leidensfähigkeit

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danke,
es stimmt schon, mein leiden das ich in mir trage verursacht viel unruhe, es kommt hoch, wenn mein gegenüber es durch vermeintliche hilflosigkeit auslöst. doch ab wann weiss ich, das ich mitfühle oder nicht fühlen möchte?

ist es immer dein eigenes Leiden das du in dir trägst das dir Unruhe verschafft?

Mitfühlen tust du immer wenn du an dir selbst fühlst was dein Gegenüber fühlt.

Solange es kein Leiden ist, ist Mitfühlen i.O.

Sobald es Leiden sind, wird versucht es zum Verschwinden zu bewegen.

Heißt dies was das Leiden bewirkte, wird versucht zu lösen...in der Hoffnung dann verschwindet auch die Fähigkeit anderer Leiden empfinden zu können an sich selbst.

*g Seyla
 
Das wirst Du wahrscheinlich erst wissen, wenn Du das Leiden in Dir selbst in Ordnung gebracht hast. Wenn es Dir gut geht und alles verarbeitet ist was verarbeitet gehört und Du ausgeglichen bist, dann wird nichts mehr ausgelöst.

Ich glaub, dann kannst Du auch von einer ganz anderen Position aus helfen, wenn es nötig sein sollte.


(Ich hab genau das selbe Problem, bin aber noch nicht sehr weit. :o )

was gehört denn verarbeitet?

*g Seyla
 
das pro ist genauso falsch wie ein contra... weil das helfersyndrom immer aus einem schuldgefühl entsteht, und der hoffnung hilfe dadurch zu bekommen....keiner ist da um sich um andere zu sehr zu kümmern aber auch nicht sich allem zu entziehen.
man lebt zwar miteinander aber letztendlich muss jeder für sich sein.
den unterschied macht nur ...man soll mitfühlen aber nicht mitleiden...weil das leid anderer nicht sein eigenes werden soll, ansonsten schadet es diesem genauso wie dem betroffenen selbst.

wie geht das bei den Emotionen die leidvoll sind in der Realität, deines W. nach...Mitfühlen ohne Mitzuleiden?

*g Seyla
 
danke,
es stimmt schon, mein leiden das ich in mir trage verursacht viel unruhe, es kommt hoch, wenn mein gegenüber es durch vermeintliche hilflosigkeit auslöst. doch ab wann weiss ich, das ich mitfühle oder nicht fühlen möchte?

Liebe Inge,
es geht bei diesem Verhalten darum, sein eigenes Leid zu kontrollieren, indem man anderen hilft. Dadurch wird die eigene Hilflosigkeit verdrängt. Besser wäre es sich dem eigenem Schmerz zu stellen und ihn zu heilen. Es gibt schöne Bücher darüber oder du kannst dir von einem Therapeuten dabei helfen lassen.
Wenn du deinen Schmerz geheilt hast, dann leidest du nicht mehr mit, sondern kannst mitfühlen. Außerdem bist du dann in der Lage, die Situation objektiv zu beobachten.
 
was gehört denn verarbeitet?

*g Seyla


Naja das, was verarbeitet gehört, ich weiß ja nicht, was es bei Inge ist.

Meistens gibt es ja irgendwelche Ursachen, warum man innerlich Leid fühlt, an das man dann durch andere leidende Menschen erinnert wird. Zum Beispiel Verluste oder Erlebnisse oder so, die man lieber weggeschoben hat.

Ein Beispiel, bei jemandem ist früh die Mutter gestorben, die Trauer ist noch da, konnte nie wirklich gelebt und rausgelassen werden und ist zum Teil verdrängt. Dieser Mensch begegnet jetzt jemandem, der Liebeskummer hat und den Partner total vermisst.

Die Traurigkeit über diesen Verlust ruft die Traurigkeit bei Person 1 wieder hervor, sie leidet mit und versucht jetzt krampfhaft, der Person, die Liebeskummer hat, zu helfen und den wegzukriegen, damit die Traurigkeit auch bei ihr weggeht, redet auf sie ein, redet den Ex schlecht, versucht abzulenken, lässt damit aber auch die traurige Person nicht da durchgehen.

Die Person mit Liebskummer fühlt sich etwas besser durch die Ablenkung, aber weil sie nicht ganz durch den Liebskummer durch ist, geht es nicht von der Stelle, die Traurigkeit bleibt und so verlangt sie vielleicht wieder, daß Person 1 sie weiter ablenkt, was die auch macht, damit die eigene Traurigkeit auch nicht wieder kommt.
Das führt aber nirgendwo hin.


Naja, wa sich eigentlich sagen wollte, wenn man den eigenen Kummer fühlen und rauslassen kann, dann macht man auf der Flucht davor keine so unsinnigen Sachen.

Man kann da die eigenen Gefühle von denen der anderen trennen und hat auch keine Angst mehr davon.


Sonnenseele hat es schöner formuliert.;)
 
Liebe Inge,
es geht bei diesem Verhalten darum, sein eigenes Leid zu kontrollieren, indem man anderen hilft. Dadurch wird die eigene Hilflosigkeit verdrängt. Besser wäre es sich dem eigenem Schmerz zu stellen und ihn zu heilen. Es gibt schöne Bücher darüber oder du kannst dir von einem Therapeuten dabei helfen lassen.

was wenn Inges Leiden das Übernehmen von anderer Lebewesen Empfindungen ist?
Indem Sie anderen Menschen hilft, hilft Sie sich selbst ihr Leiden zu lösen. Das dies nicht funktioniert, wird an den leidvollen Wiederholungen erkannt.

Wieso denken Menschen das Emotionen die natürlich sind, geheilt werden müssen? Ein Mensch der z.B. Trauer empfindet ist doch nicht krank.

Sobald wir Emotionen haben die uns herunter ziehen, wollen wir diese los werden. Wir wollen uns immer glücklich fühlen. Ist das natürlich?

Wenn du deinen Schmerz geheilt hast, dann leidest du nicht mehr mit, sondern kannst mitfühlen. Außerdem bist du dann in der Lage, die Situation objektiv zu beobachten.

Es gibt nichts zu heilen. Es geht um sich bewußt werden das Emotionen gleich welcher Art ganz natürlich sind und gefühlt werden dürfen. Wir müssen nicht immer zu strahlen und mit aller Gewalt versuchen Glücklich zu sein.

Das Mitfühlen kommt daher weil jeder Mensch in seinem Leben die Grundemotionen wie Trauer-Hass-Wut-Aggression und Freude selbst erlebt hat. Heißt wir tragen diese Information in unserem Energiefeld. Begegnet uns ein Mensch der die Emotion Trauer jetzt durchlebt, erinnert dieser uns an unsere eigene Trauer die wir gefühlt haben. Sofort wissen wir wie dieser sich fühlt.
Zeigt der Trauernde seine Emotion Trauer im Aussen nicht, erkennt es unser Energiefeld. Wir übernehmen dann die sich versteckende Emotion und fühlen uns wie unser Gegenüber. Das hilft uns zu wissen was unser Gegenüber jetzt fühlt. Haben wir Selbst ein Problem mit dieser Emotion( z.B. Trauer) verstärkt dem Gegenüber seine jetzt Emotion unser Wohlbefinden. Es macht uns aufmerksam auf unser eigenes Denken. Es rüttelt uns wach um uns zu sagen, es geht um deine eigene Trauer die du nicht gezeigt hast, die du nicht zeigst. Indem wir wahrnehmen wie dieses nicht Zeigen von Empfindungen auf uns wirkt, kann uns bewußt werden wie wir selbst wirken wenn wir unsere Empfindungen verstecken.

Ein Lebewesen das sich Selbst lebt, heißt auch alle Empfindungen zeigt hat nichts zu heilen.
Dieses Lebewesen steht zu seinen Empfindungen und muß sich nicht verstecken hinter einem Lächeln.

Erst wenn wir alle Empfindungen zulassen können, zulassen das sie fließen, werden wir fähig anderen Menschen die sich noch verstecken wirklich helfen zu können.
Dann verschwinden auch die Übernahmen von Fremdemotionen die uns noch mehr Leiden lassen.

Objektiver Sicht werden wir erst wenn wir die Empfindungen anderer Lebewesen nicht mehr als unsere eigenen übernehmen um sie zu verstärken.
Heißt wenn wir nur noch die Informationen(emotionale Schwingungen) empfangen ohne Übernahmen.

*g Seyla
 
Naja das, was verarbeitet gehört, ich weiß ja nicht, was es bei Inge ist.

Es geht nicht ums verarbeiten sondern um Ausleben, Zulassen von Empfindungen.

Meistens gibt es ja irgendwelche Ursachen, warum man innerlich Leid fühlt, an das man dann durch andere leidende Menschen erinnert wird. Zum Beispiel Verluste oder Erlebnisse oder so, die man lieber weggeschoben hat.

nun die Glaubenssätze der Gesellschaft fordern uns auf, die Empfindungen die alles andere als Glücklich Sein sind, zu verdrängen. Es schickt sich nicht zu Leiden.
Das hat uns ja Buddah schon vorgelebt;)

Ein Beispiel, bei jemandem ist früh die Mutter gestorben, die Trauer ist noch da, konnte nie wirklich gelebt und rausgelassen werden und ist zum Teil verdrängt. Dieser Mensch begegnet jetzt jemandem, der Liebeskummer hat und den Partner total vermisst.

ja und was hindert uns die die Trauer auszuleben, nicht wirklich Leben lassen?
Was hat die Emotionen die natürlich fließen woll(t)en, daran gehindert?

Die Traurigkeit über diesen Verlust ruft die Traurigkeit bei Person 1 wieder hervor, sie leidet mit und versucht jetzt krampfhaft, der Person, die Liebeskummer hat, zu helfen und den wegzukriegen, damit die Traurigkeit auch bei ihr weggeht, redet auf sie ein, redet den Ex schlecht, versucht abzulenken, lässt damit aber auch die traurige Person nicht da durchgehen.

ja und wer oder was hat uns suggeriert Empfindungen wie z.B. Trauer weg zu kriegen?
Ist Leiden eine Krankheit die weg muß?

Die Person mit Liebskummer fühlt sich etwas besser durch die Ablenkung, aber weil sie nicht ganz durch den Liebskummer durch ist, geht es nicht von der Stelle, die Traurigkeit bleibt und so verlangt sie vielleicht wieder, daß Person 1 sie weiter ablenkt, was die auch macht, damit die eigene Traurigkeit auch nicht wieder kommt.
Das führt aber nirgendwo hin.

genau.

Naja, wa sich eigentlich sagen wollte, wenn man den eigenen Kummer fühlen und rauslassen kann, dann macht man auf der Flucht davor keine so unsinnigen Sachen.

die Frage wäre, was hat uns gesagt das wir vor Emotionen die uns leiden lassen, die Flucht ergreifen sollen?

Man kann da die eigenen Gefühle von denen der anderen trennen und hat auch keine Angst mehr davon.

Meinst du, ja?

Sonnenseele hat es schöner formuliert.;)

ja schön formuliert;)

Das Leiden als Erkrankung formulier.
Ist es das wirklich?

*g Seyla
 
Es geht nicht ums verarbeiten sondern um Ausleben, Zulassen von Empfindungen.


Manchmal genügt einfach Gefühle zulassen nicht, manche Dinge muß man verarbeiten, drüber reden, vielleicht mit Hilfe von anderen. Wenn man gesehen hat, wie ein anderer Mensch von der Straßenbahn getötet worden ist, genügt es nicht, vor Schreck zu weinen.


nun die Glaubenssätze der Gesellschaft fordern uns auf, die Empfindungen die alles andere als Glücklich Sein sind, zu verdrängen. Es schickt sich nicht zu Leiden.
Das hat uns ja Buddah schon vorgelebt;)


Die Gesellschaft sind wir alle.


ja und was hindert uns die die Trauer auszuleben, nicht wirklich Leben lassen?
Was hat die Emotionen die natürlich fließen woll(t)en, daran gehindert?


Vielleicht die Umstände? Vielleicht war die Situation so, daß es erst mal ums Überleben gegangen ist. Es ist auch eine biologische Sache, Verdrängung ist ein natürlicher Schutzmechanismus, den haben alle Menschen. Der sorgt dafür, daß man weitermachen kann wenn man muß und daß man sich den Dingen dann stellen kann, wenn man stark genug ist. Bei misshandelten Kindern ist es oft so. Die können nicht einfach ihre Gefühle rauslassen, das kann sie das Leben kosten, außerdem sind sie auf den Erwachsenen angewiesen, auch da geht es ums Überleben.
Manchmal geht es erst mal darum, weitermachen zu können und stärker zu werden und freier.


ja und wer oder was hat uns suggeriert Empfindungen wie z.B. Trauer weg zu kriegen?
Ist Leiden eine Krankheit die weg muß?


Krankheit ist es sicher keine. Trauer gehört zum Leben dazu, mit dem Umgang tun sich halt viele Menschen schwer. Tut ja auch weh und was weh tut, vermeidet man lieber. Ich hau mir auch nicht gern mit dem Hammer auf die Hand und pass auf, daß das nicht passiert.


genau.



die Frage wäre, was hat uns gesagt das wir vor Emotionen die uns leiden lassen, die Flucht ergreifen sollen?


Wahrscheinlich Erziehung. Eltern die gesagt haben "Hör auf zu heulen oder ich geb dir einen Grund." Da vermeidet man es lieber, die Gefühle zu spüren, sie könnten ja rauskommen und dann ist da der gefährliche "Grund".


Meinst du, ja?



ja schön formuliert;)

Das Leiden als Erkrankung formulier.
Ist es das wirklich?


Leiden ist keine Erkrankung. Es kann aber anzeigen, wenn irgendwo in der Psyche etwas nicht in Ordnung ist. Also ein Symptom.

*g Seyla



Ich kann das nicht so dazwischen zitieren.:D
 
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Ich kann das nicht so dazwischen zitieren.:D

Ich kann nicht ist in Wahrheit.. Ich will es nicht er-lernen

Zitat von Constantin Es geht nicht ums verarbeiten sondern um Ausleben, Zulassen von Empfindungen.
Zitat:Loop

Manchmal genügt einfach Gefühle zulassen nicht, manche Dinge muß man verarbeiten, drüber reden, vielleicht mit Hilfe von anderen. Wenn man gesehen hat, wie ein anderer Mensch von der Straßenbahn getötet worden ist, genügt es nicht, vor Schreck zu weinen.
Nun, Loop das Ausleben beinhaltet das die zugelassenen Gefühle auch offenbart werden, im Aussen ausgedrückt werden können ohne sich dafür schämen zu müssen.

Wird man Zeuge eines Unfalls wo ein Mensch gewaltsam ums Leben kommt, dann reagiert jeder Mensch anders. Der eine weint, der andere schreit, der dritte bleibt vor Schock stumm, der vierte fällt um.....und so weiter.

Zitat von Constantin
nun die Glaubenssätze der Gesellschaft fordern uns auf, die Empfindungen die alles andere als Glücklich Sein sind, zu verdrängen. Es schickt sich nicht zu Leiden.
Das hat uns ja Buddah schon vorgelebt;)
Zitat:Loop
Die Gesellschaft sind wir alle
Nun aber nicht alle der Gesellschaft angehörenden Lebewesen lassen sich von Glaubenssätzen blind führen.


Zitat von Constantin
ja und was hindert uns die die Trauer auszuleben, nicht wirklich Leben lassen?
Was hat die Emotionen die natürlich fließen woll(t)en, daran gehindert?
Zitat:Loop
Vielleicht die Umstände? Vielleicht war die Situation so, daß es erst mal ums Überleben gegangen ist. Es ist auch eine biologische Sache, Verdrängung ist ein natürlicher Schutzmechanismus, den haben alle Menschen. Der sorgt dafür, daß man weitermachen kann wenn man muß und daß man sich den Dingen dann stellen kann, wenn man stark genug ist. Bei misshandelten Kindern ist es oft so. Die können nicht einfach ihre Gefühle rauslassen, das kann sie das Leben kosten, außerdem sind sie auf den Erwachsenen angewiesen, auch da geht es ums Überleben.
Manchmal geht es erst mal darum, weitermachen zu können und stärker zu werden und freier.
ja vielleicht gehts drum...wenn ich mal groß und stark bin ja, Dann kann ich alles, Dann bin ich frei;)

Zitat von Constantin
ja und wer oder was hat uns suggeriert Empfindungen wie z.B. Trauer weg zu kriegen?
Ist Leiden eine Krankheit die weg muß?
Zitat:Loop
Krankheit ist es sicher keine. Trauer gehört zum Leben dazu, mit dem Umgang tun sich halt viele Menschen schwer. Tut ja auch weh und was weh tut, vermeidet man lieber. Ich hau mir auch nicht gern mit dem Hammer auf die Hand und pass auf, daß das nicht passiert.
Krankheit will geheilt werden. Daher fragte ich ob Trauer eine Krankheit ist.

Was bewirkt denn wirklich die Empfindung Schmerz "Es tut weh"?
Die Emotion "Trauer" oder was ganz anderes?

Zitat von Constantin
die Frage wäre, was hat uns gesagt das wir vor Emotionen die uns leiden lassen, die Flucht ergreifen sollen?
Zitat:Loop
Wahrscheinlich Erziehung. Eltern die gesagt haben "Hör auf zu heulen oder ich geb dir einen Grund." Da vermeidet man es lieber, die Gefühle zu spüren, sie könnten ja rauskommen und dann ist da der gefährliche "Grund".
"Erziehung"?
Kann ein Mensch bei einem anderen durch Erziehung seine Empfindungsfähigkeit aberziehen?

Oder lassen wir uns auf diese Art von Erziehung ein, weil wir diese leidvollen Gefühle eh nicht spüren wollen?

Zitat von Constantin
Das Leiden als Erkrankung formuliert.
Ist es das wirklich?
Zitat: Loop
Leiden ist keine Erkrankung. Es kann aber anzeigen, wenn irgendwo in der Psyche etwas nicht in Ordnung ist. Also ein Symptom.
ja die Psyche weiß die Antwort auf alle Fragen
Das unerforschte Bewußtsein das von der Wissenschaft der Psychologen, im materiellen Körper gesucht wird.

Bis jetzt haben Sie noch keine wirkliche Antwort darauf.
Den Menschen bleibt der Glaube an das, was sie selbst zu sehen nicht fähig sind.

*g Seyla
 
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