Warum sind dann manche Menschen in der Lage, sich in die "Richtigen" zu verlieben, und manche Menschen geraten immer an die "Falschen"? Ist das reines Schicksal?
Naja, in Anbetracht der Scheidungsquoten würde ich mal behaupten, dass es wohl ziemlich viele "Mr. Rights" geben muss. Da du jedoch von manchen sprichst: Ja, das passiert, genauso passiert es auch, dass der eine ganz schön viel Geld besitzt, der andere im Lotto gewinnt, der andere anderweitig erfolgreich ist etc. Man muss aber stets bedenken, dass die besagten Personen dann auch mehr oder weniger aktiv dahin gearbeitet haben...
Wer aufgibt, erreicht nichts. Man sollte aufhören, hier von Schicksalen zu sprechen und aktiv werden. Wenn man eher entscheidungsschwach und verkopft ist, kann das vielleicht auch etwas dauern, letztendlich erreicht man nur so überhaupt etwas.
Du wirst im Bereich der Partnerschaft deine Hürden haben und dir vielleicht von am-Schreibtisch-Wein-trinkenden mittelalten, verruchten Frauen erzählen lassen, dass Single-Männer ab 40 alles Psychos seien, doch Erschwernisse haben es eben etwas in sich.
Liebe kannst du eh nicht planen - denn dann gäbe es einige Probleme nicht. Mach deine Ausbildung fertig, schließe nette Bekanntschaften und lass dich auf Mitmenschen ein. Schau nicht so oft auf die Vergangenheit und rede dir nicht ein schädliche Männer magnetisch anzuziehen. Lieb dich selbst erstmal, das ist eine nette Nebenaufgabe, nicht?
Meiner Meinung nach nicht. Meier Meinung nach hat das ganz viel mit Prägung und mit Mustern zu tun. Und meine Prägung ist es eben, mir immer solche Leute auszusuchen die mich schlecht behandeln. Die mich so behandeln, als wäre ich nichts Wert. Die in mir vielleicht ein Trostpflaster sehen, aber nie den Jackpot. Das ist der Grund, dass ich mir noch etwas erarbeiten möchte. Meinen Selbstwert steigern. Damit ich selbst daran glauben kann, dass ich für jemanden der Jackpot bin. Ja, und so weit bin ich eben noch nicht. Das hat nichts damit zu tun, dass ich glaube, man müsse sich Liebe erarbeiten. Aber ich habe in meinem Leben gelernt, dass ich an mir arbeiten muss, weil ich eben immer wieder Menschen angezogen habe, die mich behandelt haben, als wäre ich nichts wert. In die hab ich mich dann Hals über Kopf verliebt, auch wenn ich schlecht behandelt wurde. Und dass ich das nicht mehr zulasse, dass mich NEMAND mehr schlecht behandeln darf, daran arbeite ich. Bis es mir zu meiner Natur geworden ist und ich nur mehr solche Menschen an mich ranlasse, die mich schätzen und respektieren.
Und ja, verlieben kann man in gewissem Maße steuern. Nicht falsch verstehen: der Funke, das Potential muss schon da sein. Das ist ein Geschenk, oder nenn es von mir aus Schicksal. Aber ob ich dem nachgebe, den Gefühlen freien Lauf lasse, sie nähre und mich drauf einlasse - das kann ich durchaus selbst entscheiden.
Lass mal die Küchenpsychoanalyse beiseite liegen und lass dir gegenfalls therapeutisch (professionell) helfen, eher unterstützen. Das mit dem Selbstwert ist ein guter Anhaltspunkt und womöglich, wenn nicht das Problem, mit jenem verwurzelt.
Normal bist du nicht - und da du das irgendwie sein möchtest, musst du etwas dagegen tun - aktiv.
PS: Niemand kann Gefühle planen und sich von ihnen auch auf Knopfdruck loslösen, nicht einmal der größte Kopfmensch - die fallen nämlich auch gerne tief...
Lieber fckw,
vielen Dank für die Mühe und den ausführlichen Beitrag. Leider verstehe ich ganz viel nicht. Du benutzt die vedische Astrologie? Davon habe ich leider keine Ahnung.
Warum habe ich bei dir einen Krebs-Aszendenten und Krebs-Mond? Das irritiert mich ziemlich, schließlich habe ich "normalerweise" Löwe-Aszendent und Mond.
Meine Mutter würde sich in alles einmischen, wenn ich sie ließe. Das habe ich ihr aber in den letzten 20 Jahren weitgehend abgewöhnt. Bzw. traut sie sich das nicht mehr so massiv wie früher, weil sie mittlerweile weiß, dass ich dann den Rückzug antrete und ihr nichts mehr erzähle. Was aber schon auffällt, ist, dass jedes Mal, wenn ich Gefühle für jemanden habe, eine dritte Person im Spiel ist. Bzw. eben eine Frau. Also die Dreieckskonstellation kenne ich schon. Möglicherweise hat das unbewusst etwas zu tun mit "wetteifern mit der Mutter". Also als Mitbringsel aus meiner Kindheit.
Interessanterweise ist es wirklich so, dass ich, seit ich mein Interesse an Männern wiederentdeckt habe, sich dieses eher auf Ältere richtet. So um die 15 Jahre älter, das würde mir gut passen. Die Vorstellung jemanden zu haben, der Lebenserfahrung hat, der beschützt und Geborgenheit vermittelt, die gefällt mir. Mag vielleicht mit meinen Daddy-Issues zusammenhängen. Das ist mir aber egal. Gut situiert würde mir schon gefallen. Ich sehe es allerdings nicht als Aufgabe eines Partners an, mich zu finanzieren. Dafür bin ich schon selbst zuständig. Jurist klingt ein bisserl fad. Außer, er ist gleichzeitig Idealist, und will mit seiner beruflichen Tätigkeit die Welt verbessern. Das fände ich wieder spannend.
Liebe Grüße!
Das kann auch eher etwas mit dem Alter und dem Markt an verfügbaren Männern zu tun haben. Die Wahrscheinlichkeit, an einen "wirklichen" Singlemann zu kommen, gerade wenn man alterstechnisch nach oben schaut, ist deutlich geringer. Du wirst daher vermehrt auf Inidividuen stoßen, die "auf ihre Alte" nicht ganz so viel Lust haben und lieber mal seitwarts einparken, um gewisse Lücken zu füllen. Dass diese Männer auf psychischer Ebene selbst gehörig einen Schaden haben können, merkt man selbst vielleicht nicht so richtig - oder meint man nicht richtig merken zu wollen, da man sich dann eingestehen muss, dass die Menschenkenntnis, von der alle sprechen, doch nicht so gut ist - und das kratzt am menschlichen Stolz. Es ist schon bemerkenswert, wie viele "Menschenkenner" in der Gesellschaft herumrennen...
Lass mal die vermeintlich aus unbewussten Motiven erfolgenden Niederlagen respektive die Pseudodetermination links liegen und male blau (rational) statt schwarz. Niemand ist psychisch zu 100% auf der Kappe, schon gar keine verheirateten Männer über 50, die dir die Sterne vom Himmel holen möchten. Du solltest wissen, dass selbst die tatsächlichen Singlemänner nicht selten - aber auch nicht immer, also Vorsicht, irgendwie an ihrem Singledasein Schuld tragen müssen - und das sollte nicht dein Problem sein.