Liebe und Gott

skye1603 schrieb:
Einzig nach Auflösung dieser Vostellung,
das es da so etwas gäbe wie *Liebe* und davon abgetrennt
so etwas wie ein *Ich*, läßt sich wirkliche Liebe finden.
Und das ist dann nicht mehr *Liebe*,
wie sie sich durch ein Wort ausdrücken läßt.
Sie findet ihren Ausdruck durch Stille."


Was schlägt er zur Auflösung dieser Vorstellung vor ?
 
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Inti schrieb:
@ mara - was ist denn Widerstand? Gibt es für die Liebe überhaupt Widerstand? ich behaupte einfach mal nein - wenn du einen Widerstand sprürst, dann war es keine Liebe, sondern Erwartung und etwas erreichen wollen. Liebe erwartet nichts d.h. die Liebe fließt, weiches nimmt die Liebe mit durchspült es etc, hartes umspült die Liebe. Für die Liebe gibt es also vielleicht Umwege aber keine Hindernisse.wer nicht will der aht schon - wenn man mit der Tür ins Haus fällt ensteht Angst vor Zerstörung, wenn man als zarter Frühlingshauch durchs Schlüsselloch fährt ist es für eher angenehm. Aber solange in dir das Gefühl ist, der andere muss noch was lernen, oder sich verändern, hast du noch zuviel Erwartungshaltungen.

Liebe Grüße Inti

mein lieber inti.

hier ging es um "gott/liebe/stille" und genau um diese gespräche geht es mir in meiner antwort an skye. um die gespräche, wohlgemerkt ...

früher als ich nicht recht wußte, wovon ich rede, also vorstellungen davon hatte, da habe ich oft und lange gespräche darüber geführt. mit vielen unterschiedlichen menschen. heute wo ich weiß wovon ich rede möchte es keiner mehr hören. das hat nichts mit dem zu tun, was ich fühle ... meiner liebe tut das keinen abbruch und die fließt auch dann weiter, wenn man mir nicht zuhören mag...

ich habe mich halt nur drüber gewundert. du hast da irgendwas falsch verstanden glaube ich ;) ... oder ich habe mich unklar ausgedrückt, dann tut es mir leid :) ...

aber dennoch: über dieses thema, dass du anschneidest haben wir schon vor längerer zeit mal diskutiert. bedingungslose liebe ist was schönes, aber ich erlebe beide formen - auch die zwischenmenschliche liebe und da habe ich erwartungen ... du weißt doch : nicht entweder/oder, sondern sowohl als auch.

wenn ich bedingungslos liebe, dann ist das für mich was platonisches. wenn ich zwischenmenschlich liebe (mir fällt nichts besseres als begriff ein), dann habe ich ansprüche, bedürfnisse ... denn einmal ist mein göttliches sein angesprochen und beim anderen mal mein menschliches sein ...
das habe ich gelernt und das läßt sich gut vermischen und das eine schließt das andere mE nicht aus ...
 
Route666 schrieb:
Was schlägt er zur Auflösung dieser Vorstellung vor ?

nichts:)
außer vieleicht erkennen.
Harrison ist kein Freund von Techniken oder Methoden.
Er ist mehr als 20 jahre lang durch die Welt gereist und hat fast jeden Heiligen den er auftreiben konnte konsultiert.
war im Himalaya und in China und in Japan....... überall.
Bis er erkannte das all das Suchen unnütz ist.
Es geht um die Stille in dir und das du dir dort begegnen kannst.
Dann löst sich die Vorstellung auf.

Allerdings meint er mit Stille keine Meditation.
Meditation, so meint er, das versuchen den Geist, die Gedanken zu fokussieren, zu konzentrieren, sie anzuhalten, das würde das ICH, das die Trennung aufrecht erhält, nur noch verstärken.
Und deshalb heißt sein Buch ja "Nichts tun"
Weil genau das ist was es zu tun gilt. Nämlich nichts:)

Lg Skye
 
Dem kann ich nur beipflichten die Antworten liegen alle in uns selbst.

Das Nichts Tun entwickelt sich zu einem beliebten Thema, und für mich ist es in sofern schlüssig
das ich nichts suchen muß um eine Lösung im Aussen zu finden.
Bücher wie die genannten sind grundsätzlich nicht verkehrt, sie sind nur ein weiterer Versuch eine Erklärung
für die eigene innere Unordnung oder Spaltung zu finden. Selbst wenn Sie die absolute Wahrheit
beinhalten würde, was bringt Uns / Dir die Aussage das Gott, Liebe und Ich voneinander getrennte
Dinge sind ?? Oder liefert sie uns nur per se endlich eine Antwort oder Begründung warum wir
uns nicht gut fühlen ??
M.E. existieren diese Mauern der Trennung nur in unserer Köpfen, begründet und erbaut durch den Input
den uns unsere Umwelt in unserem bishereigen Dasein vermittelt hat. Ein Neugeborenes Baby fühlt sich
bestimmt nicht gespalten oder sieht in sich eine Trennung zwischen Gott / Liebe / Ich. Es vereint alles in sich.

Wir können hunderte solcher Bücher lesen und werden doch dadurch nicht eins, und es wird dadurch auch nicht Still in uns. Es kehrt keine Ruhe dadurch ein, unser Verstand erhält nur immer mehr Nahrung um seine endlosen Kreise
zu ziehen. Gut wir werden uns den ein oder anderen Anstoss daraus ziehen, uns in manchen Dingen wiederfinden.
Informationen sammeln, von Erfahrungen anderer lernen, alles sehr gut.
Aber schlussendlich gilt: Was nützt uns Erkenntnis wenn wir sie nicht umsetzen.

Natürlich werden nun viele sagen, Mensch das weiß ich doch das ich dadurch nicht Eins werde. Gut, aber wodurch
werden wir es dann ???

M.E. nur dadurch das wir uns auf die Reise nach innen machen, wir können uns eine Menge an nützlichem Werkzeug
und Ausrüstung von anderen leihen, aber gehen müssen wir selbst.
 
skye1603 schrieb:
nichts:)
außer vieleicht erkennen.
Harrison ist kein Freund von Techniken oder Methoden.
Er ist mehr als 20 jahre lang durch die Welt gereist und hat fast jeden Heiligen den er auftreiben konnte konsultiert.
war im Himalaya und in China und in Japan....... überall.
Bis er erkannte das all das Suchen unnütz ist.
Es geht um die Stille in dir und das du dir dort begegnen kannst.
Dann löst sich die Vorstellung auf.

Allerdings meint er mit Stille keine Meditation.
Meditation, so meint er, das versuchen den Geist, die Gedanken zu fokussieren, zu konzentrieren, sie anzuhalten, das würde das ICH, das die Trennung aufrecht erhält, nur noch verstärken.
Und deshalb heißt sein Buch ja "Nichts tun"
Weil genau das ist was es zu tun gilt. Nämlich nichts:)

Lg Skye

Erstmal vielen Dank dafür, dass du von etwas schreibst, das die bewegt.
Das ist in einem Forum oft etwas heikel, weil das, was man schätzt oft von anderen gar nicht geschätzt wird.

Trotzdem will ich dir ehrlich schreiben, dass ich von diesem Buch nicht viel halte, obwohl ich es nicht kenne, da es dir keine Mittel an die Hand gibt, die unbewussten Vorstellungen aufzulösen, mit der Folge, dass es zu einer weiteren Konditionierung führt.

Es stimmt, dass es keine Rezepte geben kann. Aber wir brauchen Hilfe und Ermutigung um uns bis zu dem Punkt vorzuwagen, wo wir uns der Wahrheit ausliefern.
 
Und wenn ihr euch vom Wort Trennung trennt, dann kann euch nichts mehr trennen, weder von Gott noch von der Liebe ...
 
skye1603 schrieb:
Allerdings meint er mit Stille keine Meditation.
Meditation, so meint er, das versuchen den Geist, die Gedanken zu fokussieren, zu konzentrieren, sie anzuhalten, das würde das ICH, das die Trennung aufrecht erhält, nur noch verstärken.
Und deshalb heißt sein Buch ja "Nichts tun"
Weil genau das ist was es zu tun gilt. Nämlich nichts:)
Lg Skye

aber um dieses "nichts tun" zu tun braucht es mE schon einer gewissen vorarbeit :D ... denn ansonsten ist es das nichtstun, was die menschheit ja schon seit jahrtausenden praktiziert ...

meditation kontrolliert mE nicht die gedanken, sondern schaut ihnen zu, hört ihnen zu, schult die aufmerksamkeit, die achtsamkeit, das bewußtsein eben ... wir denken nicht mehr unbewußt, sondern hören dem quasselnden zu und dadurch werden wir gewahr, was wir so den ganzen tag uns für einen mist zusammendenken und nur dadurch das wir unseren gedanken aufmerksamkeit schenken, kehrt - irgendwann - stille ein.

das ist "nichts tun" ... beobachten, und alles andere passiert dann wie von selbst ... ;)
 
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"Das Wort *Liebe* ist nicht die Liebe, das Wort *Gott* ist nicht Gott.
Begreifen wir, das die Wörter *Liebe* und *Gott* aufgrund ihres Wesens
etwas Zweites erschaffen, mithin eine Trennung bewirken?
Sobald diese Trennung im Unterbwußtsein existiert,
gibt es ein *Ich*, das nach *Liebe* sucht und nach *Gott*,
diese aber nie richtig haben kann.
Einzig nach Auflösung dieser Vostellung,
das es da so etwas gäbe wie *Liebe* und davon abgetrennt
so etwas wie ein *Ich*, läßt sich wirkliche Liebe finden.
Und das ist dann nicht mehr *Liebe*,
wie sie sich durch ein Wort ausdrücken läßt.
Sie findet ihren Ausdruck durch Stille."

Steven Harrison -Nichts tun- S. 41


"Steven Harrison war über 20 Jahre lang in aller Welt unterwegs, auf der Suche nach Wahrheit und Erleuchtung. Nach der Begegnung mit einem Yogi im Himalaya wurde ihm klar, dass das Erforschen der Angst am Anfang und am Ende seiner spirituellen Suche steht."




Ganz in die Angst reingehen und sie erforschen
war eines der aufregendsten und beunruhigensten
Erfahrungen, die ich machte, bevor ich wirkliche Liebe fand...

Somit war die Trennung überwunden
ich kam zu mir selbst zurück: zum Ursprung:liebe1:


Karuna:liebe1: :party02: :liebe1:
 
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