Loslassen... Lernaufgaben....positiv?

genau das ist der punkt, cordiva -
die ungewissheit -
verbunden mit dem sehr sicheren empfinden, dass der andere es sich auch nicht leicht macht.
schließlich lieben wir ja nicht irgendeinen oberflächlichen menschen, der es lustig findet einen anderen zu quälen, sondern einen, der nicht klar und eindeutig stellung bezieht, weil er mit sich selbst ebenfalls noch nicht wirklich im reinen ist.
ich war immer der überzeugung, dass es zwischen menschen, die in einem so hohen ausmaß emotional verbunden sind, ein synchronizität der entwicklung gibt - in meiner hofffnung natürlich eine synchronizität, die uns letztlich zusammenführt.
erst als ich tatsächlich innerlich bereit war - verinnerlicht hatte, dass jede klarheit besser ist als ungewissheit - hat auch er sich zu einem eindeutigen entschluss durchgerungen und ich konnte ihn annehmen.
er hat mich spüren lassen, dass ihm das NEIN nicht leichtgefallen ist -
aber wir hatten uns auch in gewisser weise sehr weit auseinandderentwickelt und ich war mir gar nicht mehr sicher, ob ich mir ein zusammenleben als mann und frau noch vorstellen könnte.
es waren aber auch sehr viele jahre vergangen in denen wir nur sporadisch kontakt hatten, die jeweils geendet hatten mit wechselseitigen missverständnissen.


Ja.. genau das ist es... ich weiß, dass er kein oberflächlicher Mensch ist.. er ist genau das Gegenteil.. er ist sehr nachdenklich.. und im reinen mit sich selber ist er nicht, nein. Er ist oft so, dass er vieles schlimmer sieht, als es ist... also dass er sich zu VIELE Gedanken macht. Und ich weiß auch, dass er nicht - mit mir - nur spielen will oder wollte. Und gerade wegen diesem Wissen ist es schwer. Ein Stückweit kann ich ihn verstehen.. er hat mit sich selber viel zu kämpfen.. andererseits macht mir aber auch das Bewusstsein.. dass die Liebe bei mir - aber auch bei ihm - da ist, es nicht leichter. Es ist einfach sehr verworren alles. Und ich selber bin auch alles andere als oberflächlich.. was es letztendlich auch schwierig macht, damit klarzukommen.
Ob wir uns mittlerweile auseinander entwickelt haben, ja das weiß ich - natürlich - nicht, da ich ihn schon länger nicht mehr gesehen habe.
 
Werbung:
sicher nicht, ansatzweise allerdings können wir ein Stück davon erhaschen.
ich weiss auch das jegliches Wollen und nicht ertragen können das Ego bedingt.
Sowohl das erfüllt sein von Liebe und das Ausstrahlen dieser, oftmals in der Berührung liegt, spürbar gemacht werden kann.

Ich trage da einiges an Liebe mit mir rum mittlerweile, wenn ich mich darauf fokussiere dann bin ich erfüllt. Und kann die anderen wohlwollend betrachten.
Doch auch bei mir verdeckt so mancher Ego-Teil dieses Gefühl oftmals.

Deswegen denke ich wir sind noch nicht reif dazu.
es gab mehrere menschen, die mich gelehrt haben zu lieben - und alle musste ich sie loslassen -
durch tod, oder eben auch durch ein nein.
und so kann ich mich jetzt über das liebesglück meines verbliebenen sohnes freuen, auch wenn mein ego manchmal schreit, weil wir einander so selten sehen.
dafür ist es dann jedes mal ganz besonders und die stetig wachsende harmonie zwischen uns erfüllt mich mit einem unbeschreiblichen glücksgefühl.
diese harmonie kann aber nur so sehr wachsen, weil ich nicht ziehe und zerre an ihm, sondern ihm sein leben lasse - und natürlich auch umgekehrt.

bei meinem NEINmenschen schwingen schon noch einige ressentiments mit -
das erkenne ich alleine daran, dass mich das thema angesprungen ist, obwohl ich dachte gänzlich darüber hinweggekommen zu sein.
 
Ja.. genau das ist es... ich weiß, dass er kein oberflächlicher Mensch ist.. er ist genau das Gegenteil.. er ist sehr nachdenklich.. und im reinen mit sich selber ist er nicht, nein. Er ist oft so, dass er vieles schlimmer sieht, als es ist... also dass er sich zu VIELE Gedanken macht. Und ich weiß auch, dass er nicht - mit mir - nur spielen will oder wollte. Und gerade wegen diesem Wissen ist es schwer. Ein Stückweit kann ich ihn verstehen.. er hat mit sich selber viel zu kämpfen.. andererseits macht mir aber auch das Bewusstsein.. dass die Liebe bei mir - aber auch bei ihm - da ist, es nicht leichter. Es ist einfach sehr verworren alles. Und ich selber bin auch alles andere als oberflächlich.. was es letztendlich auch schwierig macht, damit klarzukommen.
Ob wir uns mittlerweile auseinander entwickelt haben, ja das weiß ich - natürlich - nicht, da ich ihn schon länger nicht mehr gesehen habe.
das ist wohl eine sehr ähnliche geschichte.:)
bei mir war's so, dass der leidensdruck irgendwann mal so stark geworden ist, dass mir alles egal wurde -
eine entscheidung musste her - wie auch immer.
unser treffen war wohl für uns beide ein gewaltiges hoch und zugleich das erkennen, dass es zu spät geworden ist - so hat er sein nein (nach einem halben jahr!) dann auch begründet - und ich muss zugeben - ich hatte es auch so empfunden, obwohl ich es mir nicht eingestehen wollte.
 
ich bin zu dem schluss gekommen, dass der lernauftrag darin besteht wieder offen zu werden für andere menschen und die hoffnung nicht aufzugeben, dass es nochmals ein partnerglück geben wird für mich -
ohne ihn zu vergessen.
wirkliche liebe stirbt nicht, weil sie sich nicht erfüllt.
Eine andere Möglichkeit wäre, den Rest des Lebens allein zu verbringen. Es gibt viele Menschen, die keine*n Partner*in haben, vielleicht wird dieses zu-jemandem-gehören-zu-müssen ja komplett überbewertet.

Wenn ich die Liebe meines Lebens gefunden habe, dann wäre es jedenfalls unfair jeder/jedem neuen Partner*in gegenüber, der*die nur die zweite Wahl sein und bleiben kann. Und mir selbst gegenüber auch.

Kann es sein, dass es schlicht darum geht einfach dankbar zu sein dafür, dass es den*die andere*n gibt?
 
Ich denke... du machst dir etwas vor... genau das - ist meine Meinung - ist auch dieses Schönreden...
Ich bin zu realistisch, um mir zu sagen "es erfüllt mich, dass es einen Menschen gibt, der nicht da ist.. mich aber liebt"...
Und wie realistisch bist du, wenn es um die Frage geht, ob es sich hier tatsächlich um mehr als eine unerwiderte Liebe handelt, die den Anfängen einer Seelenverbindung sehr ähnlich ist?
Könnte es sein, dass auch du dir etwas vormachst?
Wie stehst du zu dem Argument

Wer wirklich liebt, der bezieht klar Stellung und ist da
?
 
Eine andere Möglichkeit wäre, den Rest des Lebens allein zu verbringen. Es gibt viele Menschen, die keine*n Partner*in haben, vielleicht wird dieses zu-jemandem-gehören-zu-müssen ja komplett überbewertet.

Wenn ich die Liebe meines Lebens gefunden habe, dann wäre es jedenfalls unfair jeder/jedem neuen Partner*in gegenüber, der*die nur die zweite Wahl sein und bleiben kann. Und mir selbst gegenüber auch.

Kann es sein, dass es schlicht darum geht einfach dankbar zu sein dafür, dass es den*die andere*n gibt?
sehr wahrscheinlich werde ich allein bleiben -
aber als unfair würde ich es nicht empfinden, wenn mir eine neue liebe begegnet.
liebe wird nicht kleiner durch teilung - im gegenteil.
 
das ist wohl eine sehr ähnliche geschichte.:)
bei mir war's so, dass der leidensdruck irgendwann mal so stark geworden ist, dass mir alles egal wurde -
eine entscheidung musste her - wie auch immer.
unser treffen war wohl für uns beide ein gewaltiges hoch und zugleich das erkennen, dass es zu spät geworden ist - so hat er sein nein (nach einem halben jahr!) dann auch begründet - und ich muss zugeben - ich hatte es auch so empfunden, obwohl ich es mir nicht eingestehen wollte.
Nun, bei dem Erkennen, ob es für uns zu spät geworden ist - oder nicht -, bin ich (noch) nicht angelangt, denn es gab ja kein - abschließendes - Gespräch. Ob es das noch geben wird oder nicht (ich würde es für wichtig halten), ist nicht meine Entscheidung, denn dafür muss er ja auch bereit sein.

@ keinLaut: Ich weiß, dass ich mir nichts vormache. Ich habe dahingehend auch schon meine Erfahrungen gemacht und mich mit diesem Thema (wie vermutlich alle oder die meisten hier) schon längere Zeit befasst. Ich spüre es nicht nur.. ich fühle es nicht nur... ich weiß es.
Wenn ich aber jetzt anfange, das ausführlich erläutern zu wollen, und meine Geschichte bis ins Detail hier erzähle, würden meine Postings endlos werden (lang sind sie ohnehin schon) und zudem würden wir vom eigentlichen Grund dafür, weshalb ich den Thread aufgemacht habe, abschweifen...das führt dann zu nichts. Und letztendlich geht es HIER in diesem Thread nicht um die Frage "Was Seelenpartnerschaften sind"... "Woran man sie erkennt" (das könnte und kann separat in anderen Threads diskutiert werden) sondern es geht darum, dass ich aus den aufgeführten Gründen nicht erkennen kann, was positiv daran sein soll. Was positiv am Loslassen sein soll.. WAS ich letztendlich von den Lernaufgaben habe.. wie ich es schaffen kann, das alles positiv zu sehen. Und ich erhoffe mir von diesem Thread, dass ich zu - evtl. neuen - Kenntnissen darüber komme, damit besser klar zu kommen und wer weiß, vielleicht finde ich auf diesem Weg Erkenntnisse darüber, wieso andere, die dasselbe erleben, dies als positiv werten, und Hilfe, selber damit fertig zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich erhoffe mir von diesem Thread, dass ich zu - evtl. neuen - Kenntnissen darüber komme, damit besser klar zu kommen und wer weiß, vielleicht finde ich auf diesem Weg Erkenntnisse darüber, wieso andere, die dasselbe erleben, dies als positiv werten, und Hilfe, selber damit fertig zu werden.
Du hast viele hilfreiche Tipps bekommen, anscheinend ist aber dein Drang zum Festhalten weiterhin stärker.
Dieses Festhalten wird auch er spüren und entsprechend davor fliehen...

Eine Seelenbegegnung führt dazu, dass man sich selbst schonungslos hinterfragt.
Dass man reflektiert, wozu die Begegnung stattgefunden hat.
So auch die Gründe für ein Klammern an den anderen, an das, was man mit ihm verbindet und wozu man nicht loslässt, was nicht bleiben möchte und der Seele schadet. Wozu man erwartet, dass der Andere für uns löst, dem wir selbst ausweichen wollen.
Der Prozess führt dann zu einem zunehmenden Erkennen, dass gerade der Schmerz eine tiefe Wahrheit in sich birgt.

Eine einseitige Liebe bleibt eine einseitige Liebe.
Auch sie wird festgehalten und idealisiert.
Sie wird oft eins zu eins als eine Seelenverbindung missverstanden.
Auch sie löst größten Schmerz aus, aber verhindert in den meisten Fällen Wachstum, weil die eigentliche Aufgabe (Warum klammere ich mich an einen Mann, der mich nicht will, welcher Selsbtwert verbirgt sich dahinter?) nicht erkannt wird.
So wird auch unterbunden, in der Trennung positive Kraft sehen zu können.

Du hältst vehement fest, was ohnehin in der Schwebe blieb.
Bleibst also reinen Trugbildern treu, die dich massiv daran hindern, den Abschluss zu ermöglichen.
Einen Abschluss, der dann auch positives Neues mit sich bringen kann.
 
Ich spüre es nicht nur.. ich fühle es nicht nur... ich weiß es.
Übrigens: wer auf dieser Ebene zu wissen meint, der ist von den entscheidenden Aufgaben noch weit entfernt.
Denn vor allem hier sollten wir nie vergessen, dass wir nichts wissen. :love:
Führt doch genau dieses Unwissen in die Tiefe der wahren Ursprünge.
 
Werbung:
Du hast viele hilfreiche Tipps bekommen, anscheinend ist aber dein Drang zum Festhalten weiterhin stärker.
Dieses Festhalten wird auch er spüren und entsprechend davor fliehen...

Eine Seelenbegegnung führt dazu, dass man sich selbst schonungslos hinterfragt.
Dass man reflektiert, wozu die Begegnung stattgefunden hat.
So auch die Gründe für ein Klammern an den anderen, an das, was man mit ihm verbindet und wozu man nicht loslässt, was nicht bleiben möchte und der Seele schadet. Wozu man erwartet, dass der Andere für uns löst, dem wir selbst ausweichen wollen.
Der Prozess führt dann zu einem zunehmenden Erkennen, dass gerade der Schmerz eine tiefe Wahrheit in sich birgt.

Eine einseitige Liebe bleibt eine einseitige Liebe.
Auch sie wird festgehalten und idealisiert.
Sie wird oft eins zu eins als eine Seelenverbindung missverstanden.
Auch sie löst größten Schmerz aus, aber verhindert in den meisten Fällen Wachstum, weil die eigentliche Aufgabe (Warum klammere ich mich an einen Mann, der mich nicht will, welcher Selsbtwert verbirgt sich dahinter?) nicht erkannt wird.
So wird auch unterbunden, in der Trennung positive Kraft sehen zu können.

Du hältst vehement fest, was ohnehin in der Schwebe blieb.
Bleibst also reinen Trugbildern treu, die dich massiv daran hindern, den Abschluss zu ermöglichen.
Einen Abschluss, der dann auch positives Neues mit sich bringen kann.
ich glaube nicht, dass sich @Corvida etwas vormacht -
genauso wenig wie ich mir etwas vorgemacht habe in dem punkt, dass beiderseitige liebe da war/ist, aber umstände welcher art auch immer einem (wieder)zusammenkommen entgegenstehen.
richtig ist allerdings, dass wirkliche liebe (ohne ressentiments) loslassen kann, auch wenn es nur dem ausdrücklichen wunsch einer seite so entspricht.
 
Zurück
Oben