Hi Britt,
ich habe alltagstaugliche bis spirituelle Begleittipps:
Jeden Tag eine halbe Stunde in der Natur spazierengehen (riet mir ein erstaunlich ganzheitlich arbeitender Arzt, als ich von mir durch eine Lebenskrise selbst ausgebremst wurde). auch wenn man keine Lust hat, einfach tun.
Reinigende und stimmungsaufhellende Räucherungen wie z.B. mit gutem Weihrauch.
Ein wider den Empfindungen strikter Tagesablauf mag wie ein Netz wirken, das dich durch den Tag zu tragen vermag. Und wenn er nur darin besteht zur gleichen Zeit aufzustehen und einmal am Tag den Müll rauszubringen.
Und, auch wenn dies bei manchem User sauer aufstößt, bewusste und befristete Melancholie, das Gute an dem sehen, was eine Depression auch bewirkt: Sie stellt ruhig, zwingt dich dazu, stehen zu bleiben und genau hinzuschauen, was in deinem Leben nach Veränderung ruft und Du bislang vielleicht überhört haben magst.
Und in die Kissen zu heulen, sich richtig mise und verjammert zu fühlen gehört dazu, zum Menschsein. Hey, dir geht es grad miese, nur die Gesellschaft zwingt zur Heiterkeit und bloß immer "gut drauf sein", "sich zusammenreißen" und die Idee, man müsse doch nur die richtigen Pillen schlucken, dann wäre man
ganz schnell wieder normal. Etwas, das mir damals erheblich auf den Zeiger ging.
Ansonsten und je nach Vorliebe und Glauben, wird der Kontakt mit seinem Schutzengel, Gebete usw. auch hilfreich sein.
In schulmedizinischer Behandlung bist Du eh schon. Und rede mit dem Doc bitte sofort, wenn Du merkst, es geht dir schlechter, es ist wichtig darüber zu reden, egal ob Du wem damit auf den Keks gehst. Gutes dir.
LG
Any