Hallo und guten Morgen!
vor der nächsten Übung für die Schulter-Becken-Koordination, hab ich mir noch ein paar allgemeinere Gedanken gemacht:
In die grosse, kraftvolle und ausdauernde Bewegung zu gehen, ist wirklich was Tolles! Stress wird abgebaut, glücklich machende Hormone werden ausgeschüttet, Neues kann erprobt werden, Erfolgserlebnisse stellen sich ein. Ich erlebe das zurzeit vor allem auch im Wasser. Das macht glücklich und zufrieden!!
Ich bin der Meinung, dass die Meisten von uns sich hie und da auch fragen sollten/dürfen, wie sanft wir zu uns selber sein können. Und als Körper-Seele-Geist-Einheit, die wir sind, lassen sich an der Art und Weise, wie wir mit unserem Körper umgehen, auch unsere psychisch-geistigen Muster erkennen. Im Erspüren der Funktion, im Hineinhören in unser Tun, nicht durch analysieren. Wie und wo kompensieren wir, wenn wir unseren natürlichen Bedürfnissen nicht gerecht werden? Hier nehmen wir bewusst zuerst das WIE wahr. (Ein nächster Schritt wäre dann nach den emotionalen Bedürfnissen zu fragen.)
Welche Gedanken, Glaubensmuster, Gefühle hindern uns daran, gut und sanft mit uns zu sein? Wann übergehen wir uns, um uns im nächsten Moment vielleicht zu überfordern? Wie verbunden fühlen wir uns mit unseren verschiedenen Körperfunktionen?
Hunger und Sättigung, gerade in der Weihnachtszeit ein grosses Thema und mit dem Thema Laufen aufs engste verbunden, bieten sich hier zur Wahrnehmung an.
Wie nehme ich Hunger und Sättigung
muskulär wahr?
Wann fällt es mir leicht zu laufen, welche Voraussetzungen sind da muskulär und hormonell gegeben, dass es mir leicht fällt, laufen zu gehen?
Welche Muskeln brauche ich zur Nahrungsaufnahme, wie viele der Bewegungen sind mir bewusst?
Kann ich Hunger überhaupt noch wahrnehmen?
Wann bin ich satt, wie äussert sich das?
Was nehme ich für eine Haltung ein zum Essen, wie wirkt sich veränderte Haltung aus?
Wie zeigt sich, dass ich zu schnell esse?
Was denke ich alles oder wie viel spreche ich beim Essen und tut mir das gut? Kann ich es vorher schon spüren, bevor es sich vielleicht durch Magenschmerzen oder Sodbrennen zeigt?
Wir sind es uns gewohnt, Symptome wahrzunehmen, welche dann wiederum nach Ausgleich, Behandlung oder Massnahmen verlangen, doch wenn wir die Wahrnehmung bewusst auf die Körperfunktion an sich richten, ist dies viel weniger nötig, weil wir uns im Moment korrigieren können, korrigieren im Sinn einer sinnvollen Anpassung für den Körper, in welchem sich der Geist zum Ausdruck bringt.
Ich wünsche einen schönen und besinnlichen Adventssonntag!