LIEBE- frei von Mitgefühl

Was denkt ihr darüber, was haltet ihr davon? Lebbar? Brauchbar? Thx :)

Beruf und Umfeld können so beschaffen sein, daß oft Mitgefühl gefordert ist.

Anderes erfordert, sich nicht durch ein Übermaß an Mitgefühl selbst herabzusetzen: Wie will man Schwächere stützen wenn man bei deren Betrachtung einknickt, wie Beispiel geben?

Wie nein sagen, wenn jemand Mitgefühl auszunutzen versucht?

Mitgefühl... Kann der Mensch gegenüber differenzieren ob ich mit leide oder ist es ihm genau so recht wenn ich ihn bewußt wahrnehme?

Flexibel sein können :)
 
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ich erlebe diese Art von Liebe bei der Generation ab 80. Statt vorgelebtem Mitgefühl registriere Loyalität, Souveränität zweier Individuen, die Kommunikationstechnik gut beherrschen und ihr gemeinsames Leben strukturiert anlegen. Anders als meine Art, Liebe zu leben. Pro oder Kontra? Weder noch. Es ist wie es ist. Interessant. Aber eben anders.

Naja, hier geht es ja um Therapie.
 
Liebe ist nicht identisch mit Mitgefühl, aber jemand der von Liebe spricht, und das Mitgefühl ausschalten will ist ein Schwätzer.

Wenn man jemanden liebt, dann fühlt man auch mit demjenigen mit, positiv und negativ. Wenn man das nicht tut, dann ist die Liebe von der man redet eine pseudophilosophische Trockenübung die das Thema verfehlt.

Man kann die Liebe nicht aus ihrem Netzwerk anderer Gefühlszustände isolieren, denn wenn man das tut bleibt nicht mehr viel davon übrig. Das ist so als würde man das biologische Herz herausschneiden. Dann erfüllt es schlicht nicht mehr seine Funktion.

LG PsiSnake
 
Liebe ist nicht identisch mit Mitgefühl, aber jemand der von Liebe spricht, und das Mitgefühl ausschalten will ist ein Schwätzer.

Wenn man jemanden liebt, dann fühlt man auch mit demjenigen mit, positiv und negativ. Wenn man das nicht tut, dann ist die Liebe von der man redet eine pseudophilosophische Trockenübung die das Thema verfehlt.

Man kann die Liebe nicht aus ihrem Netzwerk anderer Gefühlszustände isolieren, denn wenn man das tut bleibt nicht mehr viel davon übrig. Das ist so als würde man das biologische Herz herausschneiden. Dann erfüllt es schlicht nicht mehr seine Funktion.

LG PsiSnake

Jemand der von Liebe spricht, und Mitgefühl ausklammert, meint vielleicht die "Ersatzdroge" Zusammengehörigkeit.

Wobei ich schließe wieder an meinen vorherigen Post #17: Liebe wird heute zum Teil auch anders definiert, gelebt, weil die Menschen einen anderen Weg hinter sich haben, wie z.B. antiautoritäre Erziehung, andere familiäre Strukturen, Recht auf alles, was es so in freier Welt gibt und sie können alles erreichen, sagt man ihnen, wenn sie es nur wollen...mei, da sind sie mit dem Werden mehr beschäftigt als mit Emotionen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, sind sie nicht,
auch wenn du das "glaubst".

Dieser "entrückte" Schritt, welcher höhere Stufe sein soll, ist keine Liebe mehr,
es ist eine formvollendete "Gleichgültigkeit" wie sie z.B. ein Mönch hat,
der dir ins Gesicht lächelt, während du die Kugel abfeuerst.
also zuerst einmal: ich hab geschrieben: "möglicherweise". für möglich halten ist was anders als glauben. und sagen, dass man was für möglich hält, ist was anderes als zu behaupten, es sei so.

abgesehen davon: sie entzieht diese grundbasis eben nicht, sondern sie sieht sie als etwas notwendiges, aber leztlich zu überwindendes. im punkt "zu überwindendes" bin ich übrigens absolut nicht ihrer meinung.
es ist nur so, dass du behauptet hast, sie würde das mitgefühl grundsätzlich aus dem prozess streichen wollen, und dem hab ich widersprochen. nichts anderem.

allerdings scheint sie sich in wirklichkeit wohl selbst nicht ganz sicher zu sein, ob diese "liebe frei von mitgefühl" denn jetzt neben dem mitgefühl stehen soll oder ob sie es ablösen soll.
 
das ganze Leben ist Therapie. Ich lese in diesem Interview eher Überlegungen, die anhand der Erfahrungen mit Klienten entstanden sind. Dazu Erkenntnisse, sogar in philosophischer Richtung. Therapie, -ansätze eigentlich kaum.

Da steht doch, daß es um Therapie geht, um die Patienten von dieser Therapeutin und den Umgang mit ihnen.
 
<- Leid _____<->_____ Gleichgültigkeit ->​
+___________________________
<- Liebe __________<->_________ Angst ->
+__________________________​
<- Freude _________<->________ Trauer ->​

 
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es ist nur so, dass du behauptet hast, sie würde das mitgefühl grundsätzlich aus dem prozess streichen wollen, und dem hab ich widersprochen. nichts anderem.

Abgesehen davon, dass du erst mal etwas "glauben" musst, bevor du etwas für möglich halten kannst.......

........ halte ich meine Behauptung aufrecht.

Mein gezeichnetes Beispiel zeigt dir auch warum:

Liebe und Angst (dual) sind "im Leid" existent, in Gleichgültigkeit existiert beides nicht mehr......
Freude und Trauer (dual) sind "in Liebe" existent, in Angst existiert beides nicht mehr.......

Liebe "frei von Mitgefühl" -> Das ist ihr Prozess...... und dem "behaupte" ich dagegen.
 
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