Hallo Arnold,
ja natürlich muss man sich seine "Teufelchen" ansehn.
Solange man noch davon überzeugt ist, dass es Teufelchen und Engelchen gibt. Und genau so lange meint man die Engelchen dürfen schön bleiben und die Teufelchen müssen weg.
Und auch die Engelchen/Teufelchen-Geschichte kommt woher?
Uns wurde weis gemacht, dass es einen Himmel und eine Hölle gibt.
Irgendwo da draußen. Und dass der Himmel gut ist und wundervoll und die Hölle der schrecklichste aller Orte.
Und genau daher kommt die Spaltung, die vorher nicht da war, also nicht "natürlich" sein kann.
Pluto ist der Tod, der ist sehr wohl natürlich.
Die Angst davor aber wurde uns eingeimpft, weil uns vielleicht ja die böse Hölle erwartet. Immer schön brav sein, ja nicht auffallen.
Wir sterben tausende Male im Leben. Und bemerken es nicht, weil alles was uns Angst macht, der Tod unseres Körpers ist.
Und Lilith war (in meiner Begriffs-Welt) in ihrer Ursprungsform die große Mutter und diese war die Natur schlechthin und eben auch die, die uns gebiert und zugleich verschlingt. Mit dem Gebären gibts ja kein Problem, mit dem Verschlingen aber schon. Und daher kommt die Spaltung unter der wir alle leiden. Weil wir uns kollektiv abgeschnitten haben, abschneiden haben lassen und daran haben wir alle schuld oder eben keiner. Und die Frage nach dem Schuldigen, ändert nunmal nichts an der Tatsache.
Im Gegenteil genau damit mit dem Suchen nach dem Sündenbock lenken wir uns nur von der eigentlichen Tatsache ab, um eben nicht hinschauen zu müssen.
Und ich komme noch einmal darauf zurück:
Lilith und Adam, wer hat schuld?
Da sich dies offenbar niemand zu beantworten traut, meine Antwort:
Beide, oder eben keiner.
Aber:
Ist das nun eine Lösung? Eine Möglichkeit mich aus meinem Leid oder von meinem Schatten zu befreien?
Es ist einfach nur eine Wertung, die nirgendwohin führt und nichts ändert.
Und die Polarität ist natürlich eine gegebene Sache für welche ich sogar sehr dankbar bin, weil ich ohne das eine keinen blassen Schimmer vom anderen hätte und gar nicht in der Lage wäre, die Mitte zu finden.
LG
Stern