Liebe aus verzweifelter Feigheit?

[Alana Morgenwind]

ich denke, wenn wir Haß in uns verleugnen, dann kann auch keine Liebe sein. Haß und Liebe - Polaritäten hier auf der Erde.
Und daraus kann dann, wenn es gut geht, LIEBE entstehen.

 

[Lionéz]

diese durch DIEEEE BEEEEDIIIIIINGUNGSLOOOOOOSEEE LIIIIIEEEBE ooooooohhhmmmm zu unterdrücken macht krank!

Oooohm als das Maß für den Widerstand, hier gegen bedingungslose Liebe, zeugt von natürlichem Ausgleich in diesem Satz. Da wird gar nichts unterdrückt.

 

[sage]

...

"Wer hasst, erkennt seine eigene Minderwertigkeit an und bekundet Angst. Man hasst nicht einen Feind, dessen Überwindung man sich zutraut."

Spinoza

Ich fühle mich minderwertig, wenn ich Typen wie z.B. Hitler hasse?OK der Kerl ist tot, aber war ein KZ Insaße minderwertig? Und der hat den "Führer"garantiert nicht geliebt. Oder all die Gegner von Diktatoren, die Not und Elend über ein Volk bringe/brachten. Sind die Gegner minderwertig? Sie sind ohnmächtig =ohne Macht, etwas zu tun, es sei denn sie agieren mit Gewalt, leben diesen berechtigten Haß aus.
Nein, ich liebe nicht alle und werde nie alle lieben und ich werde Leuten wie Hitler und Co auch nicht verzeihen, was sie taten/tun.
Allerdings hasse ich jetzt nicht jeden, der zufällig Hitler heißt oder Adolf, solch ein Haß wäre irrational. Leider wird ein solcher, siehe Religionen, Politik oft von geschickten Agitatoren geschürt, bis die Leute aktiv werden und jeden, der nicht die eigene Religion/Politik lebt, als Feind sehen, ihn hassen und vernichten. Und da wird dann kein Unterschied mehr gemacht zwischen Tätern und harmlosen, friedlichen Andersdenkenden.



Sage

 

[Lichtermeer]

Ach was, man darf schon hassen und lieben und keiner ist deswegen schlechter oder besser als der Andere. Ich mein, das ist doch überall so. Mann - Frau, Tag - Nacht, Liebe - Hass. Würde es das Eine nicht geben, gäbs das Andere auch nicht. Wo ist also das Problem. Oh, ich bin gut im hassen und genau so gut im Lieben und by the way, die Sache mit dem Ohhhm nennt sich Tantra und hat schon was auf sich... hahaha

Alles Blödsinn, wenn du hassen willst - dann tu´s, hält dich ja keiner ab. Ich denke nicht das Esoterik mit nicht hassen dürfen zusamman hängt.

 

[Chirra]

Ahja Fly_away, ich verstehe... also sollte ich mich wieder in Selbstmitleid suhlen, alle Menschen hassen, niemanden Beachtung schenken und mich selbst dadurch kaputt machen... okey ich fange schon mal an einen Strick und eine Leiter zu holen um mich aufzuhängen

 

[Klartext]

Ich liebe nicht jeden. Und schon gar nicht allumfassend. Allerdings sehe ich in den meisten Fällen auch keinen Grund, meine Energie in Form von Hass an meine Mitmenschen oder unerfreuliche Situationen zu verschwenden. Es lebe der lapidare Fuck it-Buddhismus!

 

[Phenaila]

Hm,... Hass ist eine Form von Liebe.
Die Frage ist lediglich ob es immer von Vorteil ist, seinem Hass freien Lauf zu lassen Hass wirkt immer zerstörerisch... in jeder seiner Formen.

Ich glaube die Kunst liegt darin die Grenze zwischen Hass und Liebe nicht verwischen zu lassen.

Aber jemand der nicht lieben kann... tiefstes Beileid!!!

LG Phen

 

[Clinamen]

Mir hängt auch schon dieses Licht und Liebe gesäusel zum hals heraus. Das gefährliche daran ist ja nicht die Liebe selbst, das ist ja das schönste was es gibt, nur das gefährlich ist die Idee dass man Liebe erzeugen kann wenn man es nur oft genug visualisiert/sich einredet/davon spricht/"übt"/bestimmte Dinge macht die als "Liebe zeigen" gelten usw. In so vielen eso büchern steht immer "wenn dir etwas zu schaffen macht dann liebe es und es löst sich auf", "liebe alles, dann wirst du aufsteigen", "liebe dich selbst, dann kannst du auch andere lieben", "stell dich vor einen spiegel und sage zu dir selbst ich liebe dich immer wieder, und deine situation wird sich bessern",.. es gibt zig bücher mit zig beispielen. Ja, schön, wir alle wissen dass liebe ein allheilmittel ist, NUR das drama der welt ist nicht dass man keine liebe hat sondern dass man nicht lieben kann auch wenn man es will! Ich frage mal in die runde und bitte um ehrlich antworten: Wer von euch hat schon jemals angefangen etwas zu lieben nur weil man das so affimiert hat? Nur weil man "ich liebe mich" od "ich liebe dich" zu sich selbst wiederholt gesagt hat? Bei mir klappt das nicht, und auch alle menschen die ich kenne mit gesundem hausverstand haben mir das selbe gesagt. Man kann sich Liebe nciht einreden. Man kann sowieso überhaupt keine Gefühle künstlich erzwingen. Ich glaube die Leute quälen sich dadurch noch mehr herum weil jetzt noch der druck dazu kommt dass andere Leute es ja anscheinend können (die autoren solcher bücher, was sie ja auch noch unterstützen mit aussagen wie: wenn ich es kann, kann es jeder). Innerlich merkt aber jeder dass es nicht klappt, nur das gibt man sich irgendwie selbst nciht zu. Liebe kommt und geht, wie alle anderen Gefühle. Ich glaube auch dass das wort "liebe" heute viel zu leichtfertig in den mund genommen wird und dadurch entwertet wird, bzw entfremdet wird. Dann halten wir dann schon so dinge wie gleichgültigkeit für liebe, wenn man jemanden nicht hasst und so. Für mich ist das auch ein riesen selbstbetrug. Eine schöne utopie, die dumme bauern fängt, ncihts weiter.