linksextremistische Geburtsfehler

Bulldackel

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Als vor einigen Wochen die Wahrheit um den Ohnesorg-Mörder Kurras ans Licht kam, befiel einen Teil der "Linken" betretene Ratlosigkeit. Plötzlich erhellte: die so perfekt geschliffenen Klassenkampf-Parolen waren tatsächlich so hohl, wie deren Kritiker es schon seit über 30 Jahren feststellen. Galten diese Kritiker bislang einfach als zu dämlich, um den höheren Sinn hinter der Terrorapologetik zu entdecken, stellt sich jetzt die Frage, ob nicht vielleicht die Phrasendrescher selbst ein wenig zu dämlich waren. Oder noch schlimmer: die Phrasendrescher waren hochintelligent und haben ihr "linkes" Fußvolk nach Strich und Faden verarscht und ihnen feixend den größten Müll als hohe philosophische Kunst verkauft.

Initialzündung der Radikalisierung der Linken weg vom Linken hin zum Pöbelhaften und schließlich zur RAF war die Tötung des Studenten Benno Ohnesorg. Ein fraglos tragisches Ereignis. Für den einflussreichen Teil der Linken, die gerade dabei war, alle linken Ideale zu verraten, war es allerdings weniger tragisch als glücklich. Denn sofort stand fest: die schießen auf uns. "Die" - das war natürlich der böse Staat, die böse Polizei, der böse Kapitalismus. Also die bösen Juden; aber das traute man sich damals noch nicht so offen zu sagen, weil man die publizistisch probate Auschwitz-Relativierungsmaschinerie noch nicht entwickelt hatte. Die kam erst später (Israel und so...)

Daraus zog man die Konsequenz, nun seinerseits auf die Mittel von Mord und Terror, von Verbrechen und Unmenschlichkeit zurückgreifen zu dürfen. Noch heute gibt es Esoteriker, die kein Problem damit hätten, Millionen von Menschen für ihre eigenen politischen Ziel zu opfern. Sie nennen sowas "links". Das Problem dabei war: der Staat hat niemals irgendwelche Mordaktionen in Auftrag gegeben. Jedenfalls nicht der Staat, von dem wir hier sprechen: die Bundesrepublik Deutschland. Kurras war ein in Waffen vernarrter kommunistischer Psychopath. Ein Agent der Stasi. Ein absoluter Überzeugungstäter. Freilich wird immer behauptet, er habe aber nicht im Auftrag der Stasi geschossen. Das mag sein (obwohl sein Mord sehr wohl als im Sinne der Stasi intendiert war). Es ändert aber nichts daran, dass er ebensowenig im Auftrag der Bundesrepublik schoss.

Die gesamte "Legitimation" des nachkriegsdeutschen Linksterrorismus, die ja genau auf dieser Annahme beruhte, bricht damit in sich zusammen: es gab niemals einen rational nachvollziehbaren Grund, der die Gewaltexzesse der RAF in irgendeiner Weise zumindest moralisch relativieren könnte.

Völlig ruinös für das schizophrene Weltbild der RAF-Apologeten erweist sich, was der SPIEGEL 23/09 schreibt:

Bald darauf erfuhr Kurras erneut von einem Stasi-Verräter, dessen Namen er sofort nach Osten weitertrug. Im Januar 1967 hatte er den Fall des potenziellen Überläufers auf den Tisch bekommen, dessen Festnahme und Hausdurchsuchung er persönlich leitete. Der MfS-Mann hatte sich offenbart, um für den Westen zu arbeiten. Sein Name: Bernd Ohnesorge.
 
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"Die" - das war natürlich der böse Staat, die böse Polizei, der böse Kapitalismus. Also die bösen Juden

also ist jeder Staat, jeder Polizist, jeder Kapitalist ein Jude? seltsam diese Gleichstellung... als ob es keine nichtjüdischen Staaten, Polizisten, Kapitalisten gäbe, als ob es keine Kommunistische, Staatskritische, Antikapitalistische Juden gäbe :rolleyes:

Kurras war ein in Waffen vernarrter kommunistischer Psychopath. Ein Agent der Stasi. Ein absoluter Überzeugungstäter. Freilich wird immer behauptet, er habe aber nicht im Auftrag der Stasi geschossen. Das mag sein (obwohl sein Mord sehr wohl als im Sinne der Stasi intendiert war). Es ändert aber nichts daran, dass er ebensowenig im Auftrag der Bundesrepublik schoss.

waren dann auch die Polizisten die das Einschussloch in Ohnesorgs Schädel heraussägten auch Stasiüberzeugungstäter? waren die Medien, die die Gewalt die von den "Jubelpersern" und der Polizei ausging den Demonstraten in die Schuhe schoben auch Stasiüberzeugungstäter? Ja war die Springerpresse die noch am Abend von Ohnesorgs Tod verkündete die Demonstranten hätten einen Polizisten erschossen [sic!] auch eien Stasiüberzeugungstäter Presse? war die Staatsanwaltschaft, die Relevante Zeugen nicht aussagen liess (z.b. die 20 Augenzeuge in den Wohnungen um den Hinterhof in dem Ohnesorg erschossen wurde), die offensichtliche Meineide von "zeugen" nicht ahndete, die schlussendlich die "zweischuss Theorie" als Faktum hinstellte und Ohnesorg als gewalttäigen Assi auch eine von der Stasi unterwanderte Uberzeugungs"Anwaltschaft"?

Weil was du nicht siehst, ist nicht, dass die Ermordung von Ohnesorg alleine Ausschlaggebend war für die Radikalisierung, sondern auch die Vertuschung der Tatumstände durch die Polizei, die Staatsanwaltschaft und schlussendlich auch die Presse - die Linke fühlte sich da, zurecht an Nazimethoden erinnert.

im übrigen hat Kurras sich im alter selber des Meineids bezichtig und die ganze Pharse an "Aufklährung" ad absurdum geführt, in dem er selber zugibt nur einmal (also ohne Warnschuss, wie bei seinem Meineid vor gericht) abgefeuert zu haben.

Im Übrigen sind Kurras Rassistische Meinungen in seinem Umfeld durchaus bekannt

alles Nachzulesen auch im Spiegel, Nummer 22, vom 25.05.09
 
Na ja, erst hat die Polizei Benno Ohnesorg ermordet (1967) und das dann versucht, zu vertuschen ... . Erst dann gings los! (aber auch erst mit "Gewalt gegen Sachen" - die Frankfurter Kaufhausbrände 1968 als Protest gegen den Vietnamkrieg, den bis dato keiner wirklich wahrnahm ...)


...dann ging es los...
Angefangen hat es schon hiermit http://www.taz.de/1/archiv/dossiers/dossier-raf/artikel/1/die-zeugung-der-raf/

250 Tote....Baader und Co wollen es nachmachen, sind noch so "nett" nd stellen den Zeitzünder auf Mitternacht...daß sie hart bestraft werden, ist angesichs des Brands in Brüssel und der vielen Opfer logisch und nachvollziehbar.

Angeblich kämpfte die RAF für das "unterdrückte" Volk...dennoch nahmen sie billigend den Tod vonUnbeteiligeten in Kauf, wenn sie ihre Anschläge verübten...oder es wurde auch schon mal ein Unschuldiger "geopfert", wenn sie seinen Ausweis brauchten...http://www.bpb.de/themen/9XBF8T,0,0,Die_RAF_und_ihre_Opfer.html


Menolf war journalistin...sie hätte im Fall Kurras ihre journalistischen Fähigkeiten gebrauchen und nachforschen und aufklären können...aber sie zog es. wie ihre Komplizen vor, zu morden.


Sage
 
also ist jeder Staat, jeder Polizist, jeder Kapitalist ein Jude?
Frag mal das RAF-Gründungsmitglied Horst Mahler... :tomate:

Weil was du nicht siehst, ist nicht, dass die Ermordung von Ohnesorg alleine Ausschlaggebend war für die Radikalisierung, sondern auch die Vertuschung der Tatumstände durch die Polizei, die Staatsanwaltschaft und schlussendlich auch die Presse - die Linke fühlte sich da, zurecht an Nazimethoden erinnert.
:autsch:
Autsch. Das tut echt langsam physisch weh, was du hier vom Stapel lässt. Weil die böse BRD einen Studenten hat hinrichten lassen, den sie gar nicht hat hinrichten lassen und es anschließend ein paar (tatsächlich kritikwürdige) Justizpannen gab, fühlt sich der testosteronüberladene Revolutionär an die Nazis erinnert. Sag mal, sonst gehts aber noch?

Na, was wunder ich mich. In "linken" Zirkeln gilt ja auch IDF=SS und so ein Scheiß.

Tatsache bleibt, dass die Initialzündung des linksnationalsozialistischen Terrors für einen nicht Verrückten keinerlei Motivation zu einem derart grotesken Ausrasten geliefert hätte. Die RAF-Begründer waren einfach zu dusslig, die recht fade Realität von ihren Wahnvorstellungen zu separieren. Und diese Dussligkeit bezahlten Dutzende Menschen mit dem Leben, und zwei Generationen junger Menschen wurden nachhaltig verdummt.
 
Angeblich kämpfte die RAF für das "unterdrückte" Volk.
Das ist ja das verbindende Element aller Terroristen: Nazis, RAF, Islamisten. Die sind alle felsenfest davon überzeugt, für ein geheimnisvolles "Volk" zu kämpfen. Wenn man sich aber die Liste ihrer Feinde anschaut, die ja mehr oder weniger das ganze Volk umfasst, dann fragt man sich schon, von welchem "Volk" die da eigentlich reden.
 
Das ist jetzt etwas allgemein und mann kann (und sollte vielleicht) es auf vieles beziehen... aber ich denke, man sollte sich vielleicht nicht selbst vormachen, man wisse wie es wirklich war.
 
Lieber Condemn,

das ist jetzt vielleicht etwas spezifisch und ich werde es nur auf mich beziehen, denn ich will mir nicht vormachen, dass ich verstanden hätte, was du mir sagen willst.

:)confused:)














(hä?)
 
Lieber Condemn,

das ist jetzt vielleicht etwas spezifisch und ich werde es nur auf mich beziehen, denn ich will mir nicht vormachen, dass ich verstanden hätte, was du mir sagen willst.

:)confused:)














(hä?)

War nicht speziell auf irgendwen bezogen. Und sagen will ich damit:
Man weiß doch fast nichts sicher. Es sind Mutmaßungen die dann noch persönlich interpretiert werden... letztlich eine Diskussion aus persönlichen Wertvorstellungen auf der Basis von "Storys"...
 
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Natürlich ist es für uns nicht möglich selbst zu recherchieren. Andererseits existieren ja, wie nun bekannt wurde, zur Causa Kurras umfangreiche MfS-Akten. Wie auch immer. Für mich bleibt die Reaktion der RAF auf reale und eingebildete Missstände in der BRD maßlos überzogen und inhuman.
 
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