Lilith am Mondknoten in 12

huerta

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2. März 2014
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Hallo

Es gäbe vieles aus meinem Leben, das ich ansprechen könnte. Genug katastrophal erscheint mir meine Werde(unter-)gang....Auch wenn es mich aus astrologischer Perspektive nicht überraschen müsste, schliesslich hatte ich im Verlauf mein Radix ziemlich genau kennenglernt und die Entsprechungen zu meinem Leben gesehen, mich aber dann radikal von aller "Esoterik" verabschiedet; sie hätte mir doch nur meine psychotischen Wahrnehmungen rationalisiert, gar selbsterfüllende Prophezeiung geschaffen, aber nun denn, bin ich hier (isoliert und krank) und kann den astrologischen Treffer einfach nicht leugnen (behalte mir dennoch Zweifel vor). Aber nun zur Frage: was könnte meine Lilith am aufsteigenden Mondknoten in Jungfrau im 12. Haus bedeuten? Ist sie an meinem "grossen Unglück" "schuld"? - Soziale Zurücksetzung auf allen Ebenen (auch unter dem Eindruck dunkel-magischer Einwirkung), Krankheit (Psychose/Schizophrenie), Isolation, Ausgrenzung...(zu meinem sonstigen Horoskop; da ist noch Saturn und Jupiter in 12 in Jungfrau und Sonne in 12 in Waage, sowie Pluto-Venus-Merkur-Ballung in Waage am Aszendenten, Chiron in 7, Löwe-Mars in 11 opp.Mond in 5 Wassermann...).
Interessieren würden mich vor allem weiterführende Entwicklungsaufgaben oder überhaupt ein übergeordneter Sinn, da ich zur Zeit wenig Idee davon habe, wie und in welche Richtung es weitergehen soll bzw. wie ich das Ganze einordnen soll.

Für konstruktive Antworten und Anregungen bin ich sehr dankbar

huerta
 
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Hallo huerta,

Der aufsteigende Mondknoten im 12. Haus zeigt dir das Hinweisschild für die Weiterentwicklung in die richtige Richtung Lebensfernziel Aszendent Waage, in Harmonie mit sich zu kommen! Die Lilith ist kein Planet, vielmehr als Achse zu verstehen, wie der aufsteigende Mondknoten! Primär geht es im 12. Haus um die Transzendenz, um die Nach-Innen-Zuwendung, um die Auflösung solcher Strukturen, die bisher die eigene Weiterentwicklung behindert haben. Das bedeutet nicht, dass man ständig sein Leben in Abgeschiedenheit verbringen soll, da die Mondknotenachse eine Pendelachse ist, und ebenso die Achse der Lilith, dessen Gegenüber Priapos ist. Ich lade meine Energien im 12. Haus auf, gehe über die Hängebrücke ins sechste Haus, wo ich meine Existenz zu bewältigen habe. Aber wichtig ist hier, dass das 12. Haus primär der eigenen Weiterentwicklung hilft, das sechste eher eine Basis wäre.

An die Lilith kommst du ran, sobald du ein gesundes Maß an Sebstkritik entwickelst, ebenso einen gesunden Egoismus! Fische - 12. Haus und Jungfrau - sechstes Haus, von den Zeichen her gesehen ist diese Achse bei dir gespiegelt. Ich würde sagen, dass hier das Chaos die Ordnung ist, und diese Ordnung findet man nicht selten im Chaos des sechsten Hauses, wo ja alles gemäß der Jungfrau alles zweckdienlich seinen Platz haben soll!

Aber das zwölfte Haus ist ein von Neptun beherrschtes Haus, und Neptun steht für die Auf- und Erlösung, für die göttich, symbiotische Ursuppe! Auch Jupiter herrscht hier seit Anbeginn der Astrologie, und hier wäre im Gegensatz zum Schützen sein Auge nach innen gerichtet! Esoterisch beherrscht Pluto ebenso das zwölfte Haus, und viele Astrologen finden die Lilith passend für die Jungfrau und das sechste Haus! Pluto und Lilith kommen hier im 12. Haus bei dir auf den Plan!

Um das 12. Haus aufzuknacken, bedarf es entsprechender Meditationsformen, oder auch solchen Übungen, welche das "spieltreibende Ich" anhalten. Im 12. Haus soll man der Zuschauer seiner Gedanken und Empfindungen werden, in all ihrer Polarität. Und dann kommst du an den Punkt, wo du deine Gedanken aus einem Becken von Gefühlen aufsteigen siehst. Und diese Gefühle bestimmen den Gedanken. Jedenfalls kommt so Licht auf alle möglichen Schatten, was auch die Lilith anbelangt. Und sobald Licht auf Schatten kommt, verschwinden sie! Dieser Schatten hat mehr oder weniger damit zu tun, dass es einfach Anteile des eigenen Bewusstseins sind, die nicht bewusst sind, aber ihr Eigenleben betreiben.

Die Kraft im 12. Haus kommt aus der Stille, auch für die Sonne ein Ort, wo man aus dieser Zurückgezogenheit seine Keime schafft, sie heranbildet, um sie anschließend im ersten Haus präsentieren zu können. Mondknoten in 12 bedeutet, dass man öfters mit sich alleine sein soll, den Rückzug in die Stille. Im 12. Haus kann man ebenso ein Buch schreiben, aus dem Hintergrund heraus wirken. Wie gesagt, der erste Schritt geht hier über das loslassen aller möglichen Strukturen, damit endlich die große innere Befreiung stattfinden kann!

Alles liebe!

Arnold
 
hallo arnold und alle

mmh. vielen Dank für den freundlichen und ausführlichen Kommentar! Ich kann Ihre Worte weitgehend nachvollziehen und ich habe auch so etwas in der Richtung geahnt - von wegen, dass mein "erzwungener" Rückzug als Aufforderung aufgefasst werden kann, meinen Blick nach innen zu richten. Aber da regt sich eben auch Widerstand - zum Einen erfüllt mich gerade das Zwingende darin mit Ressentiment und Bitterkeit - als empfundene Ungerechtigkeit (eben gerade, weil ich Rückzug an sich etwas Sinnvolles finde und ihn auch "freiwillig" hätte suchen können/wollen und auch freiwillig gesucht habe - aber eben nur teilweise.) Zum Anderen ist mein Blick tatsächlich ein auf die Welt gerichteter - und mich dünkt - in der Isolation noch deutlicher ein mit der "gesamten Welt" konfrontierter (und ich verstehe gar nicht, wie ein Ich nicht immer schon ein auf die Welt bezogenes sein könnte). Ich WILL die Welt verstehen. Deshalb lese ich zu Themen wie Politik, Philosophie, Soziologie....Geht das jetzt an meinem (mir schicksalshaft vorgeordneten) Ziel vorbei?
Ich weiss nicht, kann man da eine Antwort geben.

freundliche Grüsse
huerta
 
ja, das 12. Haus ist ebenso ein Mysterium! In vielen astrologischen Schriften findet man das 12. Haus mit Isolation, Krankheit, Gefängnis, unfreiwilligen Aufenthalten, Kloster oder auch geheime Feinde. Das wäre nur eine oberflächliche Beschreibung. Das 12. Haus gehört dem veränderlichen Kreuz an, wo alles hinterfragt wird, Künstler und auch Chaoten angesiedelt sind, welche nach dem Sinn, nach dem "warum und wieso" fragen! Ich habe meinen Saturn in der Waage im 12. Haus stehen. Ich kann es nachvollziehen, so nach dem Prinzip, dass es ohne einem nicht geht. Wir Menschen sind ja geboren worden, um uns auf dem Pfad der Weiterenwickung uns zu enwickeln! Das ganze geschieht unter dem Begriff Transformation und Wandlung, Phasen, die sehr anstrengend sind, aber letztlich mit Früchten belohnt werden können. Roberto Assagioli, der Begründer der Psychosynthese, hatte den Begriff "höheres Selbst" geschaffen, unter dem man sich genau so Gott, Buddha, Allah, Krishna oder Jesus vorstellen könnte.

Ob es dem Menschen bewusst ist oder nicht, er unterliegt dem Stirb- und Werdeprozessen, also Geburt und Tod, und solange, bis er sich entsprechend entwickelt hat und das Rad von Tod und Geburt anhalten kann. Dieser Kreislauf wiederum ist etwas ganzes und hinter den Schleiern unserer Realität verbirgt sich in der Stille der Transzendenz das göttliche, ungeschaffene, zeitlose, welches wiederum die Ursache aller Ursachen ist, selbst zeitlos in sich selbst verharrend...die göttliche Symbiose oder Ursuppe, das transzendente Licht, heller scheinend wie alle Sonnen des Universums. Der Hervorbringer aller Formen, selbst jedoch fern von Raum und Zeit. Es sind Dimensionen unseres Bewusstseins! So spricht das Tibetische Totenbuch über die "Befreiung vom Zwischenzustand" - welchen der Mensch als Leben auf diesen Planeten empfindet.

Und da draußen, dieser Weltschmerz, diese Kriege, Seuchen, Machtspiele, Ungerechtigkeiten, die Umweltverschmutzung, Leid und all das, was einen Menschen traurig stimmen kann! Aber dies wäre und ist eben nur ein Teil der Wahrnehmung in uns, vergleichbar mit den tobenden Wellen im Sturm des Meeres....und schon nach dreißig Metern werden die Turbulenzen der Oberfläche in eine totale Stille und Harmonie wechseln!

Das ist der Schlüssel zu jedem Wasserhaus, zum Krebs, Skorpion bis hin zu den Fischen! Und es ist Saturn, der für das Kreuz der Materie, dem Irdischen steht und seine Grenzen. Beachte ich sie, beginne ich sie dadurch zu überschreiten und kann mich Uranus, Neptun und Pluto als Transformationsplaneten annähern. Lilith....könnte eine Schwester von Pluto sein, und wie schon so oft erwähnt, finden wir die Archetypen von Pluto ebenso in der Göttin Ereschkigal, oder der Göttin Kali wieder. Die drei äußeren Paneten sind androgyn, also Vater-Mutter Gottheiten.

Das 12. Haus entspricht auch dem persönlichen, bewussten Ich-Raum. Aber, um mehr für dich sagen zu können, bräuchte man dein ganzes Horoskop als Gesamtschau.

Alles liebe!

Arnold
 
danke wieder!
Wenn es Dich interessiert, das ganze Horoskop (2.10.1979, 6:10, NZ, Putaruru)
lg
huerta
 
Hallo huerta,

Putaruru liegt in Neuseeland, also auf der südlichen Halbkugel. Du bist eine doppelte Waage, also eine aktive Sonne, die in ein passives Haus gekommen ist. Aber das dürfte trotzdem nicht so schwierig sein, da du deine Knospenkonjunktion von Pluto, Merkur und der Venus im ersten Haus stehen hast, was wiederum den Draht zur Umwelt ergibt! Mit Kochhäusern steht bei dir der Krebs am MC und somit trägtst du den ersten Strahl Plutos in dir mit "Wille und Macht!" Und mit Pluto im ersten Haus hat man somit irgendwie eine Mission zu erfüllen, wobei hier ungleich viel Energien zur Verfügung stehen!

Merkur, Venus und Pluto führen bei dir ein "Informationsauge" an, ein kleines Dreieck im Halbsextil zu Saturn und Uranus. Wie der Name schon sagt, geht es hier um spezielle und abstrakte Denkprozesse. Saturn einerseits steht für die Dinge, die einem vertraut sind, diese kennt, Uranus dagegen pusht nach vorne und versucht ständig Lösungen und Neuland zu betreten, was auch unbedingt der Fall sein soll. Saturn, Merkur und Neptun sind bei dir im Aspekt mit Uranus, Neptun und Pluto verbunden, was ständige Transformation und Wandlung bedeutet. Anstrengend, aber mit diesen Aspekten ist im gleichen Maße die Fähigkeit gegeben, den Teller irdischer Wahrnehmung überschreiten zu können.

Die Sonne in 12 kann darauf hindeuten, dass der Vater nicht oder nicht immer anwesend war. Und Saturn in 12 kann eine Mutter abgeben, die Schwierigkeiten hinsichtlich der Existenzbewältigung hatte. Der esoterische Saatgedanke des 12. Hauses lautet: Ich verlasse meines Vaters Haus, und indem ich erlöse, kehre ich zurück!...In dir steckt viel schöpferische Intelligenz und ebenso hast du die Fähigkeit Salz auf offene Wunden der Gesellschaft zu streuen, auf Mißstände aufmerksam zu machen!

Mit deinem Alterspunkt, einer Art Lebensuhr im Horoskop, hast du letztes Jahr im Frühling die kosmische Spalte überschritten, also die Zeichengrenze von den Fischen zum Widder. Und durch den Widder läufst du im sechsten Haus durch, um deinen Standort finden zu können. Das geht locker bis 2018, und der Widder gibt dir die Energien alles in die Tat umsetzen zu können. Ebenso stehst du in dieser Zeit dem 12. Haus gegenüber, wobei Widder und Waage eine Polarität bilden, als ganzes sozusagen. Die Waage selbst ist sehr auf Harmonie bedacht, und erst wenn sie in die Enge getrieben wird, kommt der Widder mit seiner Durchschlagskraft zum tragen!

Schaut man deine Saturntransite der letzten sieben Jahre an, sieht man, wie er in dieser Zeit sieben Planeten, dazu Lilith und die Mondknotenachse ausgelöst hat. Und jetzt kommt der Jupiter dieses Jahr im Sommer in den Löwen, was für dich einen Aufwärtstrend für die kommenden fünf Jahre bedeuten wird. Du kommst wieder auf die Sonnenseite des Lebens zurück!

Alles liebe!

Arnold
 
Lieber Arnold

Habe erst mal herzlichen Dank für deine Deutung, die mich natürlich auch inhaltlich freut. Ich kann etwas optmistische Aussichten wirklich gebrauchen! Von früheren Beschäftigungen mit meinem Horoskop kommt mir auch einiges bekannt vor, fühle mich aber auch etwas überwältigt, vom (eigenen) Anspruch, welches es an mich heranträgt, habe ich doch gefühlt vor allem fortwährend versagt...jetzt nicht verzagen, heisst es wohl...
Ich verdaue erst mal gern dein Gesagtes....

mit herzlichem Gruss

huerta
 
Hallo

Es gäbe vieles aus meinem Leben, das ich ansprechen könnte. Genug katastrophal erscheint mir meine Werde(unter-)gang....Auch wenn es mich aus astrologischer Perspektive nicht überraschen müsste, schliesslich hatte ich im Verlauf mein Radix ziemlich genau kennenglernt und die Entsprechungen zu meinem Leben gesehen, mich aber dann radikal von aller "Esoterik" verabschiedet; sie hätte mir doch nur meine psychotischen Wahrnehmungen rationalisiert, gar selbsterfüllende Prophezeiung geschaffen, aber nun denn, bin ich hier (isoliert und krank) und kann den astrologischen Treffer einfach nicht leugnen (behalte mir dennoch Zweifel vor). Aber nun zur Frage: was könnte meine Lilith am aufsteigenden Mondknoten in Jungfrau im 12. Haus bedeuten? Ist sie an meinem "grossen Unglück" "schuld"? - Soziale Zurücksetzung auf allen Ebenen (auch unter dem Eindruck dunkel-magischer Einwirkung), Krankheit (Psychose/Schizophrenie), Isolation, Ausgrenzung...(zu meinem sonstigen Horoskop; da ist noch Saturn und Jupiter in 12 in Jungfrau und Sonne in 12 in Waage, sowie Pluto-Venus-Merkur-Ballung in Waage am Aszendenten, Chiron in 7, Löwe-Mars in 11 opp.Mond in 5 Wassermann...).
Interessieren würden mich vor allem weiterführende Entwicklungsaufgaben oder überhaupt ein übergeordneter Sinn, da ich zur Zeit wenig Idee davon habe, wie und in welche Richtung es weitergehen soll bzw. wie ich das Ganze einordnen soll.

Für konstruktive Antworten und Anregungen bin ich sehr dankbar

huerta
Hallo huerta!

Nein, "schuld" sind grundsätzlich die 4 Übeltäter, die jeder in seinem Horoskop hat. Es sind: Mars, Saturn, Uranus und Pluto. In den Häusern, in denen sie stehen, machen sie viel Ärger.
Schau' mal hier, das ist eine kurze Übersicht, was die Häuser bedeuten:
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=2918684&postcount=34

Wer wie du Planeten im 12. Haus stehen hat, fühlt sich inkarniert, dh er fühlt sich in den Körper hineingesetzt und dort eingesperrt wie in ein Gefängnis. Und er fühlt die Sehnsucht nach Freiwerden von diesem Gefängnis, er möchte aus sich herauskommen und kann es doch nicht. Dieser Körper und du in ihm drin bewegst dich durch die Umwelt und wirst von ihr beeindruckt. Jeder Kontakt ist wie ein Zusammenstoß, der dich formt und schleift, das mußt du erleiden. Das gilt natürlich für alle Menschen, aber nur jemandem mit Planeten im 12. Haus tritt es ins Bewußtsein.

Wie schützt man sich vor diesem Erleiden? Man baut sich eine Burg, in die man sich zurückzieht, man kerkert sich freiwillig ein, um möglichst lange jedem Zusammenstoß mit der Umwelt zu entgehen. Man will nicht von Aussen geformt werden. Die Burg ist die Fantasie, der Tagtraum. Man tagträumt sich all die Dinge zurecht, die man sich im realen Leben nicht traut. In diesem geheimen Glück will man sich von den anderen nicht stören lassen, man verbirgt, dass und wovon man tagträumt. Mißtrauen und Verschlossenheit stellen sich ein, es entstehen die geheimen Feinde des 12. Hauses. "Wer eine Festung baut, muss mit dem Feinde rechnen. Er erzieht sich im Leben selbst diese heimlichen Feinde, die gar nicht da sein könnten, wenn er nicht selbst mit dieser Heimlichkeit begonnen hätte." Zitat Oskar Adler, Das Testament der Astrologie, Band 3, Seite 397.

Die Fantasie selbst fällt sehr unterschiedlich aus, je nachdem, um welchen Planeten es sich handelt.

Sonne im 12. Haus
Menschen mit Sonne 12 sind sich selbst ein Rätsel. Sie haben nicht den Mut, sich selbst kennenzulernen und verstecken sich vor sich selbst. Sie sind schüchtern und warten darauf, dass ihnen von aussen Sympathie entgegen gebracht wird. Sie wollen geliebt werden, aber keine Gegenliebe zeigen. In ihrer Fantasie spenden sie allen Menschen Liebe, nicht aber in der Wirklichkeit, dazu sind sie zu feige. Sie bevorzugen den Kontakt zu stillen Menschen, also solchen, die auch Planeten im 12. Haus haben. Es sind Freiheitsprediger, die, wenn sie frei wären, gar nicht wüßten, was sie mit dieser Freiheit anfangen sollten.

Jupiter im 12. Haus
Menschen mit Jupiter im 12. Haus haben in ihrer Fantasie alles, was sie nur brauchen: Ansehen, Macht, Ruhm, sie sind die Herrscher ihrer Welt. Diese Fantasie ist so glorreich, dass es sich gar nicht lohnt, sich all das noch in die Wirklichkeit der häßlichen und kleinlichen Welt zu erkämpfen. Was die Welt von einem hält, ist eh bedeutungslos.

Dein Jupiter steht grenzig, huerta. Es kann sein, dass er gar nicht in 12 steht, sondern in 11. Dann bezöge sich die Selbstsicherheit auf Freundschaften, du wärst davon überzeugt, der beste Freund zu sein, den man haben kann. Wo steht er, was meinst du?

Saturn im 12. Haus
Saturn ist das Gegenteil von Jupiter. Saturn gewährt keine Selbstsicherheit, sondern tiefes Mißtrauen. Man kommt überhaupt nicht aus sich heraus, da man davon ausgeht, dass alle Menschen mißgünstig sind. Man hört ihre abwertenden Kommentare in seinem Kopf, ihre Lästereien, ihr Gelächter- und vergißt dabei, dass es nur die eigene Fantasie ist, keine Telepathie! Es entsteht ein regelrechter Verfolgungswahn, überall sieht man geheime Feinde, Leute, die einem übelgesonnen sind. So zieht man sich völlig zurück und vereinsamt dabei.


Der Mondknoten im 12. Haus hat nur die Bedeutung, dass man sich von der Beschäftigung mit den Themen des 12. Hauses den größten Entwicklungsertrag erhofft.
Lilith ist nur ein rechnerischer Punkt, der für mich keine Bedeutung hat- ich arbeite klassisch.
 
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Sonne im 12. Haus
Menschen mit Sonne 12 sind sich selbst ein Rätsel. Sie haben nicht den Mut, sich selbst kennenzulernen und verstecken sich vor sich selbst. Sie sind schüchtern und warten darauf, dass ihnen von aussen Sympathie entgegen gebracht wird. Sie wollen geliebt werden, aber keine Gegenliebe zeigen. In ihrer Fantasie spenden sie allen Menschen Liebe, nicht aber in der Wirklichkeit, dazu sind sie zu feige. Sie bevorzugen den Kontakt zu stillen Menschen, also solchen, die auch Planeten im 12. Haus haben. Es sind Freiheitsprediger, die, wenn sie frei wären, gar nicht wüßten, was sie mit dieser Freiheit anfangen sollten.

Das werde ich so nicht bestätigen mit meiner Sonne in 12.
Sorry Simi.
Im Gegenteil ich hinterfrage mich sehr gründlich. Ich bin mir kein Rätsel. Ich kenne mich sehr gut. Ich gebe und erhalte Liebe, echte Liebe. Ich bin definitiv nicht feige :D . Und ich bin frei.

Aber auch ich bin nur ein einzelner Mensch mit einer Sonne in 12 von vielen. Und jeder ist anders. ;)
 
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hallo Simi

Danke für den ausführlichen Kommentar. Auch hier kann ich einiges nachvollziehen, auch wenn es wenig schmeichelhaft ist. Gerade auch die Psychose hat viel vom Saturn in 12 und (als Sonne in 12) fühle ich mich oft von entgegenkommender Sympathie abhängig (ohne vielleicht sonderlich viel Wärme auszustrahlen). Demnach empfinde ich weder deine erste noch zweite Jupiterdeutung als zutreffend. Also ich habe weder eine sonderlich hohe Meinung von mir oder meiner Freundschaftsfähigkeit. (Vor allem nicht nach diesen letzten Jahren). Jupiter ist aber auch kaum aspektiert.
Vielleicht aber, wenn du so sehr kritisch deutest, kannst du auch einen Umgang mit diesem von dir vorwiegend negativ gedeuteten 12. Haus bieten? Ansonsten klingt das sehr fatalistisch und auch etwas niederschmetternd für mich.



huerta
 
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