Lilith

Hallo Eli & Christel,

Klingt ein wenig überheblich, ist aber nicht so gemeint.

Ich finde das nicht überheblich, sondern vernünftig. Wenn alle ein Leben lang nur "dem Lehrer und seiner Lehre" folgen würden, gäbe es keine Neuerungen. Während man lernt, passt man sich dem Lehrstoff an, später passt man das Gelernte ans eigene Denken an.

Liebe Grüße,

Syndra
 
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Hallo Syndra,

Wenn alle ein Leben lang nur "dem Lehrer und seiner Lehre" folgen würden, gäbe es keine Neuerungen.

das Einmaleins der Astrologie sind und bleiben die Grundregeln.

Während man lernt, passt man sich dem Lehrstoff an, später passt man das Gelernte ans eigene Denken an.

*Später* kann der Alterstarrsinn einsetzen und kocht sein eigenes Süppchen wie es ihm gerade schmeckt.

LG, Christel
 
Ja, es ist durchaus das Recht eines jeden Menschen, beim Einmaleins stehen zu bleiben. Schade ist nur, dass sie nicht bemerken, wie andere Menschen (gemeint sind Arnold und ich) sich in einem lebendigen Diskurs befinden über die Möglichkeiten, Vorzüge, aber auch Entwicklungsmöglichkeiten, gerade was das Thema Lilith anbetrifft.

Dankenswerterweise wird das von anderen gemerkt, die sich bemühen, diesem Anliegen positiv gegenüber zu stehen.
Liebe Grüsse von ELi
 
Nach meiner Auffassung ist das nicht richtig. Lilith müsste Dunkelerde heissen. Alles was aus dem Menschlichen ins Unbewusste verdrängt wird, sammelt sich in Lilith. Weil nun der grösste Verdrängungskomplex der Menschheit das Verdrängtsein des Weiblichen gegenüber dem Patriarchat darstellt, wurde Lilith, die von Adam verdrängte erste Frau, (siehe Talmud) als Bezeichnung für diesen Punkt gewählt.

Lilith, der schwarze Mond, wurde nicht von Adam verdrängt.
Sie ist eine Emanze und hat sich Adam nicht untergeordnet.

Niemand von uns kann sagen, das geht mich nichts an, ich habe das nicht gemacht.
Nein, wir sind ein Menschenkollektiv für dieses ins kollektiv Unbewusste Verdrängte.
Und da, wo Lilith im Einzelhoroskop steht, da ist der Ort in Zeichen und Haus, wo der Einzelne aufgerufen ist, seinen Beitrag an die Evolution der Menschheit und an seine eigene Evolution zu leisten.

“Woher kommt das denn?“
Meine Lilith weigert sich, diesen Quatsch zu akzeptieren. Sie braucht weder einen Blog, noch Facebook
und schon gar nicht Zuckerberg und andere Vordenker, um sich zu verwirklichen.

den Ausdruck 'Schatten der Vergangenheit' finde ich sehr treffend. Allerdings beziehe ich dabei nicht nur die eigenen Schatten, sondern auch diejenigen der eigenen Zugehörigkeit - Sippen-, Volks-, Kultur- und Menschheits-Vergangenheit, in der dargestellten Reihenfolge, mit ein.

Lilith, der Schwarze Mond, ist weder ein Familien- noch Staatsbanner.


Hallo ihr Lieben,
Schade ist nur, dass sie nicht bemerken, wie andere Menschen (gemeint sind Arnold und ich) sich in einem lebendigen Diskurs befinden über die Möglichkeiten, Vorzüge, aber auch Entwicklungsmöglichkeiten, gerade was das Thema Lilith anbetrifft.

Wo denn, wann denn, wie denn?

Dankenswerterweise wird das von anderen gemerkt, die sich bemühen, diesem Anliegen positiv gegenüber zu stehen.

Trotz allem Verständnis und Bemühen, Dein Anliegen positiv zu betrachten, muss auch Kritik erlaubt sein.
Aufgrund meiner eigenen Lebenserfahrungen habe ich gelernt, nicht jedem Vorbeter hinterherzulaufen.
Meine feurige Lilith in 10 ist dank positiver Aspekte zu Sonne und Pluto emanzipiert !
 
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Ich glaube nicht, dass es sich widerspricht, dass Lilith emanzipiert ist und gleichzeitig für kollektiv Verdrängtes, aber auch für die Erde steht. So, wie ich momentan Lilith begreife (und das ist zugegebenermassen recht unvollständig), ist Lilith nicht im feministischen Sinne zu sehen:

Lilith hat sich nie dem Adam untergeordnet. Es ist somit nicht nötig, dass sie sich erst noch von ihm emanzipiert, denn sie ist es bereits und war es schon immer. Insofern schreiben sich die Feministinnen Lilith vergeblich auf ihr Banner. Sie haben Lilith nicht wirklich verstanden. Lilith interessiert sich meiner Meinung nach nicht für emanzipatorische Bemühungen. Sie lacht höchstens darüber. Nur, wer sich vorher untergeordnet hat, oder wer gegen seinen Willen unterdrückt worden ist, nur der kann sich gegen die Unterdrückung auflehnen. Aber das war wie gesagt Lilith aus ihrer Sichtweise nie. Insofern ist Lilith keine Frauenrechtlerin. Möglicherweise trifft das auf Eva zu, aber sicher nicht auf Lilith.

Adam - und mit ihm Eva - haben sich natürlich reichlich Mühe gegeben, Lilith aus ihrem Bewusstsein zu verdrängen. Die haben gemeinsame Sache gemacht. Für die Gesundheit von Adam und Eva wäre es heutzutage dringend nötig, Lilith wieder einen Platz einzuräumen. Aus Sicht von Lilith haben sich die beiden in der Vergangenheit einfach nur bescheuert verhalten, wenn sie glaubte, Lilith durch Ignorieren oder Ausschliessen verdrängen zu können. Lilith weiss - und wusste schon immer - dass Adam und Eva ohne sie nicht auskommen können. Aber Adam und Eva haben wirklich geglaubt, sie könnten sie durch Verleugnen ausschalten.

Man kann also Lilith durchaus als Dunkelerde bezeichnen, weil der Mensch durchaus glaubt, mittels Technik und Verstand seinen natürlichen und kreatürlichen Wurzeln entfliehen zu können. Aus Sicht der Mutter Natur, des Planeten Erde, verhält sich der Mensch reichlich bescheuert, aber die Erde weiss einfach, dass der Mensch niemals sie wirklich unterkriegen kann. Und wenn er es wirklich versucht, dann ist es der Mensch, der dabei untergehen wird, nicht Mutter Erde.

Aus Sicht des Menschen aber ist Mutter Natur eine urtümliche, weibliche Kraft, die man(n) lieber verdrängt. Deshalb kann man(n) sie erstens als "dunkel" oder "schwarz" (verdrängt) bezeichnen und zweitens als Mond (weiblich). Der menschliche Geist hätte gerne die weibliche Kraft schön artig verständlich und kalkulierbar. So hat sich die Frau diesem Bild untergeordnet und wurde Eva. Und deshalb hat sie ihre Kraft eingebüsst. Gleichzeitig ist damit die abgespaltene weibliche Urkraft natürlich längst nicht aus der Welt geschafft. Die ist immer noch da, ob wir sie nun verdrängen oder nicht.

Übrigens glaube ich, wünscht sich Lilith einen ziemlich wilden Mann. Aber nicht einen Mann, der wild und destruktiv ist, sondern wild, konstruktiv stark und kreativ eigenwillig.
 
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