Liebe zu (in) der Kirche oder....

Also vor Liebe in der Kirche würde ich abraten, das könnte Ärger geben ;)

Heiraten in der Kirche nur wegen des schönen Rahmens ist zwar verständlich, aber m.E. nicht sehr ehrlich, wenn man mit dem Inhalt des Rituals nichts am Hut hat.

Es gibt auch andere schöne Lokalitäten mit prunkvollen Räumlichkeiten, wo man eine Zeremonie abhalten kann.

In der Stmk. gibts so viele schöne Schlösser, da wäre sicher was zu finden :)
 
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Hier in Österreich, auch in Deutschland, haben die meisten Menschen christliche Wurzeln. Auch wenn man sich von der Kirche getrennt hat, kann man und will man sie auch gar nicht verleugnen.

Jeden Sonntag ist man als Kind mit der Freundin brav in die Kirche gegangen. Man hat mitgetan bei den Fronleichnamsumzügen, weiß gekleidet mit Blumen im Haar und im Körbchen. Auch dei Erwachsenen waren festlich gekleidet. Unter dem Baldachin ging der Priester mit einer wunderschönen Monstranz und es wurde geklingelt und gesungen, von Altar zu Altar. Auch die Erste Heilige Kommunion war ein einschneidendes Erlebnis. Nur die Beichte habe ich gar nicht gemocht. Bis heute nicht. Aber die Festlichkeiten waren eine beeindruckende Abwechslung in der Eintönigkeit eines Dorflebens. Und das alles erlebt zusammen mit der geliebten Freundin, auch oft gekichert hinter vorgehaltener Hand, wenn uns etwas komisch vorgekommen ist.

Wer ist Wotan gegen den lieben Gott? Den kenn ich doch nur von Hörensagen.
Möchte aber niemanden zu nahe treten, der ihn besser kennt als ich.

Nostalgie ist ein sehr schönes Gefühl. Man kann es auch niemanden verbieten.
Nicht wahr?

lg eva07 :)

Das beantwortet meine Frage an Silesia in keinster weise, aber wie auch.

Warum an einem Ritual einen Religion teilnehmen, wenn man nichts von der Religion oder einem Großteil seines Fundamentes hält?

Für mich gibt es auch nur einen Gott, der aber nichts mit dem Gott der Bibel zu tun hat. Ich lehne viele Rituale der christlichen Kirchen ab und würde mMn konsequenterweise nicht kirchlich heiraten, einfach nur weil die Stimmung so toll ist (oder es sich im Dorf Hintertupfingen so gehört) oder was auch immer. Dann wieder auch weil es für mich nicht respektvoll dem Ritual oder der Religion gegenüber ist.

Ich würde auch nicht meinem besten Freund als Trauzeuge fungieren und ich würde keine Taufpatenschaft für das Kind meines besten Freundes übernehmen!

Nostalgie hin oder her. Das ist aber auch ein Problem gerade der christlichen Religionen. Die meisten Schäfchen wissen überhaupt nicht, was sie da zu welchen Zeiten machen und warum! Man macht es eben, weil es immer schon gemacht wurde und fragt nicht nach, warum man seinen Erlöser ist, warum das Kind getauft wird, etc. Das sind einfach soooo schöne Feste... :rolleyes:
 
Vielleicht mag es ein Zwispalt sein, von der Bibel nichts zu halten, jedoch von der Tradition und dem Ritual ansich.


Was begrüßt Du denn an dem Ritual bzw kann ich mir das denken, aber wozu brauchst Du dafür einen irdischen Vertreter einer Religion, der Du auch noch (zu Recht) kritisch gegenüberstehst?
 
da hat doch mal jemand gesagt:tu was du willst...liebe ist das gesetzt ...daraus entwickelt sich alles ....früher hiess es....findet zunächst das reich gottes ...alles andere ergibt sich daraus...:D
so
 
Nur nach Prinzipien zu leben ist nicht meine Art&Weise.
Was, wenn ich diese Art und Weise, diesen Ort und die Atmosphäre, das Zeremoniel und den Pfarrer selbst (!) als sehr spirituell, ansprechend und bereichernd finde!?
Wie gesagt, da spricht ja auch nichts dagegen. Aber du schreibst weiter oben, du hättest gerne Gottes Segen. Und zwar hättest du gerne diesen Segen durch einen christlichen Pfarrer erhalten - nicht durch einen hinduistischen, buddhistischen, satanistischen oder heidnischen.
Folglich gibt es ein Element, das dich am Christentum ganz besonders anspricht - und zwar mehr als alle anderen Religionen. Darum geht es mir. Was ist das? Was ist das für ein Element? Warum kann es nicht eine x-beliebige andere Religion sein? Das musst du für dich selbst herausfinden. Es ist durchaus legitim zu sagen, dass man in einem christlichen Umfeld aufgewachsen ist, und sich darum ein Stück weit damit identifiziert. Dazu gehören für manche dann halt auch kirchliche Trauung und Taufe. Es wäre jedoch unehrlich zu behaupten, man habe das Christentum völlig hinter sich gelassen und gleichzeitig an dessen Traditionen festzuhalten.
Vielleicht mag es ein Zwispalt sein, von der Bibel nichts zu halten, jedoch von der Tradition und dem Ritual ansich.
Aber ich bemerke, dass es sehr vielen Menschen so ergeht, wie mir!
Tradition, Ritual und heilige Schrift sind voneinander nicht zu trennen. Die Bedeutung der Hochzeit ist äusserst vielschichtig und geht sehr, sehr tief. Es ist kein Zufall, dass sich Braut und Bräutigam schmücken, Ringe austauschen etc. Aber die ganze Bedeutung eines Rituals kann nur vor dem Hintergrund der Tradition verstanden werden, aus welcher das Ritual hervorgegangen ist. Und dazu gehört für das christliche Ritual und die christliche Tradition unweigerlich auch die Bibel. Christentum ohne Bibel ist ungefähr wie McDonald's ohne Hamburger. Das geht nicht.

Ich denke, es ist wichtig, GERADE wenn man die Bibel nicht unbedingt allzu gerne mag, sich damit umso eingehender zu beschäftigen. Denn ausgerechnet dort ist am meisten zu lernen. Religion, wenn sie ernst gemeint ist, darf nicht einfach aus Bequemlichkeit zu einem "Mischwarenladen" verkommen, aus welchem manche Artikel gekauft werden, andere hingegen nicht. Aus irgendeinem Grund ist die Religion nun mal ausgerechnet so, wie sie eben ist, und nicht anders. Teile davon vorschnell wegzulegen heisst letztlich, sich selbst der Kraft zu berauben, die in jenen Teilen vorhanden ist.
 
Irgendeiner aus der Kameradschaft traut Euch sonst auch bestimmt im Namen Wotans oder so...ist doch eh alles das Gleiche...

aua :lachen:

vieleicht is ja Geza der liebe Germanenpapst so nett und traut die beiden :stickout2
 
Es gibt auch andere schöne Lokalitäten mit prunkvollen Räumlichkeiten, wo man eine Zeremonie abhalten kann.

In der Stmk. gibts so viele schöne Schlösser, da wäre sicher was zu finden :)

Das eine schließt das andere nicht aus!

Wir haben auf Burg Deutschlandsberg unsere standesamtliche Trauung vollzogen, anschließend im Burgrestaurant die Tafel gehabt und im 4 Sterne-Burghotel (Hochzeits-Turmsuite mit 180 Grad Blick) genächtigt!
Natürlich traumhaft - es entspricht genau unseren Leidenschaften, mir treibt es immer noch Freudentränen in die Augen.

Trotzdem: Ich schätze die Rituale der Kirche und so manchen Pfarrer als Menschen, ebenso bin ich mit dem Sakrament der Ehe aus Sicht der Kirche sehr wohl EINVERSTANDEN.
Ich glaube lediglich nicht an die Mythen der Bibel.
Ebenso denke ich, dass es nicht einen einzigen Gott geben kann.


"Vor allem haltet fest an der Liebe zueinander." 1 Petr 4,8.
 
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Wir haben auf Burg Deutschlandsberg unsere standesamtliche Trauung vollzogen, anschließend im Burgrestaurant die Tafel gehabt und im 4 Sterne-Burghotel (Hochzeits-Turmsuite mit 180 Grad Blick) genächtigt!
Natürlich traumhaft - es entspricht genau unseren Leidenschaften, mir treibt es immer noch Freudentränen in die Augen.
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"Vor allem haltet fest an der Liebe zueinander." 1 Petr 4,8.

wow, na dann Herzlichen Glückwunsch:blume::geschenk::geschenk::blume:
 
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