Lehrer/in

Da ist es wieder – einerseits schreibst Du doch davon, dass es da keine Unterschiede zwischen Magie und den Hexen- und Zauberkünsten gäbe und anderseits schreibst Du von fließenden Übergängen (von was zu was?). Auch im folgenden Text setzt sich diese Differenzierung fort, wozu wenn es da anscheinend keine geben soll? Du siehst ja nun selbst, dass es da anscheinend doch um unterschiedliche Dinge geht.
Du scheinst nicht zu verstehen. Ich geh nur ein wenig auf deine Unterscheidung ein. Du schriebst, dass:
Mit den Zauber- und Hexenkünsten soll die Seele eines Menschen berührt und bewegt werden, während es in der Magie um die Bewegung der Dinge geht.
und das ist nun mal nicht richtig. Abgesehen davon kannst du gerne weiter trennen.

Welche Gebiete würdest du denn der Magie und welche den Hexenkünsten und Zaubern zuordnen? Hmm? Da du dich ja auf meine Aufstellung bezogen hast.

Für mich gibbet es da sowieso keine Unterschiede, außer die verschiedenen Schulen oder Gebiete in denen man magisch tätig sein kann oder sich magisch bildet. Und DAS ist was anderes als aufzuteilen in Magie ODER Hexenkünste. Zudem Schriebst du:
Sie waren auch Hebammen, ein Umstand, der dann die Hebammen im ausgehenden Mittelalter in die gefährliche Nähe der Hexenverfolgung führten. Diese Hagazussen hatten großes Ansehen bei den Germanen,
Stimmt auch nicht. Hebammen sind in der Regel keine Hagazussen gewesen, was aber nicht bedeutet, dass es nicht Hebammen gab, die als Hagazussen bezeichnet wurden oder zuweilen sogar welche waren, ebenso wie Hebammen oft noch Anderes (weise Frauen) als vllt. Hagazussen waren.

Wie ich schon schrieb, bei den Germanen wurden weise magie und zauberkundige Frauen Idisi, Disir, Mithigun Wif , Godreid undsoweiter...unzählige andere Bezeichnungen, genannt, je nach ihrem Können,....Das Wort Hexe ist ein neues Wort (ca.15.-16 Jhd), das erst so richtig mit den Hexenprozessen aufkam. Früher hießen die Hagazussen, Hagedisse, Hazusa, Hazus "Unholda oder Unhlupa" und waren sogenannte "Unholdinnen", die eigentlich böse waren und aus dem dunklen Wald kamen, denn Hazusa ist eine alte Partizipialbildung zum Verb ahd. hazzen, got. hatan und bedeutet die Hassende, Feindseelige, dh. das Hagahazussa lauten würde: die feindseelige (wilde) Waldfrau und der wilde Wald war damals oft genug ein feindseeliger Ort voller böser Geister. Somit sind Unholda und Hazusa gleichbedeutend, während Hagazussa noch den unheimlichen Wald beifügt. wer das mit der Zaunreiterin erfand, weiß kein Mensch, ist aber ebenso eine Neuerfindung. In wahrheit bezeichnet es Jemanden, der in oder auf einer wilden Hecke sitzt, und die gab und gibt es im wilden Wald zuhauf, und dabei in beide Welten blickt.

Dann gibbet es noch die Kveldridur, die Abendreiterinnen und die Myrkridur, die Dunkelreiterinnen. Das waren Nachtfahrende Zauberweiber. In der Eyrbyggja-Saga ist die Kveldrida eine Mare (wie die Waldriderske). Ihr wird zugeschrieben, dass sie Menschen reite und beschädige. Zaunreiterinnen hießen "Túnridur"....usw....usofort.

Somit Zusammenfassend wurden damals als Hexen die feindseeligen unholden Schaden bringenden Weiber bezeichnet (auch erst in neuer Zeit, siehe Oben)-auch bei den Germanen waren es schaden bringende Weiber- zum Unterschied zu den Weisen magiezauberkundigen Frauen. Und ganz weit entfernt von deinen Zuschreibungen als die Seele berührenden lieben Frauen. Obwohl es die sicher auch gab, versteh das nicht falsch.

Das zur Zeit der Hexenverfolgungen alle möglichen Frauen in den Böse-Hexetopf geschmissen wurden, egal obs nun Zauberkundige weise Frauen, Hebammen oder Kräuterfrauen und etc. waren, oder einfach nur jemandem gegen den Strich gingen, zu hübsch waren, oder sich einfach nicht von irgendnem gruseligen Kerl knacken lassen wollten, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Das ist hier Jedem klar.
Das ist jetzt Deine Interpretation. Wie ich schon geschrieben hatte, war das aber nicht immer so. Dass nun an dieser Stelle ein Zauberer oder Magier zum Illusionisten der Unterhaltung degradiert wird, wundert mich jetzt nicht sonderlich.
Ist nicht meine Interpretation. Und auch in früheren Zeiten wurden Illusionisten als Magier und Zauberkünstler bezeichnet. Zudem ist das sowieso auch ein Teilbereich der Magie, der noch immer angewandt wird. Stichwort: NLP.

LG
 
Werbung:
Gut, man kann dies alles einfach nur tun, dann bleibt es ein Handwerk – man kann aber auch versuchen dieses Tun zu verstehen, um es gestalten zu können und dann wird es zur Kunst. Ich verstehe mich jedenfalls aus all den Gründen nicht als Magier und wollte einfach nur einen Weg aufzeigen, den man gehen kann.
Wer sagt, dass man tut ohne zu verstehen und ohne selbst zu gestalten? In der Magie tust du nix anderes als Theorie und Praxis und durch die Praxis verstehst du und du gestaltest selbst.

Du verstehst dich nicht als Magier, da du keiner bist, da du nicht praktizierst, sondern nur Theorie betreibst. Damit bist du weit weg vom wirklichen Verstehn. das ist auch der Grund, warum du meinst, bei zwei Begriffen, die eigentlich synonym sind, zwei verschiedene Proffesionen zu verorten. Das Wort Magoi heißt Zauberer, eigentlich weiser wissender Zauberer.

Magie, lat.Magia, gr. Magos, altgr.Magoi, iranisch-altpers. Magus oder Mager bezeichnete ursprünglichst einen zoroastrischen Priester. Dem liegt das Wort magh zugrunde, was so viel wie "können, vermögen, helfen und Macht" bedeutet. Und der älteste Beleg dieses Wortes ist aus den Gathas.
 
Wie ich schon schrieb, bei den Germanen wurden weise magie und zauberkundige Frauen Idisi, Disir, Mithigun Wif , Godreid undsoweiter...unzählige andere Bezeichnungen, genannt, je nach ihrem Können,....Das Wort Hexe ist ein neues Wort (ca.15.-16 Jhd), das erst so richtig mit den Hexenprozessen aufkam. Früher hießen die Hagazussen, Hagedisse, Hazusa, Hazus "Unholda oder Unhlupa" und waren sogenannte "Unholdinnen", die eigentlich böse waren und aus dem dunklen Wald kamen, denn Hazusa ist eine alte Partizipialbildung zum Verb ahd. hazzen, got. hatan und bedeutet die Hassende, Feindseelige, dh. das Hagahazussa lauten würde: die feindseelige (wilde) Waldfrau und der wilde Wald war damals oft genug ein feindseeliger Ort voller böser Geister. Somit sind Unholda und Hazusa gleichbedeutend, während Hagazussa noch den unheimlichen Wald beifügt. wer das mit der Zaunreiterin erfand, weiß kein Mensch, ist aber ebenso eine Neuerfindung. In wahrheit bezeichnet es Jemanden, der in oder auf einer wilden Hecke sitzt, und die gab und gibt es im wilden Wald zuhauf, und dabei in beide Welten blickt.

Dann gibbet es noch die Kveldridur, die Abendreiterinnen und die Myrkridur, die Dunkelreiterinnen. Das waren Nachtfahrende Zauberweiber. In der Eyrbyggja-Saga ist die Kveldrida eine Mare (wie die Waldriderske). Ihr wird zugeschrieben, dass sie Menschen reite und beschädige. Zaunreiterinnen hießen "Túnridur"....usw....usofort.

Somit Zusammenfassend wurden damals als Hexen die feindseeligen unholden Schaden bringenden Weiber bezeichnet (auch erst in neuer Zeit, siehe Oben)-auch bei den Germanen waren es schaden bringende Weiber- zum Unterschied zu den Weisen magiezauberkundigen Frauen. Und ganz weit entfernt von deinen Zuschreibungen als die Seele berührenden lieben Frauen. Obwohl es die sicher auch gab, versteh das nicht falsch.
Erstaunlich, was Du alles in Deinen Topf wirfst: „Wohl bekomms!“

Merlin
 
Werbung:
Zurück
Oben