Ireland
Sehr aktives Mitglied
Ich finde, jede Art von wissenschaftlichem Studium, mit Engagement und Disziplin betrieben - taugt dazu, logisches Denken einzuüben. Die Medizin würde ich aber auch dazu nehmen.
Sicher ist es dazu sinnvoll sich auch mit Wissenschaftsverständnis etc. zu beschäftigen und da ist in der Tat die Beschäftigung mit Philosophie oder Propädeutik sicher sinnvoll.
Auch die Beschäftigung mit Forschung, Mathematik, Statistik (und nicht nur auf Abi-Niveau) schulen das logische Denken meist ganz gut. Und es ist in der Psychologie als auch in den Wirtschaftswissenschaften - und ich denke, an vielen Stellen - zu finden.
Ich glaube nicht, das man logisches Denken von "einem" Lehrer lernen kann. Nur in der Auseinandersetzung mit vielen verschiedenen Aspekten einer Disziplin und ihrer Arbeitsweise läd einen ein, sein Denkwerkzeug benutzen. Nur so kommt man zum selbständigen Denken, in der Auseinandersetzung, in dem sich Beschäftigen mit vielen Ansichten und Einsichten und Einüben und Anwenden der jeweiligen Methoden.
Es gibt bereits in den 8. Klassen das Unterrichtsfach "Lernen lernen": wie strukturiert man ein Wissensgebiet, welche Methoden gibt es, um sich selbiges anzueigenen, wie findet man heraus, welche davon man individuell am besten nutzen kann usw.
Darauf aufbauend folgt das "Denken lernen", was sich immer weiter ausdifferenziert wie Lilatag gut beschrieben hat bis hin zum kritischen Reflektieren und zur Logik (es gibt nichts Schlimmeres als undifferenzierte Logik).
Die Basis ist die Übung und eine gewisse Lebensgrundeinstellung.