Hallo Gabi,
das find ich jetzt interessant. Ungeplant war ich auch ja. Ungewollt nur bedingt.
Ich war (zumindest so mein Empfinden) ein Mittel zum Zweck, was ich heute aber so stehen lassen kann.
Mein Mond hat ein Trigon zu Saturrn, und eine Konjunktion zu Neptun. Für meine Mama (sie hat Lilith in 12) war die Konditionierung durch ihre Mutter kein Problem, ebenso wenig wie für meine Großmutter. Zum Problem bzw. zur Herausforderung wurde sie dann (auch für sie) nur durch mich.
Das Zeichen kommt ja auch noch dazu, in meinem Falle Stier und somit die Frage: "Wann bin ich als Frau etwas wert?"
Die einstimmige Antwort aus dem Kollektiv lautete auf mütterlicher und väterlicher Seite: "Wenn du dich den Wünschen und Bedürfnissen eines Mannes unterordnest!"
Hehe, Lilith und unterordnen.
Somit war meine Rolle als schwarzes Schaf der Familie besiegelt.
Und somit sprach das Kollektiv mit der Stimme meines Vaters: "Du bist nichts, du kannst nichts und aus dir wird auch nie etwas werden."
Das ist die eine Seite.
Nur wenn man dann beginnt zu sehr ins andere Extrem zu fallen und gegen alles und jeden zu rebellieren, einfach nur um des Rebellierens wegen dann macht das die Sache nicht weniger gefährlich in Anbetracht dessen wohin diese Einstellung den Mythos und die Geschichte "Lilith" geführt hat. Frei, aber einsam.
Meiner Meinung nach geht es bei der Lilith-Geschichte an sich um eine Annäherung zwischen Lilith und Venus. Also darum für sich einen Ausgleich zu finden zwischen der weiblichen, sich brav unterordnenden Eva (vom Apfel mal abgesehen
) und der freien, eigenständigen Lilith.
Was kollektiv betrachtet grad sehr gut passt zum Thema Emanzipation.
Und auch da kann man recht gut erkennen, dass ein zu viel an Emanzipation lediglich dazu führt, dass der männliche Part in seiner Einstellung zu seiner Rolle immer unsicherer wird, was ja auch nicht DIE Lösung sein kann.
Nur meine Gedanken...
LG
Stern