Lehrer sehen Schulen „an Grenze“

1) Die Zukunft sehe ich so: öffentliche Schulen mit überfüllten Klassen und mit großem Ausländeranteil.

2) Eltern, die es sich leisten können, stecken ihre Kinder daher in Privatschulen, deren Zusammensetzung dann Sache des Schulbetreibers ist. Da dieser abhängig vom Geld der Eltern ist, könnt ihr euch ausmalen, ob dort überhaupt Migranten aufgenommen werden.

Ich habe das Gefühl, dass wir - wie in England - künftig auf eine Zwei-Klassengesellschaft hinsteuern. Die ehemaligen Schüler dieser teuren Schulen und Internate sitzen dann- ebenfalls wie in England - später am gesellschaftlichen Hebel und ziehen die Strippen in Politik und Wirtschaft.

Lg
U.
 
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1) Die Zukunft sehe ich so: öffentliche Schulen mit überfüllten Klassen und mit großem Ausländeranteil.
2) Eltern, die es sich leisten können, stecken ihre Kinder daher in Privatschulen,...
Ich habe das Gefühl, dass wir - wie in England - künftig auf eine Zwei-Klassengesellschaft hinsteuern. Die ehemaligen Schüler dieser teuren Schulen und Internate sitzen dann... später am gesellschaftlichen Hebel und ziehen die Strippen in Politik und Wirtschaft.

in Zukunft? das ist doch schon lange so. die Schere wird halt nochmal spürbar größer.
 
Traurig? Ja, aber hausgemacht. Wenn mein Kind in einer Klasse mit F. durch einseitige, verfehlte Rücksichtnahme benachteiligt wäre, würde ich es runternehmen und entweder in einer Schule mit marginalem Migrantenanteil oder gleich in einer Privatschule unterbringen (übrigens bei rot-grünen Politikern sehr beliebt, die schicken ihre Kinder nicht in Brennpunktschulen mit hohem Ausländeranteil. Das soll nur der zu bereichernde, normale Bürger... :rolleyes: ), wenn die finanziellen Möglichkeiten das erlauben.



wierder nur ein "topfen" (wenn du nicht wüsstest topfen bedeutet in wien schlich quarg!)

shimon
 
Ihf glaubt wohl, dass diese Entwicklung zu bremsen ist? Die Grenzschliessung ist keine Lösung, und auch das Schiessen an der Grenzen wird es keine Lösung bringen... Die Flüchtlingswelle wird in der nächsten Zeit (Jahre!) zunehmen (Zur Zeit tun sich gerade ganz andere Wege auf, und irgendwann werden auch die Ukrainer und auch die Polen kommen...)

Shimon
 
Ach, die österr. Lehrer jammern immer.
Das ist leider wahr... Ich erinnere mich an etliche Jammeranfälle, immer recht medienwirksam...

Ich habe übrigens bei meinem Jüngsten erlebt, öffentliche Volksschule Integrationsklasse. Bedeutete, auf 24 Schüler 2 leicht behinderte Kinder. Zusätzlich zur Klassenlehrerin eine permanente Sonderpädagogin. Und die zwei waren nicht nur mit den beiden behinderten Kindern schwer überfordert. Der dafür an sich ausgebildeten Pädagogin ist auch zur sehr stark ausgeprägten Leseschwäche meines Kindes nix Unterstützendes eingefallen. Seine Förderung hab ich selbst mit Eigenmitteln organisiert.

Ich bin überzeugt, wenn unsere Lehrer Alarm schlagen, ist noch lang nicht wirklich Feuer am Dach...
 
Das ist leider wahr... Ich erinnere mich an etliche Jammeranfälle, immer recht medienwirksam...

Ich habe übrigens bei meinem Jüngsten erlebt, öffentliche Volksschule Integrationsklasse. Bedeutete, auf 24 Schüler 2 leicht behinderte Kinder. Zusätzlich zur Klassenlehrerin eine permanente Sonderpädagogin. Und die zwei waren nicht nur mit den beiden behinderten Kindern schwer überfordert. Der dafür an sich ausgebildeten Pädagogin ist auch zur sehr stark ausgeprägten Leseschwäche meines Kindes nix Unterstützendes eingefallen. Seine Förderung hab ich selbst mit Eigenmitteln organisiert.

Ich bin überzeugt, wenn unsere Lehrer Alarm schlagen, ist noch lang nicht wirklich Feuer am Dach...

Ja da greift man sich echt an den Kopf :rolleyes:.

Am Geld kanns auf jeden Fall nicht liegen. Österreich hat eines der teuersten Bildungssysteme weltweit.
Es ist nur offensichtlich ineffizient eingesetzt.
Aber an einer Reform scheitern seit Jahrzehnten alle Regierungen.
 
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Ja da greift man sich echt an den Kopf :rolleyes:.

Am Geld kanns auf jeden Fall nicht liegen. Österreich hat eines der teuersten Bildungssysteme weltweit.
Es ist nur offensichtlich ineffizient eingesetzt.
Aber an einer Reform scheitern seit Jahrzehnten alle Regierungen.
Ineffizient, das kannst du aber laut sagen.

Ich erinnere mich an eine kleine Begebenheit. Ich habe an der Musikhochschule einige Zeit Semesterkurse für Elementare Musikerziehung gemacht, Gruppen von Vorschulkindern zwischen 4 und 6. Für Musikerziehungsstudenten war das ein einsemestriges Pflichtfach, ich hatte also Studenten dabei, die Praktikum machten bei mir. Da war ein junges Mädchen dabei, die war gleichzeitig an der PädAk, um Volksschullehrerin zu werden. - Ich hatte zur Rückmeldung für mich und meine Effizienz :) von meinen Studenten jeweils nach Ende des Semesters um schriftliche Hinweise gebeten (ohne Namen), was für sie hilfreich war und was nicht. Das junge Mädchen hat mir geschrieben "habe bei dir mehr Pädagogisches gelernt als in zwei Jahren PädAk"... Das hat mich damals ein bissl aus den Socken gehauen. Da kann doch was Grundlegendes nicht stimmen, dachte ich. Denn ich war bestimmt eine engagierte Musikerin - aber ganz sicher keine Fachkraft fürs Vermitteln von pädagogischem Grundwissen. Ich hab einfach aus der Praxis kommend meine praktischen Erfahrungen vermittelt. Und mußte staunend hören, daß genau diese Unterrichtspraxis im vorgeschriebenen Studienplan fast nicht vorkommt...

Ich will damit sagen, es liegt natürlich nicht nur an unseren Lehrern, sondern schon auch an den Stellen, die sie ausbilden.
 
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