Licht und Schatten

Seelenfluegel schrieb:
@Placebo

Du kannst Deine Wut der Grossen Mutter übergeben. Du übergibst die Energie der Wut an die Energie der grossen Mutter. Was dabei passiert, ist ungefähr so, wie, Du das schreiende Kind wärst, dass von seiner Mutter beruhigt wird.


@Clinamen

Danke für Dein Lob. Ja, die meissten streben nach dem Licht über den Weg der Vermeidung der Schatten. Das ist Flucht und schafft wiederum neue Schatten.


@Clarissa

ja, auch die Schatten wollen erloest werden und das ist harte Arbeit.


Euch alles liebe
Christian

die grosse Mutter nimmt meine Wut nicht auf. Frechheit, gell? Ich habs wirklich probiert....
 
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bluem schrieb:
@Metanoia:
Stell dir einfach gedanklich vor, wie du ihn umarmst und liebgewinnst, so kann man die bösesten Ungeheuer vertreiben. Bei mir klappt das super, aber bin mal gespannt was Seelenfluegel sagt.

Alles Liebe,
Marco :grouphug:


hallo marco ... hallo metanoia ...

der "andere" bist du selbst ... also ist es doch sinnvoller in sich selbst nachzuschauen und in sich nach dem zu suchen, was mich da im anderen nervt ... dann kann ich mich selbst umarmen - ergo meinen schatten - und schon stört mich außen nichts mehr ...

es geht ja EBEN NICHT darum etwas zu VERTREIBEN ... es gibt keine bösen, keine ungeheuer ... es ist alles in uns selbst und da wir diese schattenanteile in uns selbst verdrängen, begegnen sie uns im außen ... sie werden so wieder sichtbar für uns und wollen nichts anderes als sagen: schau doch mal hier hin, ich bin da ... du kannst mich nicht vertreiben ... du kannst nicht so tun, als gäbe es mich nicht ... du kannst mich nur ansehen, erkennen, akzeptieren als ein teil von dir - umarmen und so erlösen bzw. in das ganze integrieren ...

und sobald ihr den schatten in euch angenommen habt, sobald er bewußt ist und sein darf, hören solche begegnungen im außen auf, bzw. sie tangieren euch noch nicht mal mehr ... ;)


ps: ... und marco ... schatten ist schatten, licht ist licht ... yin/yang ... du kennst sicher das symbol... es ist beides in beidem enthalten ... es ist eins ...
 
einfach in den Äther, in die Quelle geschickt.....aber es funzt nicht....diese Methode eignet sich nicht für mich....
 
Das mit dem Umarmen und lieb haben in der Vorstellung habe ich auch schon ausprobiert. Manchmal hats geklappt aber manchmal auch nicht. Ich glaube es ist sehr wichtig die Gefühle die man hat als solche anzuerkennen. Wut will nicht umarmt und geliebt werden. Wut will rausgelassen werden und explodieren. Und genau das ist es was ich aus Seelenflügels Text entnommen habe. Wenn dich jemand verletzt, würde ich nicht gleich affimieren: "Ach, ich liebe dich! Komm her und lass dich umarmen." Das würde ich erst nachdem ich die Gefühle losgelassen habe machen. Ansonsten wäre das nur eine Form von Unterdrückung. Durch die Schatten in das Licht, nicht weg von den Schatten in das Licht. Die gehen sonst nicht weg.
 
Placebo schrieb:
einfach in den Äther, in die Quelle geschickt.....aber es funzt nicht....diese Methode eignet sich nicht für mich....


die große mutter ist die erde, placebo ... gaia ... lass es einfach in die erde fließen ...

durch deine füsse oder ich mache es auch aus dem wurzelchakra heraus, probier was dir besser gefällt ... ich stelle mir immer vor, wie sie sich für mich ein bischen öffnet, gebe alles hinein, was nicht mir ist, was ich nicht mehr brauche und dann bedanke ich mich bei ihr ...

... in den äther ... tsetse ... da haben wir den schlamassel ja alle am bein ... :nono: :D


... und bedenke bitte, das du die wut erst dann gehen lassen kannst, wenn du sie dir angesehen hast, wenn du sie gefühlt hast ... und je nach dem den grund erkannt hast ... wenn du sie verstanden hast und sie dir verzeihen kannst, dh. ja annehmen kannst ...
so nach dem motto: "es ist okay, das ich darüber wütend bin..." das ist "in-den-arm-nehmen" ... --> komm her, wut... ich nehme dich an, denn du zeigst mir wege ... du bist mein alarmsignal ... du bist die tür zu mir selbst ..." --> das ist individuell verschieden ...

und es bedeutet NICHT, danach keine wut mehr zu haben ... dsa ist ein irrglaube. die wut ist immer wieder da und sie ist gut, wenn sie da ist, denn sie hat einen ganz bestimmten grund, warum sie da ist und dieser grund ist real und hat etwas mit MIR zu tun ... wenn ich dann wieder wütend werde, brauche ich mich nicht mehr in frage stellen ... warum bin ich jetzt wütend, darf ich überhaupt jetzt wütend sein, stelle ich mich an, spinne ich usw. ... wir haben die wut akzeptiert und wir lassen sie ZU ...

das ist durch die schatten gehen ... das hat mit "anderen" absolut NICHTS zu tun ... die anderen sind nur der spiegel für euch selbst, wenn ihr eure "negativen" emotionen nicht beachtet ... deshalb braucht ihr euch um den anderen nicht zu kümmern, in form von "in den arm nehmen" ... das wäre verdrängung ...
wenn mich jemand wütend macht, dann bin ich wütend ... so einfach ist das ... und es ist okay so ... wenn er mich nicht wütend macht, nehm ich ihn ja auch nicht ständig in den arm, obwohl das viel naheliegender wär ... *lol*

genau da liegt der fehler im denken ... "ich darf nicht wütend auf den anderen sein" "ich muss alle lieben und darf nicht empfinden, was ich nunmal empfinde"

"wo viel licht ist, ist viel schatten" ... das heißt, je mehr ihr liebt, desto mehr hass ist in euch ... je mehr ihr euch freud, desto tieferes leid ist in euch ... es ist da und es darf auch da sein ...
also wenn euch jemand auf die füsse tritt und ihr werdet wütend, dann freut euch und gebt dem gefühl viel raum ... es ist gut ... es darf da sein ... und der andere IST in dem moment für euch ein vollidiot oder was auch immer und wird auf gar keinen fall in den arm genommen ... :D

das kann man eine woche später machen oder so ... ;)
 
Metanoia schrieb:
Hallo Seelenflügel,


Theoretisch ja, praktisch noch nicht ganz.

Angenommen, ich begegne einem äußerst unangenehmen Menschen. Ich spüre, wie Ungeduld und Zorn in mir aufsteigt. Ich möchte diesen penetranten Typen aber nicht anmotzen, sondern stattdessen Geduld üben und Ruhe bewahren, auch, damit die Situation nicht eskaliert. Ich muß die Emotionen also zwangsläufig unterdrücken. Ich muß ständig meine Gefühle verbergen, wenn ich mich unter Menschen bewege. Oder sagst Du jedem das, was Du gerade (von ihm) denkst?

Wie soll ich Deiner Meinung nach mit solchen täglichen negativen Gefühlen umgehen, wenn grade kein Sandsack in der Nähe ist :wut2:? Wie soll ich sie Deiner Ansicht nach "kanalisieren" und "transformieren"? Ich versuche manchmal, es klar und sachlich anzusprechen. Oft jedoch schweige ich und versuche, es zu transzendieren. Dann gehe ich nach innen und finde mein Gleichgewicht, und die Sache ist für mich erledigt. Und wenn es mir zu bunt wird, dann gehe ich auch schon mal auf die Palme. Aber so schnell, wie ich mich aufrege, rege ich mich i.d.R. auch wieder ab.

LG,
Metanoia

Hallo Metanoia,

Mara hat schon viel gesagt über das Wesen des Spiegels, den Andere für uns darstellen und auch über die Wut. Danke Mara.

Was den Menschen betrifft, über den Du Dich aufregst, so hat es mit Deiner eigenen Resonanz zu diesem Menschen zu tun. Nicht er regt Dich auf, sondern DU regst Dich auf. Verstehst Du?

Einerseits wollen Emotionen gefuehlt werden, andererseits müssen wir achtsam genug sein, nicht destruktiv zu werden. Es ist immer eine Gradwanderung. Schau Dir im Beispiel "Wut" diese Wut erst einmal an. Fühle sie. Nimm sie dann wie ein Topf heisses Wasser und trage sie vorsichtig dahin, wo Du sie abfliessen lassen kannst.

Wenn Du wütend wirst, werde dieser Wut gewahr. Sei auch gleichzeitig Deiner Eigenresonanz gewahr. Mach Dir Gedanken darüber, WARUM Du gerade mit diesem Menschen in Resonanz bist.

Hier ein Text über das Thema "Resonanz" auf unserer Homepage:

Resonanz

liebe Grüsse
Christian
 
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