Am Anfang war das Licht :
Auf diversen Webseiten wurde der Film folgendermaßen angekündigt: "Der Film erzählt vom Phänomen "Lichtnahrung" - vom unglaublichen Faktum, dass es Menschen gibt, und offensichtlich schon seit Jahrtausenden gegeben hat, die weder essen noch trinken müssen."[5][6] Dies steht im Widerspruch zu der Tatsache, dass es den Anhängern des Lichtfasten bisher nicht gelungen ist, ihre Behauptung glaubhaft zu belegen. Im Gegenteil - die in der Szene sehr bekannten und einflussreichen angeblichen "Lichtesser" Ellen Greve (Jasmuheen) und Michael Werner konnten bei Selbstversuchen unter kontrollierten Bedingungen ihre Behauptung nicht beweisen. Beide verloren während des Untersuchungszeitraumes deutlich an Gewicht[7][8], was sich logischerweise damit erklären lässt, dass sie während des Hungerversuchs ihre Ernährungsgewohnheit änderten.
Mehrere Personen, die über lange Zeit hinweg behaupteten, nie zu essen, konnten als eigentliche Heimlichesser und somit Betrüger ihrer Anhängerschaft erkannt werden. Das gleiche gilt für einige Schau-Hungerkünstler, die gegen Eintrittsgeld oder Spenden spektakuläre Hungerversuche anstellten. (siehe dazu: Inedia)
Mitwirkende im Film sind u.a. folgende angeblich Nahrungslose:
Jasmuheen alias Ellen Greve, die das "Lichtfasten" populär gemacht hat und behauptet, nur von "Licht" leben zu können. Greve wurde wiederholt beim Essen gesehen und versagte bei der gefilmten Demonstration ihrer angeblichen Fähigkeiten (was im Film nicht einmal erwähnt wird).
Prahlad Jani, ein indischer Yogi, der behauptet, seit über 70 Jahren weder gegessen noch getrunken zu haben. Der Film zeigt die Untersuchung Janis in einem indischen Krankenhaus und behauptet er hätte keine Möglichkeit gehabt zu essen, trinken oder zu urinieren. Obwohl Jani seit Jahrzehnten nicht getrunken haben soll, lässt man ihn während der Untersuchung mit Wasser gurgeln und in Wasser baden. Er verliert im Untersuchungszeitraum vier Kilo und etliche seiner Blutwerte verändern sich stark, was für eine Fastenkur und fortschreitender Dehydrierung spricht. Die Möglichkeit, dass Jani betrogen hat, wird im Film nicht ernsthaft in Betracht gezogen. Kritiker sehen in Prahlad Jani einen Betrüger.
Hira Ratan Manek, ein Inder, der ebenfalls behauptet, ohne Nahrung auszukommen. Manek wurde jedoch beim Essen in einem Restaurant gefilmt (was der Film verschweigt), und behauptet seitdem selbst, "nicht immer" nahrungslos zu sein. Manek scheint sich aus Vorträgen, Demonstrationen und Werbeprodukten zu seinen angeblichen Fähigkeiten und seiner propagierten Sonnenschau zu finanzieren.
Michael Werner, der behauptet, seit 2001 ohne herkömmliche Nahrung zu leben. Werner gibt selbst zu, geringe Mengen (aus seiner Sicht) an Nahrungsmitteln zu sich zu nehmen. Eine medizinische Studie entlarvte ihn als "Selbstbetrüger" - der Film macht daraus einen "erstaunlich geringen Gewichtsverlust".
Zinaida Baranova, eine übergewichtige Rentnerin aus Russland, die behauptet, seit dem 29. März 2000 nichts mehr zu essen.
Walter "Omsa" Rohrmoser, ein Österreicher, der einerseits behauptet, sich von "Licht zu ernähren" (bzw. Prana), aber gleichzeitig angibt, dass er Säfte, Gemüsebrühe und Honig (Gesamtzuckergehalt etwa 75%, 100 g enthalten 300-350 kcal) zu sich nimmt, und in seinem Keller Kartoffeln lagert.[9]
Tianying, eine Chinesin, die behauptet seit Jahren Nahrungslosigkeit ("Bi Gu") zu praktizieren. Als sie bei der Filmpremiere in Deutschland konkret auf ihre angebliche Nahrungslosigkeit angesprochen wurde, räumte sie jedoch ein, pro Tag etwa 1,5 Liter zu trinken (vielleicht hochkalorische Säfte?) und "manchmal" auch zu essen.[10]
Weitere Mitwirkende sind u.a. Rüdiger Dahlke, Fritz-Albert Popp, Jakob Bösch und Sudhir V. Shah.
Straubinger hat in Interviews angegeben, dass er davon überzeugt ist, dass es das "Phänomen Lichtnahrung" tatsächlich gibt. Es gäbe zwar in diesem Bereich viel Betrug und wahrscheinlich noch mehr Selbstbetrug, es gäbe aber auch authentische Phänomene. Die Fähigkeit zur Lichtnahrung sei ein Nebeneffekt eines gewissen Trainings- bzw. Bewusstseinszustandes. Im Pressetext zum Film heißt es fälschlicherweise auch, dass der Film ein Thema behandle, das eines der größten Rätsel der Naturwissenschaften sei. Straubiger sieht die Untersuchung von Prahlad Jani als unzweifelbaren wissenschaftlichen Beweis an und behauptet, er wäre lückenlos überwacht worden und die Videobänder der Überwachung wären ja für Interessierte einseh- und überprüfbar. Er selbst gab jedoch zu, nur Ausschnitte der Videobänder gesehen zu haben.[11]
Die Filmemacher gaben bekannt, den Film nicht als Aufforderung zu verstehen, nur noch von Licht leben zu wollen. Es werden im Film auch die Todesfälle thematisiert, die eingetreten sind, nachdem Menschen die 21-Tage-Methode der australischen Bestseller-Autorin Jasmuheen ausprobiert hatten. Auch wird von einem gescheiterten Selbstversuch berichtet.
Der Film verfolgt dabei auch im Eigenverständnis das Ansinnen, wissenschaftliches Denken zu erschüttern.[12] Interviewt werden im Film diverse Wissenschaftler mit Esoterik-Hintergrund, einige von ihnen (z.B. Rupert Sheldrake) sind seit aber vielen Jahren nicht mehr forschend tätig. Ziel ist es, den Zuschauern glauben zu machen, dass den Esoterikern, Essgestörten und angeblich Nahrungslosen im Film etablierte und allgemein anerkannte Wissenschaftler gegenüberstehen würden. Tatsächlich fehlt aber eine distanzierte wissenschaftliche Sichtweise zu den behaupteten Phänomenen.
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Hauptsache Eso Bullshit glauben die normale Welt ist ja zu fad .