Löffel abgegeben

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Und wenn du Pech hast, wirst du bei der Reinkarnation nicht einmal als Mensch wiedergeboren.

Eines der beliebtesten westlichen Irrtümer überhaupt..

Was du als Mensch versäumt, nicht verstanden hast, kannst du in einem Rückschritt zur Tiernatur schon mal gar nicht aufholen, verstehen.

Leben geht nach vorne und nicht zurück.

Gruß von RitaMaria
 
Hallo RitaMaria

RitaMaria schrieb:
Eines der beliebtesten westlichen Irrtümer überhaupt..

Was du als Mensch versäumt, nicht verstanden hast, kannst du in einem Rückschritt zur Tiernatur schon mal gar nicht aufholen, verstehen.

Leben geht nach vorne und nicht zurück.

Gruß von RitaMaria

Jawohl, das Leben geht nach vorne. Und zwar genau bis zum Tod. Und dann ist finito. Und dann kannst du dich in einen Lehnstuhl setzen oder einbalsamieren lassen, aber ein neues Leben wird dir nicht geschenkt. Weder im Hierseits noch im Jenseits. Nur die ganz "Mutigen", die bereits im jetzigen Leben vor der Realität davon gelaufen sind hoffen, dass der liebe Gott oder wer auch immer, ihnen wenigstens im nächsten Leben die erhoffte Seligkeit, die sie in diesem Leben versäumt haben, schenken wird. Sie verkennen aber, dass nur sie selber für diese Seligkeit verantwortlich sind und kein Gott, keine Engel oder sonst wer.
 
opti schrieb:
Nur die ganz "Mutigen", die bereits im jetzigen Leben vor der Realität davon gelaufen sind, hoffen, dass der liebe Gott oder wer auch immer, ihnen wenigstens im nächsten Leben die erhoffte Seligkeit, die sie in diesem Leben versäumt haben, geschenkt wird. Lasst sie weiter trämen.
Wer das glaubt, der hat nichts verstanden. Gerade das ist ja von den Suizidlern der größte Irrglaube, nämlich das es nach dem Freitod besser werde.
 
Mich würde ja mal interessieren, warum der so mutige opti seine Zeit damit verplempert, mit Andersgläubigen zu streiten, anstatt jede Sekunde seines Lebens zu nutzen...?

LG von Sansara
 
Hallo Jimmy

JimmyVoice schrieb:
Wer das glaubt, der hat nichts verstanden. Gerade das ist ja von den Suizidlern der größte Irrglaube, nämlich das es nach dem Freitod besser werde.

Ich bin mir nicht ganz sicher, was du mit deinem Beitrag ausdrücken möchtest. Offensichtlich scheinst du ebenfalls nicht an ein Leben nach dem Tod zu glauben. Ich stelle mir gerade die Frage, ob sich ein Suizidler überhaupt solche Gedanken macht. Ich glaube, er leidet einfach nur entsetzlich und möchte dem entfliehen.

Das tragische an der Reinkarnation oder Wiederauferstehung sehe ich allerdings darin, dass die Menschen, die daran glauben, ebenfalls leiden. Nicht so wie der Suizidgefährdete, aber sie sind ebenfalls nicht glücklich. Und anstatt, dass sie sich mit ihren Unglücklichsein auseinandersetzen, flüchten sie sich in die Vorstellung, dass wenigstens im nächsten Leben alles besser wird.
 
Ich hab übrigens neulich irgendwo gelesen, dass Menschen, die glauben, gesünder sind, als die anderen.

Und Glaube beinhaltet ja immer eine Form von tieferem Lebenssinn. Ob nach dem Tod jetzt Reinkarnation oder Weiterleben als Geist oder die Aufgabe der Individualität im Göttlichen folgt, darüber streiten sich die Geister...

LG von Sansara
 
opti schrieb:
Hallo Jimmy
Ich bin mir nicht ganz sicher, was du mit deinem Beitrag ausdrücken möchtest. Offensichtlich scheinst du ebenfalls nicht an ein Leben nach dem Tod zu glauben. Ich stelle mir gerade die Frage, ob sich ein Suizidler überhaupt solche Gedanken macht. Ich glaube, er leidet einfach nur entsetzlich und möchte dem entfliehen.

Ach, ich glaube nicht, dass nur einmal gelebt wird und das war es dann. Ich hab nur mit dem Begriff: Leben nach dem Tod, so meine Probleme. Ich glaube an die ewige Existenz der Seele(Kern). Viele machen den "Fehler" zu glauben, dieses Leben nach dem Tod wäre nicht anders als ein Leben wie jetzt. Das mit dem Ich ist auch so eine Sache. Dieses Ich, dass sich in diesem Leben entwickelt, hört mit dem Tod auf. Ich ist eine Bindung an die jetzige Da-Seinsform. Das was kommen wird, wird mit mir selber nichts mehr zu tun haben. Anders ausgedrückt(ich nehm mal meinen Nicknamen) JimmyVoice gibt es nur einmal. JimmyVoice wird es danach nicht mehr geben. JimmyVoice wird sich auflösen und übrig bleibt ein Kern. Dieser Kern wird weiter existent sein und um diesen wird sich etwas neues entwickeln. Dieses Neue wird nicht sagen können: Ich bin JimmyVoice, da dieses neue dann eben nicht mehr JimmyVoice ist und auch kein JimmyVoice mehr werden kann.

Viele Suizidler verbinden mit dem Freitod, die Hoffnung an etwas neues besseres. Sie fliehen aus diesem "beschissenen" Leben. Eine Flucht ist auch immer mit der Hoffnung auf etwas neues und besseres verbunden. Das alte hinter sich zu lassen, nur weg.

opti schrieb:
Das tragische an der Reinkarnation oder Wiederauferstehung sehe ich allerdings darin, dass die Menschen, die daran glauben, ebenfalls leiden. Nicht so wie der Suizidgefährdete, aber sie sind ebenfalls nicht glücklich. Und anstatt, dass sie sich mit ihren Unglücklichsein auseinandersetzen, flüchten sie sich in die Vorstellung, dass wenigstens im nächsten Leben wird alles besser.

Da geb ich dir Recht. Bei einigen ist es in der Tat so. Gerade in der westlichen Welt, wird die Reinkarnation "missbraucht" um sich zu trösten. Bei einigen ist einfach die Angst vor dem Tod groß und ihnen hilft es einfach nur sich einzureden, dass der Tod und ihre eigene Sterblichkeit nicht schlimm sei, da es ja irgendwie weitergeht. Reinkarnation ist aber mehr als nur die Fortführung des vergangenen Lebens. Mehr als nur: Ich lebe dann ja irgendwie weiter.
 
Hallo Jimmy

Mit deinem Glauben, an die ewige Existenz der Seele, bewegst du dich auf sehr dünnem Eis. Und dabei kann man schnell mal einbrechen. Ich bin davon überzeugt, dass jeder, der solche Gedanken hegt, seine Zeit verschwendet. Alles was mich interessiert, ist das Hier und Jetzt. Nach mir die Sinnflut.

Das es offensichtlich viele Menschen gibt, die Angst vor dem Tod haben, ist mir bewusst. Es wäre vielleicht interessant, zu erfahren, woher diese Angst eigentlich kommt. Und das solche Leute, die Angst vor dem Tod haben, sich an irgendeinen Strohhalm klammern, ist sehr verständlich. Ich vermute allerdings, dass ihnen der Mut fehlt, sich mit der Frage auseinander zu setzen, woher eigentlich die Angst vor dem Tode kommt. Mir selber ist diese Angst fremd.
 
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Hallo,

ok, Opti, Du glaubst nicht an ein Weiterleben nach dem Tod und nicht an Reinkarnation. Ich kann nicht beweisen, dass es das beides gibt. Darum glaube ich ja auch nur dran und weiß es nicht wirklich.

Aber wenn Du hier jeden, der dran glaubt, für dumm erklärst und ihn/sie mit einem Extrembeispiel vergleichst... dann schreibe doch den absoluten unwiderlegbaren Beweis, dass es das nicht gibt. Bevor Du damit anfängst, es zu versuchen, schreibe ich hier mal, was KEIN Beweis ist:

Der Wahrheitsgehalt einer Aussage ist unabhängig davon, wer daran glaubt, bzw. warum er/sie daran glaubt. Also der Satz: "Die daran Gläubigen fliehen nur vor der Realität, in der sie nicht zurecht kommen." ist kein Beweis dagegen (und ist in meinen Augen auch falsch, da garantiert nicht auf alle anwendbar).

Dass es bisher nicht entdeckt wurde, sogar sich die meisten paranormalen Phänomene als Fake herausgestellt haben, ist auch kein Beweis gegen die Existenz des Jenseits oder der Wiedergeburt. Das zeigt strengenommen nur, dass die Wechselwirkung zwischen Jenseits (falls es das gibt) und dem Diesseits viel schwächer ist, als manche glauben.

Dass mit dem Jenseitsglauben sich einige Fragen dazu nicht beantworten lassen ist auch kein Beweis dagegen. Wenn Du mit provokativ gestellten Fragen als Gegenbeweis kämest, würdest Du den gleichen Fehler wie die Kreationisten machen (die Leute, die die Schöpfungsgeschichte der Bibel als wahr annehmen): Sie pochen auf den noch unbeantworteten Fragen der Evolutionstheorie herum, und sehen das als Beweis gegen diese.

Mit diesen Einschränkungen wirst Du das Jenseits und die Reinkarnation nicht widerlegen können. Es ist eine nicht falsifizierbare Theorie. Und als solche ist sie für die Naturwissenschaften erst einmal uninteressant.

Ich gebe Dir recht, wenn Du sagst, man solle im Hier und Jetzt leben und nicht auf ein besseres Leben im Jenseits oder in der nächsten Inkarnation hoffen. Was mich angeht, so bin ich mit meinem Leben auch durchaus zufrieden. Dennoch mache ich mir Gedanken über den Tod, und was vielleicht danach kommt, und habe mir meinen Glauben und meine Weltsicht daraus halbwegs entwickelt (bin da noch nicht ganz fertig mit; wird man wohl nie ganz sein).

Es ist nie dumm, sich Gedanken über etwas zu machen. Aber, wenn Du das nicht willst, dann lass es. Aber tue nicht gleich alle als dumm ab, die etwas anderes glauben als Du, und pauschalisiere nicht Deine Beobachtungen von einigen auf alle. Bei manchen hast Du bestimmt recht, dass sie fliehen vor dem Hier und Jetzt; vielleicht sogar bei mir. Aber garantiert nicht bei allen.

Es ist Dein gutes Recht nicht dran zu glauben, ebenso ist es Dein gutes Recht darüber zu diskutieren. Aber es bleibt legal, daran zu glauben. Und das klappt sogar ohne irgendwelchen Erkenntnissen zu widersprechen.

Gruß
Joey
 
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