Leid resultierend aus erlebtem Machtmissbrauch

Werbung:
Um es kurz zu beschreiben:

Ich sehe die Fehler der Gesellschaft, die Normen und das angeblich Normale oder das was die Meisten als Normal introjiziert haben und wie es mir in meinem alltäglichen Leben begegnet.

Ich kann das nicht hinnehmen, ich kann da nicht schweigen.
 
Ein Beispiel:
eine Richterin von deren Entscheidung ich abhängig bin, geht mich ungerechtfertigt an. Als ich dagegen diplomatisch argumentiere und meine Argumente nicht zu wiederlegen sind, kommt die Aussage:"Sie können das ja zu Hause so handhaben, hier bestimme ich!"

Ich hätte da noch was darauf zu erwidern, lasse es aber, da ich von ihrer Entscheidung und Sympathie abhängig bin.

Hallöchen

ja, sowas kenne ich auch. Wurde auch schon von einer Familienrichterin aus hell heiterem Himmel angefahren: "Es paßt mir überhaupt nicht, wie Sie da so rumsitzen". Dann holte Sie nochmal Luft: "Und das Eine will ich Ihnen gleich sagen ... Ich halte zu Ihrem Mann!"

Da fällt einem nix mehr ein. Ich saß erstens ganz normal am Tisch und ich hatte bis zu ihrem Ausspruch noch keine 2 Worte geredet. Ich habe da auch nix mehr gesagt ... weil es mir die Sprache verschlagen hat. Und meine Anwältin, die vor der Verhandlung noch großspurig anfing: "Ich fahre auch die Ellenbogen aus", saß stillschweigend neben mir.

Ein anderes Mal, ein anderer Richter, anderes Verfahren: Es ging darum, dass mein Ankläger Prozeßkostenhilfe bekam für Nothing. Und ich wußte, dass der nicht ehrlich war, und widerlegte es mit Beweisen. Kam postwendend ein Beschluß, der beinhaltete ... wenn ich nicht damit aufhöre, läßt er mich strafrechtlich verfolgen.

Ja, fällt da einem noch was ein? Da wird man echt Mundtod gemacht, und der eigene Anwalt haut einen dann auch noch in die Pfanne, was man dann im Urteil lesen kann (das Urteil wurde dann ohne weitere Anhörung im stillen Amtskämmerlein gefällt).

Und man ist da echt Machtlos.

:umarmen:
Medchen.gif
 
Ja Medchen,

sowas mein ich unter anderm Vielen.

Aber es gibt auch die andere Seite, wo Menschen erst gar nicht in diese kranken Situationen kommen, weil es an ihrem Auftreten liegt. Darauf will ich hinaus.

Ist es ein Muster, dass man oft mit solchen Situationen konfrontiert wird, oder irre ich mich da?
 
Meine Fragen an Euch:)

Wie kann man eigene Muster, resultierend aus in der Vergangenheit liegendem Machtmissbrauch, erkennen und auflösen, um Leid im Hier und Jetzt nicht mehr geschehen zu lassen?

Es geht, wie gesagt, nur um Machtmissbrauch.

Was gesehen/erkannt wird:

1)man weiß das es ein Muster ist, dem man folgt

2)man empfindet ständig Angst/Bedrohung von oben genannten Personen,
fühlt sich in seiner Freiheit eingeschränkt.

3)Es handelt sich im speziellen um Autoritäten (Lehrpersonal, Behörden,
Vorgesetzte und alle die denken in einer, über einen stehenden Machtposition
zu sein, wie z.B. Kollegen welche schon lange in einer Firma arbeiten).
In weiterer Folge auch Beziehungspartner.

4) man weiß nur, dass der Machtmissbrauch in der Kindheit stattgefunden hat, hat aber nicht die Möglichkeit auf Informationen hierzu zuzugreifen, da man die Erlebnisse, in Form eines totalen Rückzugs, ausgeblendet hat.

Ist es überhaupt möglich, unter Berücksichtigung von Punkt 4), diese Muster zu erkennen und aufzulösen?
Und wenn ja, wie?

LG

Iza.


Hallo IZABELLA,

im ersten Schritt ist die Bereitschaft gefordert, alte Glaubenssätze abzulegen und ggf. neu zu entwerfen, um bei allem was ich dann tue, ein tragfähiges Fundament zu haben.

Es beginnt mit dem Intellekt, und wird schlussendlich zur Bewusstseinsveränderung. Die ist erforderlich, um die Macht zur Veränderung/Auflösung zu bekommen.

1. Kein Mensch steht über dem anderen, egal welche Position er bekleidet.

2. Macht über mich hat nur, wem ich sie einräume. Bei Kind sicher differenziert zu betrachten, dennoch auswirkend beim Erwachsenen ist die Ursache dann zweitrangig.

3. Ich weiss, dass ich Muster verändern kann.

4. Ich weiss, dass hier (nur)eine Energie wirkt, wofür in einer anderen Zeit die Ursache gelegt worden ist, und diese Energie nicht mehr zu dem derzeitigem Leben passt/gehört, auch wenn ich sie jetzt noch spüren kann.

Es muss klar sein, dass ich die Macht habe. So, wie es auch ist.

Ja, es ist möglich die Muster zu erkennen und aufzulösen. Dabei ist nicht einmal wichtig, die Muster zu erkennen.

Einfacher ist, wenn man sich von Muster löst (damit assoziiert man oft ein mächtiges Gebilde, dass sich schwer auflösen lässt), und statt dessen Ursache verwendet. Das Muster folgt ja meisst erst der Ursache.

Aufzulösen, zu heilen ist diese Ursache/Erscheinungsbild über die Bewusstwerdung der geistigen Kraft/Macht in mir.

Dazu verbinde ich mich mit der BEDINGUNGSLOSEN LIEBE, indem ich meine Aufmerksamkeit auf mein ENERGETISCHES HERZ lenke.
Ich gehe also in Resonanz zum höchsten Bewusstsein, und lenke dann die LIEBE auf die Ursache meines Problems.

Ich erreiche so die unpolare Bewusstseinsebene, und heile so alles , was mich im Erdenleben auf Unzulänglichkeiten, Hindernisse und eingeschränkte Freiheit hinweist.
So heile ich auch alle Krankheiten, wenn sich noch eine in der Entstehung zeigt.

Ich arbeite so lange, bis die blockierende Energie abfliesst. Das kann man spüren.

Das Ergebnis ist nicht in wenigen Minuten zu erreichen. Oft benötigt man Stunden, Tage, Wochen, Jahre.

Ich selbst bestimme, wann Heilung eintritt. Es liegt allein an meiner Hingabe, Demut (das ist nicht kleinfühlen, im Gegenteil), und Bereitschaft Zeit dafür zu geben. Zeit ist dabei nicht verloren. In der Auswirkung bleibt die Zeit stehen, aber das weisst du ja ebenso.

Dazu lässt sich noch einiges sagen oder schreiben.

Wenn du diesen Weg gehen möchtest, lass es mich wissen.

Ich erkenne darin den einzig gehbaren Weg, um auch die Ursache "aufzulösen".

Liebe Grüsse
Paulus

 
Sehe ich anders und würde es nicht als über mir stehend beschreiben. Der Arbeitgeber erhält von mir eine gewünschte vertraglich geregelte Arbeitsleistung. Ich erhalte vom Arbeitgeber im Gegenzug dazu einen Lohn/Gehalt. Es ist für mich ein Vertrag auf Augenhöhe und nicht ober oder untergebene.

Ich sehe mich als Geschäftspartner im Rahmen des Vertrages.
Ja klar, das ist der Arbeitsvertrag- davon spreche ich nicht. Ich spreche vom tatsächlichen Ablauf, von der Arbeit an sich.
Der Chef weist mich an- nicht ich ihn. Er steht über mir.

IZABELLA schrieb:
Alles was beim Arbeitgeber darüber hinausgeht als das vertraglich festgelegte, darum kann er mich bitten und wenn er mich dazu mit psychologichen Mitteln und Angstmache bewegen will, dass halte ich für Machtmissbrauch.
Was meinst du? Kaffee kochen oder Überstunden? Viele Tätigkeiten im Arbeitsablauf sind ja gar nicht festgelegt- sie ergeben sich aus der Arbeit selbst.

IZABELLA schrieb:
Nein! Es geht darum die Dinge zu sehen wie sie sind und die die krank machen/sind zu ändern.
Nicht die Dinge sind krankmachend, sondern die Sichtweise, die man von ihnen hat. Sie gilt es zu ändern!
Wenn die Dinge gesehen werden, wie sie sind, dann entfällt der Wunsch, sie ändern zu wollen.

IZABELLA schrieb:
Ich bin eine Familie in Trennung. Es ging um prätorischen Vergleich zw.meinem Gatten und mir, Sorgerecht etc.
Ahja. Dann ist das tatsächlich so ein ähnlicher Fall wie mein Beispiel. *lol
Fakt ist: die Familienrichterin spricht Recht. Juristisches, nicht moralisches, wohlgemerkt! Das juristische Recht mag deinem moralischen Recht vollkommen widersprechen- wenn dein Gewissen rein ist, ist alles, was geschieht, zu deinem Besten.

Ist dein Gewissen rein, Izabella? Ist alles wirklich nur zum Wohle der Kinder? Ich kenne deine Geschichte nicht, ich weiß aber, dass in Trennungsfällen viele verletzte Gefühle im Raum stehen, die sich unbewusst Luft machen, wenn sie nicht gefühlt werden.
 
Nicht die Dinge sind krankmachend, sondern die Sichtweise, die man von ihnen hat. Sie gilt es zu ändern!
Wenn die Dinge gesehen werden, wie sie sind, dann entfällt der Wunsch, sie ändern zu wollen.

Das mag in manchen Zusammenhängen richtig sein, aber sicherlich nicht in allen.
 
Da muss ich meinem Bruder im Herzen mal zustimmen

im ersten Schritt ist die Bereitschaft gefordert, alte Glaubenssätze abzulegen und ggf. neu zu entwerfen, um bei allem was ich dann tue, ein tragfähiges Fundament zu haben.
Es beginnt mit dem Intellekt, und wird schlussendlich zur Bewusstseinsveränderung. Die ist erforderlich, um die Macht zur Veränderung/Auflösung zu bekommen.

1. Kein Mensch steht über dem anderen, egal welche Position er bekleidet.

Absolut richtig, bedarf keiner Erklärung. Ist aber in der Regel schwer zu verinnerlichen, da zum Obrigkeitsdenken immer (vielfach) erzogen wird.

2. Macht über mich hat nur, wem ich sie einräume. Bei Kind sicher differenziert zu betrachten, dennoch auswirkend beim Erwachsenen ist die Ursache dann zweitrangig.

Und das ist alleinig Erfahrung, nicht erlernbar. Ganz simple, du kannst es vorher nicht sehen, in wie weit du jemand anderem Macht über dich einräumst. Man muss es erfahren (erspüren).

3. Ich weiss, dass ich Muster verändern kann.

Absolut richtig, man kann durch sein eigenes Handeln verändern. Nur, auch das muss man erfahren. Im speziellen gegen die Obrigkeit, die meint, sie ist die Obrigkeit.

4. Ich weiss, dass hier (nur)eine Energie wirkt, wofür in einer anderen Zeit die Ursache gelegt worden ist, und diese Energie nicht mehr zu dem derzeitigem Leben passt/gehört, auch wenn ich sie jetzt noch spüren kann.

Das ganz simple Klassendenken, Obrigkeitshörigkeit.

Es muss klar sein, dass ich die Macht habe. So, wie es auch ist.

Ja, es ist möglich die Muster zu erkennen und aufzulösen. Dabei ist nicht einmal wichtig, die Muster zu erkennen.

Das wäre aber ein Widerspruch in sich. Z.B. bei Gericht muss du unabdingbar, das Muster eines Prozesses erkennen, um so argumentativ es für dich zu drehen. Besser gesagt, du muss schon so argumentativ handeln, dass das Gegenüber dir unabdingbar folgen muss, bzw, wenn das Gegenüber widerspricht, dir erstrecht Unterstützung gibt.
Gute RAs können das in genialster Weise.

Gilt in vielen Bereichen. Daher, das Muster muss du erkennen, nur dadurch lernst du.

Mit Liebe und geistiger Haltung muss ich dir aber widersprechen. Das wird dir in einem Gerichtssaal nicht weiterhelfen, wenn du da mit Licht und Liebe anfängst. Dann kommen eher zwei nette Herrn vorbei und bringen ne Jacke mit, mit ganz langen Ärmeln.:D
 
Aber es gibt auch die andere Seite, wo Menschen erst gar nicht in diese kranken Situationen kommen, weil es an ihrem Auftreten liegt. Darauf will ich hinaus.

Ist es ein Muster, dass man oft mit solchen Situationen konfrontiert wird, oder irre ich mich da?

Das ist dann die Erscheinung desjenigen, das Auftreten, ob nun wortgewandt und überzeugend, oder mitleiderhaschend.

Beide Arten ziehen, in Vollendung
 
Werbung:
bei Gericht muss du unabdingbar, das Muster eines Prozesses erkennen, um so argumentativ es für dich zu drehen. Besser gesagt, du muss schon so argumentativ handeln, dass das Gegenüber dir unabdingbar folgen muss, bzw, wenn das Gegenüber widerspricht, dir erstrecht Unterstützung gibt.
Gute RAs können das in genialster Weise.

Und genau deswegen hast Du die Prozesse jetzt in der Hand ... zumindest der schlimmste, wo man mich übern Tisch ziehen will :banane:

Je mehr ich die Wahrheit aufdecke, um so schlimmer werde ich verknackt.

Nee, mit Licht und Liebe kommen wir in unseren Gerichtssäälen wirklich nicht weiter, die nehmen Dir sofort die Taschenlampe wech.

:umarmen:
Medchen.gif
 
Zurück
Oben