Liebe Menschen

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traf ich hier.

Und manche wollten mich retten.

Rettet Euch selbst, ich bin im Bunde,
mit dem Finstersten im Daseinsgrunde.

Demut :rolleyes:
Wer dich retten will, der hat deine Situation nicht begriffen..Mit gut Zureden ist es nicht getan...du bist nur noch nicht Richtig am Ende, noch nicht völlig zerstört, weil es eben auch leute gibt, die nicht verstehen, dass man jemanden völlig sich selbst überlassen muss.
 
Das sagst DU. Warum glaubst du dass du recht hast.

auch, wenns traurig klingt ich sehe es ähnlich bzw nicht ähnlich sondern haargenauso.
du kannst einen süchtigen nicht heilen in dem du ihm gut zuredest, nicht jede "liebliche" variante ist automatisch die beste.
ein mensch muss von sich aus wollen.
er muss die veränderung ansteuern, mit all seinem sein..durch und durch.
vorher wirst du ihn nicht heilen können...evtl für einen gewissen zeitraum bis er rückfällig wird.
das ist eine frage des bewusstseins...der (weiter)entwicklung.
ein lernprozess und eine lernaufgabe.

sieh dir die natur an.
eine raupe wird zur puppe...die puppe, entwickelt sich zum schmetterling.
das erste sich aus dem concon herauskämpfen und flügelspannen bedeutet schmerzen.
wenn du dies dem schmetterling abnimmst, entwickelt er seine kraft nicht und er stirbt weil er nicht fliegen kann.
es ist falsch gewisse entwicklungen nicht zu zulassen, nur weil sie evtl hart sind.
das heißt nicht, dass du ein schlechter mensch bist und dass du weg siehst und dir nichts an diesem mensch der eine sucht hat gelegen ist.
wer kann es schon sagen.
vielleicht ist ein mensch, der diesen härteren weg geht sogar der der wahrhaftiger am anderen interessiert ist und ihn mehr schätzt als der der den lieblichen weg wählt.
 
Dann lass ihn doch. Meine Güte. Hast du eine Alkoholvergangenheit, dass du so auf jemandem rumtreten musst?

schau doch.

nehmen wir einen kokssüchtigen.
er redet dir die ohren wund, wie sehr ihn die sucht belastet.
erzählt dir wie schlecht es ihm ginge und dass er los kommen will usw usf.
dass dies nicht leicht ist bezweifelt niemand.
dass es ihm wirklich mies geht bezweifelt ebenso niemand.
dass er die sucht beenden will daran mag es auch keinen zweifel geben.
bezweifeln lässt sich nur, dass jemand der ständig davon redet es auch wirklich schafft.
warum auch?
[man mag mich für diese sätze jetzt durch den kakao ziehen und verachten, dies ist mir aber derart wurst egal, bitte macht das wenn ihrs wollt!!]
die sucht bietet auch ein gewisses grad an sicherheit.
man kann sich hinter ihr verstecken.
man erhält aufmerksamkeit, bekommt evtl liebe und zuwendung, die man sonst nicht bekommt.
die droge an sich gibt einem ja schon das gefühl etwas auszufüllen, was man zuvor bzw ohne diese nicht eigenständig ausfüllen vermag oder was die umwelt nicht füllen konnte.
der süchtige befindet sich also in einem ungleichgewicht...er stillt es mit dem falschen mitteln.
irgendwann hat die droge den menschen dann in der hand.
wie gesagt ich bezweifle nicht, dass dies einfach ist und dass man gewiss die hölle durchmacht.
aber jemand von aussen kann diesen menschen nicht heilen.
heilung entsteht immer nur durch den betroffenen/erkrankten menschen selbst.
äusseres vermag nur impulse zu setzen, was das innere damit anstellt ist die andere sache.

sucht ist eine krankheit und krankheit ist meist ein mangel.
zuerst seelisch und irgendwann physisch.
es geht primär um liebe...um einen unerfüllten zustand.
es gibt kranke menschen die sich ihre krankheit zum freund gemacht haben...eben aus diesem einfachen grund, da sie zwar leiden aber dieses leid zwangsläufig diesen mangelzustand subtil füllt.
durch die krankheit sind sie endlich wieder mittelpunkt ihrer umwelt.
man bangt um sie.
widmet ihnen zeit.
sorgt sich, gibt ihnen fürsorge.
man kümmert sich, ist da.

bei der sucht füttert man insgeheim den zustand durch eben genau diese zuwendung.
darum gehts.
 
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jeder glaubt zu wissen was der andere besser machen soll - und drückt ihm das auch fett hin

da wird man wirklich zum Alkoholiker
Ach, du hast dich nur noch nicht mit der Suchtproblematik vertraut gemacht....ist nun mal so, wer immer davon redet, etwas ändern zu wollen, der ändert gar nichts, weil ihm gar nicht wirklich bewusst geworden ist, dass es so nicht weiter gehen kann...Jemanden sich selbst überlassen, muss schon sein..weiß meinst du wie viele ihre sucht abgelegt haben, nachdem sie von allen allein gelassen wurden.
 
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