Loslassen vs. Suche nach Ursachen ?

nee, ich bin auch ehemaliges Opfer und ich habe nicht vergeben, sondern meine eigenen Wunden geheilt.
Der Täter ist doch dann, wenn man seine Gefühle aufgearbeitet hat, irgendwann völlig egal, dann braucht man sich nicht wieder erneut an ihn binden, indem man ihm "vergibt". Und solange man seine Gefühle noch nicht aufgearbeitet hat, ist die Forderung nach "Vergebung" ein Hohn, wenn man noch mitten in der Wut, Trauer oder sonstigem Gefühl hockt.

Liebe Ahorn,

klar , da gebe ich dir recht - ohne Aufarbeitung gehts net , klar .

LG Asaliah:)
 
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vergebung - und das erkennen, denke ich, schon viele so - ist ein akt von oben herab.

die lösung liegt im verstehen.
das verstehen bedarf der vergebung nicht.

vergeben werden kann nur, was als schuld erkannt -
verstehen aber erkennt keine schuld.

nur ursache und wirkung.

Ja, auch das Verstehen gehört dazu, aufarbeiten und dann vergeben , loslassen...

LG Asaliah:)
 
denk ich auch. Wenn man versteht - wirklich begreift und versteht! - dann fällt es noch leichter, das Geschehene loszulassen, weil man die Zusammenhänge besser einordnen kann.
Funktioniert - so glaub ich - allerdings nicht nur über den Kopf/Verstand.

da hast du recht - ganz sicher nicht.

aber ich versuche mich ja auch einer mitte anzunähern - und vertrete sie auch -
die mitte zwischen verstand - und -

naja, allem anderen was uns ausmacht - instinkt, unterbewusstsein, empfinden....

der verstand wird von all dem gespeist.
ist ja nicht eigenständige größe - wächst vielmehr an der einbeziehung....:)
 
Ja, auch das Verstehen gehört dazu, aufarbeiten und dann vergeben , loslassen...

LG Asaliah:)

naja - wenn du es vergeben nennen willst -

es sind ja nur worte, die einem sprachgebrauch entnommen sind, der nichts anderes kennt (kannte) als schuldzuweisung und vergebung.

es bräuchte einer neuen begriffsfindung für etwas, das gerade erst im entstehen ist.
 
am schluss wird immer das Loslassen wichtig nachdem das Leid dorthin geführt hat.Weil wir sind ja sonst Getriebene von Trieben,Begehren und Wünschen,haben wollen um jeden Preis usw. durch das Verbinden mit Polaritäten sind wir gezwungen zu kompensieren bis zur Auflösung im Sinne von Erlösung und das ist der Tod bzw. das Sterben,psychologisch betrachtet.
 
naja - wenn du es vergeben nennen willst -

es sind ja nur worte, die einem sprachgebrauch entnommen sind, der nichts anderes kennt (kannte) als schuldzuweisung und vergebung.

es bräuchte einer neuen begriffsfindung für etwas, das gerade erst im entstehen ist.

Gut , ich kann dein Geschriebenens dazu sogar anerkennen, tatsächlich weiß ich aber selbst kein anderees Wort dazu...hm..ich sehe darin nähmlich auch nicht die Schulderkennung ,aber dafür bräuchte ich auch "neue " Worte ...ich denke du verstehst ??:)

LG Asaliah
 
am schluss wird immer das Loslassen wichtig nachdem das Leid dorthin geführt hat.Weil wir sind ja sonst Getriebene von Trieben,Begehren und Wünschen,haben wollen um jeden Preis usw. durch das Verbinden mit Polaritäten sind wir gezwungen zu kompensieren bis zur Auflösung im Sinne von Erlösung und das ist der Tod bzw. das Sterben,psychologisch betrachtet.

Ich gestehe , das ich ja schon einiges von dir gelesen habe , aber nicht verstanden habe :D, weil mir zu kryptisch ...aber dennoch DAS versteh ich , danke !

LG Asaliah
 
Vergebung = Selbstbetrug solange die Vergebung im Opfer nur stattfindet .

Es bringt nichts wenn ich mich selbst belüge und zu dem Täter bild in mir im Geiste sage : Ich vergebe dir .

Zur Vergebung gehört zuallererst das der Scheiß Täter den Mut aufbringt seinem Opfer in die Augen zu sehen und das Opfer um Verzeihung anzuflehen .

Das wäre der erste Schritt . Das Opfer selbst muss nichts tun außer versuchen sein verkorkstes Leben so gut es geht zu meistern .
 
Ich mag das Wort "Vergebung" nicht.

Ich rede lieber von Aufarbeitung. Ein Mensch, der Opfer eines Verbrechens geworden ist, sollte das Aufarbeiten. Wenn das geschafft ist, braucht man keine Vergebung mehr, weil man emotional nicht mehr an den Täter gebunden ist!

Ob man jetzt ein anderes Wort dafür nimmt, ist belanglos. Jeder so, wie er es für richtig hält. Ich erhebe mich auch über niemanden, wenn ich ihm etwas vergebe.
Hier werden einige Dinge durcheinander gewürfelt. Wenn jemand mein Eigentum beschädigt, wird er vom Staat schon dazu aufgefordert, Schadensersatz zu leisten. Ich bekomme also einen entsprechenden Gegenwert, vielleicht Schmerzensgeld. Ich habe mich also bezahlen lassen - da ist keine Vergebung mehr nötig.

Vergebung oder Aufarbeitung ist doch dort angebracht, wo man etwas nicht ersetzen kann. Wenn die Seele gelitten hat (abgesehen vom Körper).
Die Menschen, die dann vergeben können, haben keine Rachegedanken mehr und sie selber sind der grösste Nutzniesser von dieser Vergebung.

Wer also mein Auto beschädigen will, dem "hau ich eine vor den Latz" und das vergebe ich mir dann. :ironie:
 
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Sorry, nein Nanabosho hat da recht , es geht NUR mit Vergebung , und ich schreibe als ehemaliges "Opfer" , daher stimmt das was er schrieb. Ich weiß das es schwer verständlich ist ( für einige, und auch verständlich für mich ) und jeder hat seinen eigenen Umgang damit ....

LG Asaliah:)



Schwer verständlich? Das ist eine Verhöhnung, sonst nichts. Eine Frechheit in meinen Augen, Anmaßung, der gleiche Mist wie von Nanabosho.

Noch nicht dran gedacht, daß Du anderen damit so richtig weh tust, was? Aber die sollen Dir dann einfach vergeben und gut ist, Du bist ja fein raus in jedem Fall.

Und ich hab Dich gemocht, das war ein großer Fehler!

:3puke::3puke:
 
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