen Blickwinkeln.
Was kannst du aus dir daraus lernen? Z.B. wo hast du den Menschen erlaubt zu weit zu gehen?
Wieso war es überhaupt möglich dich so zu behandeln?

So kannst du aus der Opferrolle raus, übernimmst deine Verantwortung.
Du wirst sehen dass sich das Fühlen dann langsam verändert.
Dinge in der Kindheit, die du nicht hättest ändern können..nehme sie hin und gebe ihnen keine Macht mehr über dich.

Wegen der Übelkeit:
Finde jemand der ähnliches erlebt hat und "kotze" (lass alles raus an Gefühlen, Worte...) es raus, dann wird es dir besser gehen.

LG und ein Drücker
Destiny
 
Hallo

leide an täglicher Übelkeit, bin jetzt mit einer Psychologin in Kontakt, doch wenn ich frage wie man schlechte Erfahrungen loslässt sagt sie wir sind noch nicht so weit, kann schon sein wir hatten erst zwei Gespräche aber sonst ist sie sehr nett.

Du findest was schlecht, deswegen ist dir schlecht. Guck mal drauf.
 
Jetzt möchte ich versuchen mir selbst zu helfen
Eine sehr gute Idee

natürlich natürlich werde ich mit meiner Psychologin weiter sprechen und diese Therapie nicht unterbrechen.
Sagtest du nicht: 'mir selbst'?
Oder willst du dein Leben doch lieber in die Hände eines Fremden legen?
Das ist auch gut, aber nur für die Psychologin, sie verdient damit ihren Lebensunterhalt ...

Wenn du ein neues Leben willst, dann beende zuvor das alte.
Schick die Psychologin nach Hause.
Ordne deine Gedanken neu, beginne etwas Neues, so bekommst du neue Inspirationen und lernst dich und deine Wünsche kennen.

Denn nur das ist wichtig, was du willst. Und das tu.
Versinke nicht in Selbstmitleid, denn du bist nicht die einzige, die Schlimmes erlebt hat und du weißt nicht, welche schlimmen DInge andere erlebt haben.

Du kannst nun bis an den Rest deines Lebens darüber jammern, wie schlecht du dich fühlst.
Du kannst aber auch anfangen, dich zu fragen, was tut mir denn gut?
Evtl. fällt dir die Antwort darauf ein und dann hast du nichts weiter zu tun, als das zu verwirklichen, was dir gut tut.

Alles alte loslassen.
Alles was war, annehmen, betrachten, ad Acta legen, vergessen.
Beantworte dir die Frage: Was will ich?
Und dann tu alles, um deinen Wunsch zu erfüllen.
Dann beginnt dein neues Leben.
:)
 
Hallo Monja,

das Wichtigste ist, dass Du bei Dir selbst anfängst. Vergessen heißt erinnern. Das heißt, Du musst Dich zunächst mit Deinen psychischen Wunden, Konflikten, Verletzungen aufrichtig auseinandersetzen, um sie auf diese Weise zu bewältigen und anschließend loszulassen. Schau dazu beispielsweise Deine Träume an, die den Spiegel des eigenen Selbst darstellen. Des Nachts vermittelt Dir das Unbewusste im Gewand der Traummotive Botschaften und Informationen über Deine inneren Wünsche, Tabus, Traumata und Sorgen.

Ich halte es dabei für erforderlich, dass Du Deine Träume auf der Basis einer wissenschaftlichen Literatur deutest, wenn Du Dich zur Traumanalyse eigener Träume entscheiden solltest. Du kannst bei weiteren Fragen auch gern auf mich zukommen, denn ich interpretiere gemeinsam mit meiner Familie meine Träume seit meiner Kindheit.

Wenn Deine seelischen Probleme Dich soweit blockieren, dass es Dir schwerfällt, das Haus zu verlassen, um angemessen für Dich und Dein Wohlbefinden zu sorgen, dann würde ich Dir doch relativ dringend zu einer kompetenten Psychotherapie raten. Am besten ist, wenn der Psychotherapeut eine medizinische oder psychologische Grundlage hat; das bedeutet, Du solltest Dich eher keinem Heilpraktiker mit psychotherapeutischer Zusatzausbildung anvertrauen, sondern schon einem Menschen, der eine fundierte Ausbildung genoss.

Ich hoffe, das half Dir ein wenig. Du schaffst es.

Alles Liebe

Alice
 
Hallo,

leide an täglicher Übelkeit, bin jetzt mit einer Psychologin in Kontakt, doch wenn ich frage wie man schlechte Erfahrungen loslässt sagt sie wir sind noch nicht so weit, kann schon sein wir hatten erst zwei Gespräche aber sonst ist sie sehr nett.

Meine Probleme begannen schon als meine Mutter noch mit mir schwanger war, und hörte nicht auf und das ist eine lange zeit denn ich bin schon 44, wie kann man seelische Grausamkeit die sich in der Seele viele Jahre einbrannten wieder löschen.

Denn leider bin ich jetzt schon so weit, dass ich das Haus nicht mehr verlassen kann, dass morgens mein erster Gedanke die Übelkeit ist usw.

Jetzt möchte ich versuchen mir selbst zu helfen, ich will versuchen die schwarzen Flecken meiner Seele zu entfernen, und meine Selbstheilungskräfte zu aktivierennatürlich natürlich werde ich mit meiner Psychologin weiter sprechen und diese Therapie nicht unterbrechen.

Kann mir jemand einen Tipp geben, Danke

Warum erhältst du auf diese Frage viele unterschiedliche Antworten? Weil es unterschiedliche Formen gibt, damit umzugehen. Und das hängt natürlich einerseits vom jeweiligen Ereignis, andererseits vor allem vom betroffenen Individuum ab.
Der Hauptweg, das Loslassen zu lernen, ist meines Erachtens deshalb: dass du deine eigene Form des Loslassens findest.
Die einen sind eher wie Katzen: sie stecken ihr Pfoten ungern ins Wasser, laufen dann lieber davon oder reden viel, um sich davon abzulenken. Die anderen sind wie rote Stiere, die ins Feuer rennen, wütend werden, etc. und die Erinnerung eher erneuern, als loszulassen, um sie dann ebenfalls wegzuschieben. Wieder andere bleiben in den Gefühlen ganz stecken, werden eher depressiv, arbeitsunfähig. Wiederum andere denken vor allem an ihre Arbeitstüchtigkeit und lassen sich auf die Gefühle nur so ein, dass sie alles noch "kontrollieren" können.
... ...das sind nur ein paar Weisen, mit derartigen Ereignissen umzugehen, ohne dass wirklich Loslassen praktiziert wird.
Die einen nehmen das, was sie loslassen möchten, gar nicht erst an, bringen ihre Trauer nicht zum Ausdruck. Die anderen klammern sich, identifizieren sich damit, und sehnen sich vielleicht nach Mitleid, fühlen sich als Opfer, etc.
Die Lebenskunst ist es daher meines Erachtens, einerseits die Ereignisse anzunehmen, nicht nur widerständig, sondern sie ganz zu umarmen, anzunehmen, zu akzeptieren, ihnen Raum zu lassen, ohne sie zu verurteilen, einfach beobachten, was dabei hochkommt, wenn es angenommen wird, sein darf - vielleicht steigt Trauer auf, Wut, HAss, Scham, Schuldgefühle; andererseits dann auch loszulassen, zu verstehen, wie lediglich Gedanken, Bilder, Urteile, Körperhaltungen diese Gefühle hervorrufen, sie konstruieren, ... ...ankommen in der Ruhe, im stillen, gewahren, achtsamen Ganz-Sein...

...ohne Perfektionsideale, wie eine Welle am Meer wieder zurück ins Meer fließen, offen dafür, dass wieder eine nächste Welle kommen kann ...

LG,
E.
 
Ja Du hast wirklich viel Schlimmes erlebt.
Aber jetzt bist du anscheinend auf dem Weg aktiv zu werden, und aus der Opferrolle heraus zu kommen und das passive Leiden zu beenden.
Lass alle Menschen hinter Dir, die Dir Leid zugefügt haben.
Vielleicht hast Du auch die Möglichkeit, Dein Umfeld zu verändern,
also den Wohnort zu wechseln. Mit Hilfe einer Familienaufstellung,
vielleicht zusätzlich zur anderen Therapie, wirst Du Klarheit erlangen,
und mit dem bisher erlebten, Deinem Leben einen neuen, erfüllten Sinn geben können.
Ich wünsche Dir, dass Du die richtigen Menschen findest, die Dir dabei helfen können!
Alles Liebe Plejadine
 
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Meine Probleme begannen schon als meine Mutter noch mit mir schwanger war, und hörte nicht auf und das ist eine lange zeit denn ich bin schon 44, wie kann man seelische Grausamkeit die sich in der Seele viele Jahre einbrannten wieder löschen.

von allem was einem damit in verbindung bringt trennen... wäre mein guter tipp - nach einer schmerzhaften beziehungstrennung ist es zb auch hilfreich dinge die einem an den ehem. partner erinnern einfach zu entfernen und zwar dauerhaft!

es gibt ja auch den tipp wenn man zum rauchen aufhören will, sollte man auch keine aschenbecher mehr herumstehen haben die einem ständig erinnern zu rauchen ... (so in der funktionsweise)
wenn man den erinnerungsbrücken praktisch immer wieder ausgesetzt ist (wiederholung) hält man die erlebnisse am leben anstatt abstand zu gewinnen - idealerweise kann man diese erinnerungsbrücken mit was positives in verbindung setzen ... das wäre das beste
dann hat man es praktisch ausgeglichen

nur manchmal ist die vergangenheit an einem gekettet, hat lebensumstände beeinträchtigt oder fängt sogar an sich körperlich zu äußern usw. - das ist das schwere was mir zu schaffen macht... wo ich selbst keine lösung weiß ausser ohne druck ablenken und sich eine "alles wurscht"-einstellung zurechtlegen soweit das eben geht um gewisse trauma-erlebnisse usw. halbwegs überlebenswert zu halten...

alles gute

grüße liebe
daway
 
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