Loch im Bauch!!

Liebe Regina,

nun, das Loch im Bauch sehe ich im Zusammenhang mit Deinem zweiten Traum doch in etwa so,

Der Talartraum war vor diesem Traum hier.


dass der eine Traum vor INNEREN Faktoren warnt, in dem Sinne dass das, was Du als SCHÖN empfindest,
einer WERTUNG entspringt und einem URTEIL entspringt, dass es so ist,
aber keinem WISSEN und keiner Erfahrung.

...und Glauben.

Ja, ich habe das schon richtig verstanden.

Wissen und Erfahrung kommt allerdings immer erst später, erst nachdem man es ausprobiert hat - vorher ist immer nur der Gedanke bzw. Wille usw. da.
Wenn man etwas nicht ausprobiert wird man nie wissen, ob es für einen gut ist oder nicht.


wird dieser WERT aber durch die SELBST_ERFAHRUNG (im INNEREN) definiert bleibt er IN SICH (geborgen)
im anderen Fall wird der (Gläubige) aber ABHÄNGIG von der FREMDERFAHRUNG (liebenswert zu sein) und bleibt so ANGREIFBAR

Ja. und dem kann man nur in einer Richtung entgegengehen, in dem man seine Erfahrung damit macht, wenn man es probiert, tut. Sonst bleibt es immer Glauben und Urteil usw. oder löst sich irgendwann von selbst auf. Somit erübrigt sich die Abhängigkeit von der Fremderfahrung, wenn man seine eigene Erfahrung macht.

darum ist es ein UNTERSCHIED (macht es einen Unterschied) ob man WEISS oder GLAUBT zu wissen, ob man diesbezüglich Erfahrung hat

Ja, das ist schon richtig - glauben zu wissen ist nicht: wissen.

und genau dass ist der Punkt, wo das "Loch im Zaun" oder in der Selbst_Abgrenzung zur Umwelt entsteht
nicht in der Möglichkeit MIT_ZU_FÜHLEN, sondern im EIGENEN SELBSTWERT
wird dieser WERT aber durch die SELBST_ERFAHRUNG (im INNEREN) definiert bleibt er IN SICH (geborgen)

Das habe ich hier noch nicht ganz verstanden.

Dankeschön!
lg Wally
 
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Hallo lieber tschü,

Hallo liebe Wally/Berlinerin,
Mein Spitzname war hier schon besetzt, daher das "Berlinerin".
Wally wäre mir lieber, aber war besetzt.


vielleicht darf ich zu den Ausführungen hier noch ein paar Gedanken zum Thema Abgrenzung einbringen:

Das finde ich gut. Danke.


genaugenommen für den Fall, dass du mit Menschen zu tun hast und in irgendeiner Weise helfend tätig bist, also vor allem im "sozialen Bereich" (im weitesten Sinne) ist Thema Abgrenzung sehr wichtig.

Bin ich momentan nicht. Aber solche Abgrenzung ist enorm wichtig, stimmt.
Weiß noch nicht, ob das mit einem Loch im Bauch zu tun hat? :)

Dabei geht es unter anderem um die Unterscheidung zwischen Mitgefühl und Mitleid. Wenn dir jemand sein Leid erzählt, ist es wichtig darauf zu achten, welche Gefühle es in dir auslöst. Kannst du dich nicht abgrenzen, überträgt die Person ihr Leid auf dich und ihr leidet eben beide. Mitgefühl hingegen ist unter anderem eine gefühlsadäquate Reaktion, also fühlen ja, aber nicht übernehmen des Leides, dh du musst auch innerlich sagen können, das ist das Schicksal derjenigen Person. Das hat aber nichts mit Gleichgültigkeit zu tun (außer man nimmt das Wort gleichgültig wörtlich im Sinne von „gleich-gültig“). Mitgefühl beinhaltet also schon den anderen in seinem Leid wahrzunehmen aber eben nicht das Leid an sich zu übernehmen, mag sein dass die Grenzen hier teilweise etwas "fließend" sind.
Wenn du zB in irgendeinem sozialen/sozial orientierten Bereich tätig bist und du übernimmst auf diese Weise das Leid anderer, dann würdest du dich sehr belasten und läufst Gefahr „auszubrennen“ („Burnout-Syndrom“).

Das Thema Abgrenzung ist daher bei helfenden Tätigkeiten ein sehr wichtiges Thema, aber ich glaube kein einfaches. Wichtig ist daher auch, dass du immer nachfühlst, wie geht es dir dabei. Welche Gefühle werden in dir ausgelöst? Und gegebenenfalls vieleicht die Frage, ob du dabei vieleicht auch selber eine Unterstützung benötigst.

Mit all dem hast du vollkommen recht.

Ich kenne das von damals. Einmal damals im Krankenhaus als ich zu Annodazumal mal ein 6-monatiges Praktikum machte, dass war sozusagen ein Siechenheim, wo die Alten die allerletzten Tage dort lagen. Und wenn ich an manchen Morgen gekommen bin, war schon wieder eine Tod. Das war natürlich traurig. Aber man wurde damit konfrontiert somit.

Und dann habe ich vor ca. 5 Jahren in einem Betreuungsbüro gearbeitet im Büro. Das war ein "gerichtlich bestellter Betreuer" der sich um psychisch sehr Kranke kümmerte. Tote gab es auch, Vergewaltiger, Schitzophrene und schlimme psychotische Fälle. Manche haben mit mir im Büro gesprochen, und mir ihr Leid geklagt, ich hörte zu. Natürlich betraf es mich auch etwas und fühlte mit. Der Betreuer konnte das alles wohl viel besser abgrenzen als ich, habe ich damals festgestellt. Aber es geht so einigermaßen. Ich glaube nicht, dass das eines meiner Hauptprobleme ist.

Bei "Loch im Bauch" kommen mir solche Ideen und Sprüche wie:
"sich ein Loch im Bauch freuen"
"Löcher in den Bauch fragen"

Meinst du, Loch im Bauch hat mit "Abgrenzung zu anderen" zu tun?

Lieben Dank!
lg Wally
 
Meinst du, Loch im Bauch hat mit "Abgrenzung zu anderen" zu tun?

Hallo liebe Wally,

ich glaube dass Bauch (ebenso wie natürlich das Herz) mit Gefühlen zu tun hat (hier aber vielleicht mehr auch mit der „Verdauung“ von Gefühlen).

Abgrenzung bedeutet für mich, dass ich
a) einerseits im Herzen wahrnehme und
b) bei mir bleibe.

Ein kleines Übungsbeispiel zum Nachfühlen:

a) Du hörst Radio/Fernsehnachrichten: was passiert: bleibst du in der Mitte? bekommst du Wut oder Gefühle der Ohnmacht oder leidest du mit?

b) Du liest einen Beitrag im Esoterikforum: gelingt es dir immer im Gleichgewicht zu sein oder sind manche Themen „schwer verdaubar“ („Loch im Bauch“), vielleicht hast du manchmal auch das Gefühl, wenn du etwas liest, dass du von den Gefühlen des anderen „abfärbst“. Das wäre dann auch ein Abgrenzungsproblem.

c) Weiters gibt es auch oft Tage, wo man sich energetisch schlechter abgrenzen kann (unter anderem Thema "Besetzungen" – ich habe hiezu einen Thread geschrieben oder einfach im Bereich der Aura zu "offen" etc.)

Liebe Lichtgrüße aus Wien

tschü
 
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Hallo lieber tschü,

ich glaube dass Bauch (ebenso wie natürlich das Herz) mit Gefühlen zu tun hat (hier aber vielleicht mehr auch mit der „Verdauung“ von Gefühlen).

Das ist wahr, was du hier schreibst.
Im Bauch verdaut man (Gefühle), stimmt.
(Bin ich jetzt nicht drauf gekommen, danke)

Abgrenzung bedeutet für mich, dass ich
a) einerseits im Herzen wahrnehme und
b) bei mir bleibe.

ahja, danke für die Definition.

Lieben Dank für die Beispiele!
Danke jetzt ist es mir klarer.

Lieben Dank!
lg Wally
 
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