Lieben wir alle Menschen gleich?

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Nun ja, wir sind wohl sowas wie Engel und Dämonen in Personlaunion. Wären aber so gerne nur Engel, denke ich.


Nur klappt das "nur Gutmenschsein" eben nicht, wenn das Gegenüber anders spielt. Denn dann landest du freiwillig oder unfreiwillig damit im Opfer. Also leidest du.

Das ist ab der Sekunde kein Problem mehr, ab der wir verstanden haben, dass Engel so gut wie Teufel ist, außer sie werden im falschen Moment eingesetzt.

Denn schlussendlich sin des nur zwei Wörter für die beiden Seiten der Liebe: öffnen und schließen.

Öffnen für Liebe und schließen gegen Nicht-Liebe und das Engel-Teufel-Problem ist gelöst.
 
Es ist sowohl Blödsinn, dass man alle Menschen lieben soll, als auch dass man
nur den Partner / die Partnerin lieben darf (auch wenn es im zweiten Fall um eine etwas andere Liebe geht).

Ich liebe weder alle Menschen, noch habe ich das vor. Und auch in Beziehungsdingen wäre es gelogen, wenn ich behaupten würde, dass ich nur für eine Person was empfinden würde/könnte. Es ist schlicht nicht so. Und nein, das hat auch nichts mit Sex zu tun und ich war (vielleicht bin?) in eine Person fast eine Dekade verliebt, ohne dass ich deshalb niemanden sonst "angeschaut" hätte (war ja mit niemandem wirklich zusammen, war kein Fremdgehen). Und es war deshalb nicht unehrlicher.
 
Das ist ab der Sekunde kein Problem mehr, ab der wir verstanden haben, dass Engel so gut wie Teufel ist, außer sie werden im falschen Moment eingesetzt.

Denn schlussendlich sin des nur zwei Wörter für die beiden Seiten der Liebe: öffnen und schließen.

Öffnen für Liebe und schließen gegen Nicht-Liebe und das Engel-Teufel-Problem ist gelöst.

So einfach sehe ich das nicht unbedingt, kann man aber vielleicht.
Wobei mir die Savhe mit dem Öffnen und Schließen gefällt. So sah ich das noch nicht. Danke!
 
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Die Sonne liebt alle Menschen gleich, sie scheint auf Gerechte und Ungerechte.
Weder leuchtet sie dem Gerechten mehr, noch verbirgt sie ihr Licht und ihre Wärme vor dem Ungerechten.

Es ist der Ungerechte selbst, der sich vor der Sonne verbirgt, der lieber "dunkle Geschäfte" macht. Er liebt sich selbst weniger, sein eignes Sonnenwesen, und deshalb fühlt er sich von der Sonne auch weniger geliebt, sondern eher bloßgestellt...

Indem es in mir ist wie eine Sonne, erkenne ich in mir diese Liebe, wie sie für alle Menschen gleich ist.
Indem mir die Sonne im Herzen scheint, scheint sie auch im Herzen eines jeden anderen Menschen... kein Mensch, der mir ferne wäre, nichts menschliches, das mir fremd wäre.

Die Erde liebt alle Menschen gleich, kein Mensch, den sie nicht ertragen könnte.
Weder zieht sie einen ungerechten Menschen mehr zu Boden, noch lässt sie einen anderen in die Höhe schweben, weil er gerecht wäre.

Es ist die Wichtigkeit des Menschen selbst, wie er sich sein eignes Gewicht zumisst.
Alle Dinge fallen durch ihr eignes Gewicht und werden durch ihr eignes Gewicht nach unten gezogen.
Und so ist der Gerechte leicht wie eine Feder, weil er sich selbst kein großes Gewicht beimisst, dafür aber Gott die Ehre, also die Schwere gibt.
Und so ist der Ungerechte beschwert von Sorgen und Nöten und Ängsten und Schmerzen, weil er seinem Selbst ein großes Gewicht gibt, weil er sich für wichtig erachtet und das Gewicht und die Schwere als Ehre für sich nimmt und an sich heranzieht.

Das Wasser liebt alle Menschen gleich, es teilt ihnen gerne seine Natur mit und tränkt sie mit Leben und lässt sie in Fluß geraten.
Weder stillt es dem Ungerechten schwerer seinen Durst, noch erquickt es den Gerechten schneller.
Es ist die Ungerechtigkeit im Menschen selbst, die ihn nach anderem Ausschau halten lässt, die ihn lieber Kaffee oder Tee trinken lässt, Wein oder Bier, Schnaps oder Likör und ihm so trotz Trinkens noch Durst vermehrt.
Es ist die Gerechtigkeit im Menschen selbst, die ihn nach dem frischen Quell verlangen lässt, die seine Zellen alle erfrischt und sie labt und liebt und singen lässt.
Und es ist die Gnade Gottes, die ihn ganz ohne Wasser von dem Wasser trinken lässt, das ihn nie mehr dürsten lässt, sondern eine Quelle lebendigen Wassers in ihm werden lässt.
 
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