liebes forum,

rajce

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6. Februar 2007
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vielleicht kann mir jemand helfen. träume gottseidank selten(besser gesagt, kann mich nicht erinnern). in der letzten zeit aber, ein traum - gleicher inhalt, verschiedene verpackung. ich kehre zurück zu meinen schulen zurück, immer mit dem gefühl die nicht geschafft zu haben und auch nicht schaffen zu können. (in wirklichkeit war es nur einmal so). wache mit miesem gefühl auf. und letzte nacht die fortsetzung: ich verlasse einen laden mit einem riesengroßen korb voller ware. alles gratisproben. ich schäme mich und sage zu mir im traum:"es ist ja nicht gestohlen, du hast ja alles bekommen."
einfach ein albtraumgulasch. entsprechend meiner derzeitigen krise.

für jede hilfe bin ich dankbar

lg rajce
 
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Na, das ist ja nicht so schwierig zu deuten.

Es geht um die Frage, welche Leistung(en) du selbst erbracht hast. Also um die Frage, was du dir aufgrund eigener Leistungen verdient hast und was nicht. Du stehst vor der Frage, ob du diejenigen Leistungen erbringen kannst, die von dir gefordert werden, respektive, die du dir selbst abforderst. Und natürlich ist dann da die Angst, zu versagen.

Die Gratisproben sind Sachen, die dir ohne deine eigene Leistung zufallen. Du schämst dich dafür, weil du nichts dazu beigetragen hast.
 
Der eine Teil des Traums erinnert mich ein bißchen an Träume die ich mal hatte...

Ich habe fast ein halbes Jahr lang nach meiner Lehrabschlussprüfung noch manchmal davon geträumt, dass ich sie noch vor mir hätte, oder dass ich mittendrin bin, oder dass ich gerade durchgefallen wäre....schlimm, ziemlich realistische Träume...

Hatte nach diesen Träumen aber nie ein mieses Gefühl, weil mir dann immer einfiel, dass ichs ja schon hinter mir habe, und geschafft habe...:)




So auf die Schnelle würde ich deine Träume vielleicht so deuten, dass du evtl. das Gefühl hast, dass du die Schulen nicht aus eigenem Antrieb geschafft hast, und deshalb vielleicht unterbewusst Gewissensbisse?
(die geschenkten [gestohlenen] Sachen)
 
ja erstmal danke für die antworten. eine sache macht mich da tatsächlich nachdenklich. was ich von mir abfordere.... damit hängt anscheinend auch der andere traum. die frage, ob ich es verdient habe oder nicht,(was schon immer es sein soll) die stelle ich mir selbst. und warum es mein ich so sieht??
das leidige thema selbstwertgefühl........ oder???
 
Scheint wohl so... :clown:

Sieh`s so, die Schulen waren nicht die letzten Aufgaben und Prüfungen die du im Leben hattest, es kommen noch mehr bei denen du dich beweisen kannst.:stickout2

Hier bist du aber mal durch, du hast sie geschafft, und kannst stolz auf dich sein!
 
ja erstmal danke für die antworten. eine sache macht mich da tatsächlich nachdenklich. was ich von mir abfordere.... damit hängt anscheinend auch der andere traum. die frage, ob ich es verdient habe oder nicht,(was schon immer es sein soll) die stelle ich mir selbst. und warum es mein ich so sieht??
das leidige thema selbstwertgefühl........ oder???
Es ist völlig normal, ab und zu Angst davor zu haben, zu versagen. Kein Mensch ist davor gefeit, hin und wieder vor einer Aufgabe zu stehen, die er unbedingt gut erledigen will, aber gleichzeitig die Angst da ist, das nicht zu schaffen. Und das ist auch gar nicht schlecht, sondern sogar gut, denn schliesslich geht es ja darum, dass es ab und zu Herausforderungen gibt! Stell dir vor, du wüsstest immer schon im voraus, dass du eine Aufgabe perfekt erledigen wirst. Dann gäbe es für dich gar keine Möglichkeit, über deine Grenzen hinauszuwachsen, dich mit dir selbst und deinen Ängsten zu konfrontieren. Dann wäre das Leben langweilig und ohne Spannung.

Problematisch wird jedoch die Sache, sobald du beginnst zu glauben, weil du nicht genügend Selbstwertgefühl hättest, hättest du Versagensangst. Das ist nicht richtig! Sogar Menschen mit einem gewaltig grossen Selbstwertgefühl haben Versagensangst. Die Angst ist letztlich nichts als eine Art aktivierte Körperenergie, die dir helfen soll, möglichst viel leisten zu können. Das fühlt sich dann wie Angst an: Der Puls geht schneller, der Blickwinkel verengt sich auf das, was (scheinbar) wesentlich ist etc. Energie! Nichts anderes.

Indem du dir einredest, du bräuchtest mehr Selbstwertgefühl, kommst du in einen Teufelskreis: WEIL du (wie du glaubst) zu wenig Selbstwertgefühl hast, musst du unbedingt eine Aufgabe perfekt erledigen. Und das macht dann einen solchen Druck, dass du es viel schwieriger wird, die Aufgabe zu erledigen. Und dann ist die Angst zu versagen noch viel grösser und du glaubst, du bräuchtest mehr Selbstwertgefühl, damit die Angst nicht mehr da sei.

So drehst du dich dann im Kreis.

Die Lösung ist zu erkennen, dass Versagensangst gar nichts schlechtes ist, sondern ganz im Gegenteil dass es sich hier gar nicht wirklich im Versagensangst handelt, sondern um aktivierte Energie. Egal, ob du die Aufgabe erledigen kannst oder nicht - die Welt wird davon nicht untergehen. Und: Fehler gehören dazu. Du wirst nicht darum herum kommen, ab und zu den einen oder anderen Fehler zu machen. Daher: Alles halb so wild.
 
Du erinnerst dich oft das du dich beim lernen schwer getan hast, dann bist du an einem ort wo du viel geschenkt bekommst von dem du lernen kannst, du denkst das andere denken das was dir geschenkt wird du stiehlst, das ist aber nicht so.

Du schämst dich umsonst nimm dankbar an was dir geschenkt wird, von dem du noch lernen kannst.:)
 
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Hallo,
meine Mutter erzählte mir heute das sie kurz vor dem einschlafen ein Grab sah wodrauf ein altes Kuscheltier von mir lag...
In der Nachbarschaft ist vor einigen Tagen eine alte Frau gestorben und wir wollen morgen einen Kranz bestellen... nun fragen wir uns ob das eine "Erinnerung" sein sollte damit meine Mutter nicht vergisst die BEstellung aufzugeben, oder ob es eine andre Bedeutung haben sollte...
Lg Cathe :)
 
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