Liebe, nicht von dieser Welt

Aber die Liebe, nicht von dieser Welt hat kein Objekt, sie ist einfach und durch und durch Liebe, da gibt es nichts, auf das diese Liebe "hinzulieben" kann, kein Etwas-Lieben, sondern durch und durch Liebe, die ihr ureigenstes Wesen ist. So wäre mein Verständnis.

Mag was dran sein, ok. Nur, warum sollte das denn eine mögliche Fokussierung ausschließen? Will die sich nicht audrücken? In irgendeiner Form?

Was beispielsweise, wenn es diese irdische, weltliche Liebe so gar nicht gibt, sie auch nur eine bestimmte Spielart dieser anderen wäre?

Wenn Liebe selbst eben nicht von dieser Welt wäre?
 
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Mag was dran sein, ok. Nur, warum sollte das denn eine mögliche Fokussierung ausschließen? Will die sich nicht audrücken? In irgendeiner Form?

Was beispielsweise, wenn es diese irdische, weltliche Liebe so gar nicht gibt, sie auch nur eine bestimmte Spielart dieser anderen wäre?

Wenn Liebe selbst eben nicht von dieser Welt wäre?

sie schließt nichts ein und schließt nichts aus, diese Liebe, sie kann gar nichts, sie tut nichts, sie fokussiert nicths, sie drückt auch nichts aus. Ja, diese irdische, weltliche Liebe gibt es nicht und genau: Liebe ist nicht von dieser Welt. Wenn Du dieser Liebe etwas von der Welt erzählst, sie weiß gar nicht mal, was diese Welt überhaupt ist. Liebe kennt nur Liebe.
 
Liebe kennt nur Liebe.

Und genau das macht dann hier die Probleme, oder?
Diese Liebe, die sich eigentlich nur ausdrücken, Liebe sein möchte, kennt sich nicht mehr aus, steht damit an, was hier läuft.
Versteht es nicht, die Gewalt, die Ablehnung, die Dumpfheit, die Brutalität, den Schmerz,...

Und wird selbst traumatisiert, verwundet. Zieht sich zurück.
 
Und genau das macht dann hier die Probleme, oder?
Diese Liebe, die sich eigentlich nur ausdrücken, Liebe sein möchte, kennt sich nicht mehr aus, steht damit an, was hier läuft.
Versteht es nicht, die Gewalt, die Ablehnung, die Dumpfheit, die Brutalität, den Schmerz,...

Und wird selbst traumatisiert, verwundet. Zieht sich zurück.

nein, das alles ist nicht die Liebe, die ich meine. Frage doch die Liebe nach Problemen, Gewalt, Ablehnung, Dumpfheit, Brutalität, Schmerz, frage sie nach etwas das sie sein möchte. Sie kennt das alles nicht. Frage sie einfach. Sie wird nichts antworten ausser Liebe. Fragst Du sie was Probleme sind, wird sie schweigen und weiterhin Liebe sein, fragst Du sie was Gewalt ist wird sie schweigen und weiterhin Liebe sein. Sie ist dermaßen einfach und einzig ohne ein Zweites, wie könnte sie irgendetwas kennen?
 
nein, das alles ist nicht die Liebe, die ich meine. Frage doch die Liebe nach Problemen, Gewalt, Ablehnung, Dumpfheit, Brutalität, Schmerz, frage sie nach etwas das sie sein möchte. Sie kennt das alles nicht. Frage sie einfach. Sie wird nichts antworten ausser Liebe. Fragst Du sie was Probleme sind, wird sie schweigen und weiterhin Liebe sein, fragst Du sie was Gewalt ist wird sie schweigen und weiterhin Liebe sein. Sie ist dermaßen einfach und einzig ohne ein Zweites, wie könnte sie irgendetwas kennen?

Theoretisch mag es so sein. Klappt nur hier nicht.

Denn hier wird Liebe andauernd nur verletzt. Und dann erzeugt Liebe genau diese anderen Aspekte oder tut selbst weh.

Wiel lange, glaubst du, erträgt es denn jemand, in dieser klaren Liebe zu bleiben, wenn er verletzt, geprügelt, vergewaltigt, misshandelt, enttäuscht wird? Phsyisch, psychisch?

Wenn du kein Masochist bist, womit Liebe ja ohnehin bereits vorher verletzt wäre, erträgt sowas niemand auf Dauer oder kriegt Probleme. Wie ginge das denn? Zu viel Schmerz!

Und genau das geschieht hier andauernd. Mit und bei uns allen. Und irgendwann kippt es dann immer. Es reicht Liebe. Sie wird Hass, Wut, Ohnmacht, Zorn....wieder Gewalt, Krieg, Zerstörung.
Und das Rad läuft weiter.

Das tun wir einander gegenseitig an. Wir zerstören, töten Liebe. Zerstören, töten Gott, so gesehen. Andauernd. Und dann leiden wir daran, dass uns genau das fehlt. Machen kitschige Sentimentalität draus, Selbstmitleid der Täter, die nicht hinsehen wollen, was sie selber tun, getan haben. Ein paar Tränen, ach sind wir arm!

Menschen! Aber aufwachen aus dem Alptraum möchte keiner!
 
Und wird selbst traumatisiert, verwundet. Zieht sich zurück.
Und dann darf man, nachdem man seinen schädigen Einfluss erkannt hat, dieser Person, in letzter liebe-voller Instanz, diesen Rückzug zugestehen. Glaubst Du man kann in einem retraumatisierenden Umfeld jemals gesund werden? Ich bezweifle es stark ...
 
mein ex, der hat immer geleuchtet für mich. überirdisch schön. ich weiss bis heute nicht, warum das so war (habe ihn ein jahr nicht gesehen, weiss leider nicht, wie er jetzt aussehen würde in meinen augen). habe ich ihn geliebt oder die liebe?
möchte die erfahrung nicht missen - so zu lieben ist wunderschön

p.s.: auch andere sachen können nun so überirdisch schön leuchten - liebe ist echt überall, wenn man den power hat, hinzuschauen
 
Und dann darf man, nachdem man seinen schädigen Einfluss erkannt hat, dieser Person, in letzter liebe-voller Instanz, diesen Rückzug zugestehen. Glaubst Du man kann in einem retraumatisierenden Umfeld jemals gesund werden? Ich bezweifle es stark ...

Es geht ja nicht nur um Einzelpersonen, sondern um uns alle.
Wie soll das in einer traumatisierten und traumatisierenden Welt selbst funktionieren, anders werden?
Der Einzelne, sein Umfeld, die sozialen und beruflichen Strukturen basieren ja längst darauf. Das macht's ja so schwer.
Mitunter scheint's aber doch auch Lichtblicke zu geben.

Ein Konflikt, der ausgetragen und gelöst wurde, erzeugt nämlich keine neuen Schmerzen. Mag im Moment weh tun, aber wenn man miteinander durchkommt, eine Lösung findet, gerade bei typischen Triggersituationen, mag sowas sogar ein wenig heilen können.

Bedarf aber beiderseits Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit und das Interesse an einer Lösung. Da können sogar die Fetzen fliegen, ohne zu verletzen. Polsterschlacht in etwa.
 
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Warten wir also weiter gespannt ab, wann und ob die Wahrheit endlich die (Ur)ängste besiegt. Denn das wäre für einen ehrlichen Dialog doch zwingend notwendig.

Und für jene, die des Wartens überdrüssig sind, die genau die Erfahrung gemacht haben, dass laissez-faire Leiden den Täter sogar noch in seiner Haltung bestärkt, für all jene gibt es den Weg des eigenmächtigen Handelns.

Gutes Gelingen allerseits! Den einen beim abwartenden Däumchendrehen, den anderen beim Anpacken und sich selbst helfen!
 
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