Liebe unter Willen

was crowley damit meinte, kann ich dir nicht sagen.
unter anderem steht im liber al vel legis folgendes (deutsche übersetzung):

"Das Studium dieses Buches ist verboten. Es ist weise, dieses
Exemplar nach dem ersten Lesen zu vernichten.
Wer immer dies nicht beachtet, tut dies auf eigenes Risiko
und eigene Gefahr. Diese sind außerordentlich schrecklich.
Jene, welche die Inhalte dieses Buches diskutieren, sollen
von allen gemieden werden, wie Zentren der Pestilenz."

:D

es steht dir und mir also zu, diese begriffe in kontext zu bringen.

sag ich doch tun und fr...halten...:D
 
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eben nicht der intellekt
eben nicht die philosophie
sondern herzwissen...da leuchtet dieser stern...und verarscht dich ...nur wenn dus auch verdient hast:D
also lass dir deinen achtern aufreissen und wundere dich der freude deiner erkenntnisse...
auch wenn sie nicht von dir zu sein scheinen...:)
 
Eine einleitende Verballhornung, verbunden mit einem ironischen Kuss, der sich, das gebe ich zu, tatsächlich anfühlt wie der Saugrüssel einer Mischung aus Fliege und Nacktschnecke...

Damit hast du wieder klargemacht das es einen Unterschied macht ob man den Sinngehalt des Titeltextes als bloßer Theoretiker betrachtet, oder ob man den Hintergrund dazu in irgendeiner Weise erarbeitet hat.
...eine ordentliche Prise Angeberei....

Es macht keinen Sinn darüber zu debattieren, inwieweit der Ego Wille als Schande bezeichnet werden kann und der freie Wille eben auch frei vom ( quälenden ) Willen genannt, oder erkannt werden kann, wenn man sich das dazugehörende Gerüst nicht erarbeitet hat.
...ein Haufen Bullshit, ungeschickt kaschiert mit einer weiteren Prise Angeberei...

Hierin liegt auch der Grund warum das von A418 Geschreibene falsch ist.
...eine Folgerung aus dem Nichts...

Und das Wort Liebe hat eine gänzlich andere Bedeutung.
...eine nackte Behauptung...

Dahinter kam auch Crowley nicht, als Heroinabhängiger Egonaut.
...ein versuchter Bildersturm, der als feuchter Rülpser endet...

Im Kontext Zaubern bedeutet das Einfacherweise sich die Gegenwart als annehmbar zurechtzaubern.
...und zum Abschluss Gestammel.

Da du "im Kontext zauberst", bist du natürlich anderer Meinung und hältst den Scheiß für annehmbar. Da dir das gelingt, musst du wohl tatsächlich ein großer Zauberer sein.
 
achne, wieso denn

ich war davon ausgegangen,dass das da zitierte..was mit deiner meinung zu tun hatte...
und für mich kommt die passage so rüber:
lesen ist okay...aber eben nicht diskutieren
sondern das darin enthaltende anwenden und dazu gehört wohl auch die passage ...liebe unter willen...
es sind handlungsaufforderungen..
tun...
oder verbrennen...oder beides..
es in sein inneres lassen und von dort aus wirken lassen...
es ist eine einheit...das ganze ...wie die liebe und der geist..
und so wirkt es auch...als ganzes...
 
ich war davon ausgegangen,dass das da zitierte..was mit deiner meinung zu tun hatte...
und für mich kommt die passage so rüber:
lesen ist okay...aber eben nicht diskutieren
sondern das darin enthaltende anwenden und dazu gehört wohl auch die passage ...liebe unter willen...
es sind handlungsaufforderungen..
tun...
oder verbrennen...oder beides..
es in sein inneres lassen und von dort aus wirken lassen...
es ist eine einheit...das ganze ...wie die liebe und der geist..
und so wirkt es auch...als ganzes...
wenn ego debattieren will...dann is liebe eben nicht mehr das ...was es sein könnte...
dann wirds verhakstükt...
das mochte er wohl nicht
dafür wars ihm zu wichtig...
das hat er dann mit seinen androhungen denn wohl auch unterstreichen wollen...
umgekehrt...sich mit der liebe vereinigen ...und durch sie...leben..und sich verzaubern lassen..
dazu ist ein entschluss fällig
der willen des ego nähert sich dem grossem willen der liebe an...ihr wille geschieht dann...geschieht eh...
 
ich war davon ausgegangen,dass das da zitierte..was mit deiner meinung zu tun hatte...
und für mich kommt die passage so rüber:
lesen ist okay...aber eben nicht diskutieren
sondern das darin enthaltende anwenden und dazu gehört wohl auch die passage ...liebe unter willen...
es sind handlungsaufforderungen..
tun...
oder verbrennen...oder beides..
es in sein inneres lassen und von dort aus wirken lassen...
es ist eine einheit...das ganze ...wie die liebe und der geist..
und so wirkt es auch...als ganzes...

so schrieb crowley und somit bot er nicht nur keine interpretation an,
sondern hat er diese sozusagen verboten.
in dem sinne erübrigt sich die frage, was er mit dem "gebot" meinte.
 
Ich weiss nicht, ob man das nur im Kontext von "Liebe ist das Gesetz" sehen darf. Ich finde einfach auf Anhieb, dass dieses "Liebe unter Willen" im krassen Widerspruch dazu steht. Also, was hat Crowley hier gemeint?

Was er gemeint hat, weiss ich nicht, nur, was ich mir irgendwann halbwegs erklärbar machen konnte:
Die liebe unterwirft sich dem willen als werkzeug zu seiner erlangung. Den willen übersetze ich mit 'bestimmung' (oder s.ä.). Die chance, diese zu erlangen hat man vermutlich, wenn man sich von allem löst (vorstellungen, absichten, ziele, etc.) - das leben annimmt, was dann (magischer) liebe entspricht. Mit einem sich dem 'lauf der dinge' zu beugen, bzw. den persönlichen willen hinten an zu stellen, hat das m.e. nichts zu tun, eher mit mehr spielraum und der erlangung des bewusstseins, was und warum etwas geschieht und wie meine rolle darin aussieht. Ein aktives mitgestalten oder eine bewusstes geschehen lassen.

Was mich bewegt ist, ob ich an diesen Erlebnissen nun Crowley ablesen kann, oder einfach nur meinen unbewussten Glauben hinter dem Willen oder Wunsch zu verstehen. ;)

Ich verstehe den satz nicht richtig. Worin liegt genau der unterschied oder warum ist das wichtig?

Zitat Polarfuchs
An dem Punkt bin ich schon gewesen. Zu glauben erkannt zu haben, keine Fragen mehr zu haben und habe daraus geschlossen "richtig" zu liegen. Heute finde ich die Schlussfolgerung naiv;...

Ich werde wohl nie an den punkt kommen.:)
Ich habe immer wieder fragen, das wird sich nie erledigen. Der gewinn liegt für mich darin, zu erkennen, dass ich zunehmend eigene antworten finde und als wahr erachte, unabhängig von der vorstellung und akzeptanz anderer. Den punkt hast du längstens hinter dir.

Gute nacht@all.
 
so schrieb crowley und somit bot er nicht nur keine interpretation an,
sondern hat er diese sozusagen verboten.
in dem sinne erübrigt sich die frage, was er mit dem "gebot" meinte.

ja dann ist mir ja ein platz in der hölle sicher...
sch..kram:)
da kann ich ja nur noch auf sein tu was du willst hoffen
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ok, habe den Faden "Liebe ist Gesetz" jetzt halb durchgelesen. Interessant, so einig und einfach scheints dann wohl doch nicht zu sein, speziell das Thema dieses Fadens.

Condemn schrieb:

"Liebt ist das Gesetz. Liebe unter Willen." sind zwei Aussagen. Es ist nicht unbedingt paradox.

1. Liebe ist das Gesetz -> Das Absolute, allumfassende.
2. Liebe unter Willen. -> Die Dualität, Welt der Wahrnehmungen als scheinbarer Gegensatz zum Absoluten... jedoch INNERHALB des Absoluten.

1. und 2. sind wieder das Absolute.

"Unter" hat keine Wertung im Sinne einer Wichtigkeit. Liebe ist die Basis... man kann auch sagen: Unter, Über, neben... genau so wie man, wenn man jemanden z.B. versichert dass man ihn schützen wird, sagen kann: "Ich stehe hinter Dir." oder genauso gut "Ich stelle mich vor Dich."

Aber "unter" ist vor allem deshalb eindeutiger, weil Liebe nur eine Richtung kennt: Geben... Der Wille zeigt die Richtung an, und "gebietet" daher sozusagen über die Liebe... die kein besser oder schlechter kennt, sie gibt sich selbst. In der Dualität, und nur da existiert die Unterscheidung von Wille und Liebe, gibt es beides nur als Annäherung aber ebenfalls nicht getrennt, während die Extreme jeweils wieder das Absolute sind.

Der Wille drückt scheinbar mehr oder weniger Liebe aus, kennt zwei Richtungen. In die Einheit/verbindend, und entgegengesetzt... trennend/in die Trennung. Der Wille zur Liebe, ist sozusagen die Bewegung zur Einheit hin... (wobei man eigentlich sagen muss: Für den einen Moment IST es sogar Einheit. Jeder Moment ist in sich selbst Einheit, erst durch die scheinbar kausalen Abläufe innerhalb von Zeit ergibt sich ein Bild, das Trennung nahelegt.) und damit ist der Wille zur Liebe selbst Liebe (93), im Extrem existiert kein Wille wie wir ihn verstehen.

Der Wille zur Trennung ist im Grunde Neurose, basiert auf Nicht-Wissen -> Unsicherheit -> Angst -> Irrtum. Das ist dann ein Kreislauf. In der Basis ist das Nicht-Wissen darum was/wer man ist... also Trennung. Das erzeugt ein Gefühl Unsicherheit ("Irgendetwas stimmt nicht, aber ich weiß nicht was") die den Verstand auf die Suche nach Ursache und Lösung schickt, wodurch es zu begrenzenden Kausalitäten kommt (Angst), die zu Handlungen verleiten die das ursprüngliche Nicht-Wissen, die Trennung sozusagen "aktualisieren, aufrechterhalten (Irrtum) und wieder zu Zuständen führen die nahelegen auf die gleiche Art interpretiert zu werden. Das entspricht dann dem, was man als ansammeln von psychischen Druck versteht... all das was man nicht verarbeitet hat und was dazu neigt, sich selbst fortzusetzen... sich immer wieder neu zu erschaffen. Dadurch, dass man das ablehnt... und man lehnt es ab, weil man davon ausgeht, dass es negative (leiderzeugende) Wirkung haben wird (Kausalität) gibt man sozusagen gleichzeitig sein "Einverständnis" dass es autonom, scheinbar unabhängig funktioniert... und damit fern der eigenen Kontrolle. Eigentlich ist es unmöglich, dass etwas anderes als man selbst die Ursache für irgendetwas ist... daher ist Leiden im Grunde nicht möglich und nur auf diese Art, durch die Illusion der Trennung, durch das Erzeugen von Kausalitäten die als wahr und eigenständig angenommen werden ("Wenn das geschieht, werde ich in der Folge leiden"), wird Leiden überhaupt erst möglich.

Die Bewegung in die Kausalitäten.. sich vom Irrtum leiten zu lassen und davon sein Glück zu erhoffen definierte Crowley sogar als schwarze Magie (sinngemäß: "Alles was nicht dem Zweck dienen soll, die ursprüngliche Einheit zurückzuerlangen, ist ein Akt schwarzer Magie"). Allerdings muss man das nicht in der Form werten, denn es ist ein wichtiger Teil der Dualität, macht diese Art Erfahrung überhaupt erst möglich. Unsere Persönlichkeit basiert auf dem Willen zur Individualität/Trennung. Aber das Glück des Individuums liegt trotzdem in der Bewegung Trennung aufzulösen, während wir es als Leid empfinden zu trennen oder getrennt zu werden (damit ist alles gemeint.... wir empfinden es als Leid uns von bestimmten Menschen zu trennen, wir empfinden es als Leid uns von bestimmten Vorstellungen zu trennen usw.).

Und Wille ist dann gleich Liebe, und der einzige Wille der Trennung auflöst, wenn die Aufmerksamkeit bejahend auf das Jetzt gerichtet wird... oder anders gesagt: Wenn keine Kausalitäten erzeugt werden. Im Liber Al vel Legis wird das "Weil" verflucht ("Weil soll verflucht sein in alle Ewigkeit!")... und "Weil" ist die Verbindung zwischen zwei Zuständen, und immer eine begrenzende Interpretation und daher immer Irrtum. Es geht also nicht um "Tun", sondern um "Ent-Tun"... braucht aber Kraft, da das Gegenteil die Aufmerksamkeit immer wieder auf sich zieht... das ist die Verführung... Satan.. Und dem zu widerstehen hilft nur Wissen... nur Wissen lässt einen die Kraft haben sich nicht mehr ins Unbewusste (sich seines wahren Wesens nicht bewusst sein, weil die Aufmerksamkeit auf "Funktionen"...DENKEN... "wenn....dann" gerichtet ist. Liber Al: "Wenn Wille hält und schreit Warum, und damit Weil beschwört, dann steht der Wille still und tut nichts.") ziehen zu lassen, sozusagen der Verführung zu widerstehen. Deshalb ist Wille und Wunsch nicht das Gleiche. Wunsch ist mental... nutzt Kausalitäten, Wille ist auf das Sein gerichtet, auf die Liebe.. deren Ausdruck er ist (deren Ausdruck zwar alles ist, aber wenn die Aufmerksamkeit darauf gerichtet wird, findet auch die Bewegung in die Einheit statt).

Wissen und Denken ist im Grunde eine Erweiterung von Liebe und Wille. Wille ist der Ausdruck von Liebe, Denken ist der Ausdruck von Wissen. Wille kann von vollkommen begrenzt bis ins Extrem der Einheit gehen, Denken kann von vollkommen begrenzenden Vorstellungen bis hin zum Extrem des präzisen Ausdrucks von Wissen gehen. Und Wissen gibt es wie Liebe nur in der Einzahl, es gibt als wahres Wissen nur das Wissen darum was man ist. Daraus wird erst alles andere Wissen erzeugt... das wir Wissen nennen. Allerdings erzeugen wir den Großteil unseres Wissens auf der Grundlage NICHT zu wissen wer/was wir sind... Und das ist dann die Bewegung in die Trennung auf der Basis begrenzender Überzeugungen ("Ich kann das nicht, weil..." ..."Ich bin wertlos, weil...." etc.) Und der Wille sich dem hinzugeben, ist schwarze Magie. Dem mit Liebe zu begegnen, im Erkennen der Tatsache dass es sich auch bei der Bewegung in die Trennung um den Wunsch nicht zu leiden handelt, ist dann wieder der wahre Wille... So wie jeder Wille, der auf der Basis von wirklichem Wissen geschieht. Eigentlich ist dass der grundlegende Unterschied.

So...das soll reichen. Erstaunlich was man so alles über zwei Sätze schreiben kann.

VG,
C.

:danke:

Ausser diesen Absatz krieg ich gerade nicht auf die Reihe...

Und der Wille sich dem hinzugeben, ist schwarze Magie. Dem mit Liebe zu begegnen, im Erkennen der Tatsache dass es sich auch bei der Bewegung in die Trennung um den Wunsch nicht zu leiden handelt, ist dann wieder der wahre Wille... So wie jeder Wille, der auf der Basis von wirklichem Wissen geschieht. Eigentlich ist dass der grundlegende Unterschied.

Wieso sollte es sich bei der Bewegung in die Trennung um den Wunsch nicht zu leiden handeln? Das hiesse ja, dass Liebe bzw. Einheit leiden wäre.

Oder wie? :)
 
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