Licht und Dunkel welch Geklungel

Der Sturm im Wasserglas

Es ist doch nur ein Sturm im Wasserglas.
Nun sein doch mal ehrlich,
das ist nicht gefährlich,
wirst nur ein kleines wenig nass.

Kommst du selber nicht drauf,
während du von aussen schaust ?
Das ist eine Frage der Perspektive,
nicht der philosophischen Motive.

Der Käfer im Glass
wird mehr als nass,
kämpft um Leben und Tod,
mit aller Kraft in seiner Not.

Der schüttelnde Mann,
sieht das Drame nicht mit an,
in eigene Gedanken versunken,
wär der Käfer beinahe ertrunken.

Ein Junge kommt zur rechten Zeit,
die Augen offen,
das Herzchen weit,
so durft der Käfer wieder hoffen
auf eine lange Lebenszeit.

Wo stehst du ?
Bist du Käfer, Junge, Mann ?
Schaust du nur zu ?
Geht dich das Drama etwas an ?

Hilfst du ?
Schaust du weg ?
Bekommst einen Schreck ?
Läufst eilig weg ?

Viele Käfer gibts auf dieser Erde,
die doch beständig weniger werden.
Morgen könntest du an seiner Stelle sein.
Drum lass den Kleinen nicht allein.

 
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Zerissenheiten


Herz, Verstand, Instinkt ?
Wer hat recht und welche Logik hinkt ?

Das Herz
bringt Liebe oder Schmerz.

Der Verstand
hat gut erkannt
oder völlig sich verrannt.

Der Instinkt
führt blind ins Schwarze
falls er nicht grad zum Himmel stinkt.


Wie bringt uns das nun weiter ?
fragt das Pferd den abgeworfenen Reiter.

Bringen tu ich dich schon hin.
Erkennst du selbst den Sinn ?

Ist das Ziel nun wichtiger oder der Weg ?
Wer ist es der da wählt ?

Sind wir nur des Schicksals Marionetten
oder können wir uns und die Welt erretten ?


 
Chaos

Chaos ist gefährlich,
doch in Wahrheit unentbehrlich,
für den Werdegang der Dinge,
verfingen wir uns nicht sonst in Endlosschlingen
der Gewohnheiten und Eitelkeiten ?

Das Chaos reisst unsere Wohlstandswände ein,
inmitten der Trümmer sehen wir nun ein,
es soll so sein,
wie sonst sollten Neuanfänge möglich sein ?

Sattgefressen,
sicherheitsbessen,
feinden wir an was bunt und neu,
die kindliche Neugier seit Jahrzehnten vorbei.

Das Chaos gibt neuen Raum
zu staunen
in dieser überregulierten Welt,
der Gottheiten von Effizienz und Geld.

Barfuss lauf ich durch den Sand,
der Menschlichkeit Bedürfnis nicht mehr verkannt,
in den Sternen hab ich mich verrannt,
geb dir Unbekanntem meine Hand.




 
Mut

Du hast so viel Mut,
klingt in meinen Ohren gut.

Doch wusstest du,
dass umgekehrt wird draus ein Schuh.

In den Momenten grösster Angst,
mach ich meine Umwelt bang.

Nicht die Welt will ich bekämpfen,
nur meine inneren Monster dämpfen.

Der äussere Mut macht nur Sinn,
schaut man tief in sich drinnen

nach all den verborgenen Dingen
lässt erst die inneren Klingen singen,

dann mit Harfenlauten Frieden bringen
statt kriegerisch zu sein lasst uns um Frieden ringen.


 
Reich mir deine Hand


Ich fiel in die Dunkelheit,
niemand zu sehen weit und breit.
Doch plötzlich eine warm einladende Hand.
Ich starrte auf sie, ganz gebannt.

Wo bist du, wo kommst du her ?
Gibt es von dir noch mehr ?
Helfende Hände gibt es im ganzen Land,
ein Netzwerk das die ganze Welt umspannt.

Greif zu
und du gehörst dazu.
Im Nu durchströmt mich Wärme von alles Seiten.
Von nun an wird sie immer mich begleiten.


 
Dasein füreinander

Ja
ich bin da.

Mach dir keine Sorgen
ob heute oder morgen.

Auf Freunde kann man sich verlassen
Freunde kann man nicht verpassen.

Ja, ich werde ich vermissen
und freudig dich zurück begrüssen.



 
Kinder

Kinder, ihr seid meine Lehrer.
Ohne Kinder ist das Leben leerer.

Es ist alles schon perfekt,
was in Kopf und Herzchen steckt.

Liebe aus der reinsten Quelle.
Unschuld an der richtigen Stelle.

Im Herzen Kinde möcht ich wieder werden.
So sieht es aus, das Paradies auf Erden.


 
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Die anderen

Mach alles wie die anderen,
dann bist du sicher,
hörte ich schon des Teufelchens Gekicher.

Sah die Lemminge zur Klippe wandern,
ganze Schiffsflotten an der selben Sandbank stranden.

Oder...
Lebe was du von Natur aus bist.
Lass die Orchideen blühen auf deinem eigenen Mist,
auch wenn du unverstanden bist.

Meine Seele gehört mir.
Mein Herz das schenk ich dir.

Oft genug gehe ich den Weg alleine.
Wenigstens ist es mein eigener.

Die Bergsteiger wandern zum Himalaya.
Sehr imposant dort, doch was soll ich da ?

Gibts nebenan nicht genug Berge zu besteigen ?
Warum die hiesigen Herausforderungen meiden ?

Für ein bischen Ehre ?
Und kommt man zurück folgt der Sturz in die Leere.

Die Erfüllung suchen wir gerne
in allerweitester Ferne.

Schau, sie ist direkt hier.
Ich zeig sie dir.


 
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