Lehrer am Ende ihrer Kräfte ....... die Inklusion

Da bringe ich dir doch glatt ein ganz rein zufälliges Beispiel, nicht personenbezogen.

Autistisches Kind nach Kanner, laut Bericht einer renommierten Kinderklinik wird das Kind nie selbstständig agieren können und zeitlebens behindert bleiben.

Speziell bei Kanner-Autisten eine Frechheit, die meistern generell alle ihr Leben als Erwachsene, mit sehr guter Prognose. Sie bleiben nur in der Regel Einsiedler. Also so nicht gesellschaftskonform.
Will man sie zu etwas anderen zwingen, frage ich mich da. Gesellschaftskonform als Roboter ? Das schafft man bei keinem Autisten, die haben ihre Welt.

Naja, das Kind spricht ja angeblich nicht, stimmt, nicht die Sprache der Begutachtenden, denn Autisten verschlucken Silben. Was jeder Begutachtende wissen sollte, sie wissen es nicht. Man muss bei Autisten dazu denken, was sie sagen wollen und die freuen sich dann tierisch, wenn man es erkannt hat was sie sagten. Benutzen sehr gerne englische Wörter, weil einfacher. Da viel einsilbig.
Das checken die Begutachtenden irgendwie bis heute nicht. Für mich, sind sie damit fehl am Platze.

Die Begutachtenden meinen dann, PECS ist nun notwendig bei Autisten. Bin ich auch für, absolut, die Bildsprache. Über Tablets z.B. können z.B. Autisten aussagen was sie möchten, über Begriffe und lernen durch die Ansage die Begriffe. Eine Supererfindung, die in Amerika schon zur Artikulation für Autisten verwandt wird, mit sehr großem Erfolg.
Selbst stark sprachbeeinträchtige Erwachsene können sich damit verständlich machen für andere.

Das ist angewandte Inklusion !


Hier in DE aber gar nicht angestrebt. Denn PECS, was so gut kling für uns, die Bildsprache, hat noch eine andere Seite und zwar die pyramidale Erziehung. Eine in sich böse Erziehungsmethode. Ausschaltung der Nebeneinflüsse, zielgerichtet auf ein Lernziel. Ich schreibe es mal so vereinfacht.

Hat mit Bildsprache für Behinderte dann gar nichts mehr zu tun und ist auch so überhaupt nicht auf Autisten anwendbar.


Bei mir dauerte es jetzt genau ein Jahr um es bei einem Begutachtenden rauszukitzeln, was er meinte mit PECS und warum doch anthroposophisch, also Bildsprache, nicht ausreichend wäre. Der meinte doch glatt die pyramidale Erziehung.

Nicht anwendbar bei Autisten. Daher schrieb ich doch hier davon, ob man bei behinderten Kindern nun esoterisch rangehen will, wir müssen nur die Blockaden lösen und gut erziehen, leistungsorientiert zur Spitze ....... und wer nicht mitkommt, geht unter!?

Es gibt aber halt in dem Begriff PECS aber eben auch den Bereiche der Bildtafeln, speziell auch für Autisten zur Kommunikation. Stammt aus den 80er mit Tafeln.
Kann man heute kein Kind mehr mit herumlaufen lassen.
(nur nebenbei, ich musste darauf die Begutachtenden fragen, ob sie als Ärzte noch mit Hammer betäuben)
Alternativ sind heute die Kommunikations-Apps, darunter Grace oder eben das Bekannte Proloquo2Go.
Kostenaufwand für die App um sie 200 bis 300 Euro (eine Frechheit) und dazu laufen die nur auf Ipads.

Ipad zwischen 300 bis 500 Euro dazukommend.

Und diese Kosten trägt derzeit in DE keiner. Keiner übernimmt diese Kosten, weil sich halt Begutachtende unklar äußern und damit wird es zum Kampf der Eltern.


Kommunikationshilfen sind aber in DE vorrangig zu bearbeiten und die sind vorrangig zu übernehmen, es geschieht aber nicht.

Weil es eben auch Begutachtende gibt, die sich gegen diese neue Entwicklung sträuben. Tablet für Kinder ist doch nichts und noch weniger für Behinderte.

Komisch dabei ist aber, dass z.B. Talking Tom explizit für Autisten geschaffen wurde, damit die sich unterhalten können. Selbst sich trauen zu sprechen.

Meine Tochter ist da noch deftiger, die stellt dann zwei Tablets (kein Ipad, sondern Android) zusammen und lässt dann Talking Tom sich mit Talking Tom unterhalten, mit ihren Vorgaben.

Ja genau, so dumm sind Autisten :sneaky::sneaky::sneaky:

Die ist goldig meine Kleine ! höchstintelligent , spricht deutsch und englisch zusammen, mit 7 Jahren.

Gibt selbst im Computer ein, was sie sehen will, per Tastatur ....... ein Kind was laut Begutachter quasi nie alleinig lebensfähig ist. Ah Ja


Ich hatte ihr letztens die freie App Letmetalk runtergespielt und sie sofort dabei. Gefühle ............ dann Buchstabeneingabe. Sie ihren Namen und ihr Interesse derzeit, Ponys. Logisch bei 7 Jahren :D

Aber dann kam der Begriff, ...... verärgert ........ und meine Kleine kam mit Ma pi. Erschreckend, sie selbst über sich. Kann man nachvollziehen. Aber abwiegelnd dann meine Nachfrage, über mich., bis du verärgert über mich.
Kam dann klar in deutsch ........ noch nicht.


Naja, mittlerweile liegt die ganze Chose in der Rechtsabteilung der renommierten begutachtenden Kinderklinik und ich will mal sehen, wie wir uns nächstes Jahr einigen werden, für meine Tochter. Ob da endlich eine Führungsetage den Mum besitzt für ein Kind zu entscheiden und zu bewilligen, oder nur wieder wieder auf ba ba ba un bu bu bu machen.

Daher abwarten, wenn Kindern die Hilfsmittel zur Inklusion gewährt werden, würde es vielleicht funktionieren, ansonsten nicht.

Ich drück Dir die Daumen, daß es klappt!

Du solltest begutachten, Du kennst Dich da wirklich aus, auch bei der Inklusion wäre es gut, wenn Berater dabei wären, die wirklich wissen, wie das ist mit behinderten Kindern und was die brauchen, also engagierte Eltern wie Du, die nicht alles schlucken. (y)
 
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Ich drück Dir die Daumen, daß es klappt!

Du solltest begutachten, Du kennst Dich da wirklich aus, auch bei der Inklusion wäre es gut, wenn Berater dabei wären, die wirklich wissen, wie das ist mit behinderten Kindern und was die brauchen, also engagierte Eltern wie Du, die nicht alles schlucken. (y)

Danke!

Es geht erstmal um den begutachtenden Arzt. Hier es erstmal auf eine rechtliche Ebene zu bekommen, ist quasi unmöglich.

Man muss da sehr frech agieren.

Und sich dazu bewusst sein, es kann auch negativ für das Kind ausgehen, wenn man agiert mit allen Möglichkeiten. Dessen sollte man sich bewusst sein. Man hat in diesem Moment den Machtapparat des Staates gegen sich, von dem man was will. Nicht für sich !
 
Danke!

Es geht erstmal um den begutachtenden Arzt. Hier es erstmal auf eine rechtliche Ebene zu bekommen, ist quasi unmöglich.

Man muss da sehr frech agieren.

Und sich dazu bewusst sein, es kann auch negativ für das Kind ausgehen, wenn man agiert mit allen Möglichkeiten. Dessen sollte man sich bewusst sein. Man hat in diesem Moment den Machtapparat des Staates gegen sich, von dem man was will. Nicht für sich !

Ich halte dir auch die Daumen für eine erneute Begutachtung und dass es dann doch klappt. Wie gesagt , in Deutschland weiß ich die Umstände nicht, dennoch wir sind am Anfang, eben erst am Anfang. (y)

Früher wusste man über Autismus und auch andere Arten davon doch gar nix, dass hat sich m.E. schon wesentlich geändert , verbessert, zumindest sehe ich das in den Tagesstätten bei uns. ;) Experten sind zumeist doch eh die Eltern und Mitmenschen die mit dem Kind arbeiten, Zeit verbringen. ;)

GLG Asaliah :)
 
ein Ding der Unmöglichkeit in Klassen mit 30 bis 40 Kindern.
Diese riesigen Klassen sind eh ein Ding der Unmöglichkeit - egal, wie die Klassenzusammensetzung ist. Ich hatte mal das Glück in einer Klasse mit 21 anderen Schülern zu sitzen. Das ist mE die optimale Klassengröße (bis max. 25 Schüler), alles, was darüber hinausgeht, führt nur zu unnötiger Ruhe und damit zu Schülern, die auf der Strecke bleiben.
 
Der Behindertenbereich ist ein hart umkämpfter Markt, in dem sich viel Geld verdienen lässt. Die entsprechenden Einrichtungen sind in den letzten 20 jahren nur so aus dem Boden gesprossen und sind meist in kirchlicher oder privater Hand. Diese Lobby lässt sich nicht so leicht die Wurst vom Brot nehmen, und öffentliche Regeleinrichtungen verweisen auf die Frage nach Einrichtung von Integrativmöglichkeiten darauf, dass es bereits sehr viele Sondereinrichtungen gibt, und es sich daher nicht lohne, solche Möglichkeiten zu schaffen.
Hier in der Nähe ist seit Monaten eine Anzeige geschaltet, wo eine Fachkraft gesucht wird, die ein autistisches Mädchen im Regelkindergarten begleitet. Diese Stelle ist aber auf die Zeit befristet, die das Kind in dem KG sein würde. Das heißt, danach müsste diese Kraft sich wieder eine neue Stelle suchen. Das ist nicht sehr verlockend, und so meldet sich auch niemand darauf.
Dafür wurde aber in der Einrichtung, in der ich arbeite, gerade wieder ein riesiger Komplex gebaut, der auch den Markt des quasi "ambulanten" Wohnens abdecken soll, der derzeit gefördert werden soll. Um die Zimmer erst mal voll zu kriegen, werden dann Menschen aus ihrem Wohnheimplatz geholt, die seit Jahren dort sind, und die zum Teil schwere geistige und körperliche Behinderungen haben. Diese sind vollständig auf Hilfe angewiesen und keineswegs in der Lage, selbständig zu wohnen. Aber da es gewünscht wird, solche Plätze zu schaffen, werden sie eben gebaut, und möglichst schnell, um sich seinen Teil des Kuchens zu sichern. Dementsprechend schlecht ist die Versorgung für die Behinderten dort, denn es sind ja Plätze im Bereich "ambulantes Wohnen" und der Personalschlüssel ist dementsprechend niedrig, da ja angeblich eine gewisse Selbständigkeit der Bewohner besteht.
Man sollte sich also fragen: Wer hält da eigentlich die Fäden in der Hand? Und geht es da wirklich noch um das Wohl der behinderten Menschen oder ist es einzig eine Frage der Gewinnoptimierung?
Integration und Inklusion sind prima, aber solange diejenigen bestimmen, die den Markt beherrschen, wird das in der Praxis wohl schwierig sein.
 
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Man sollte sich also fragen: Wer hält da eigentlich die Fäden in der Hand? Und geht es da wirklich noch um das Wohl der behinderten Menschen oder ist es einzig eine Frage der Gewinnoptimierung?
Integration und Inklusion sind prima, aber solange diejenigen bestimmen, die den Markt beherrschen, wird das in der Praxis wohl schwierig sein.

Genau das, letztendlich steckt der Staat dahinter. Also, wie einige meinen , WIR!

Das Erschreckende ist genau das, was du beschreibst. Wir haben eigentlich alle Einrichtungen zur Integration von Behinderten, mit der Chance auch für die Behinderten ein eigenständiges Leben zu führen.
Nur, die was taugen, sind in der Regel nicht in staatlicher Hand und werden zu dem weniger bezuschusst.
Irgendwie ja auch logisch, lieber in den eigenen Reihen zuschustern :confused:

Da es hier aber um den Übergang, Sonderschulen zu Regelschulen für die Behinderten geht, frage ich mich was dahinten rauskommen soll. Es heißt so schön nach der Vorgabe, jedes Kind hat ein Recht auf den Besuch der Regelschule, also einer normalen Schule. Recht bedeutet aber auch zugleich Pflicht, wenn es der Staat anwendet. Das bedeutet im Endeffekt, das Aus für Sonderschulen.
Nur, Lehrer sind jetzt schon überfordert, speziell bei Geistigbehinderten und mucken auf.

Aber lassen wir mal die Lehrer, um die geht es nicht, sondern, es geht um die Kinder und wenn die dann keine Chance in der Regelschule haben, wo bleiben die dann, wenn man die Sonderschulen weggespart hat ? Letztendlich folgt dann Heimunterbringung, da in Regelschulen nicht beschulbar und Sonderschulen vor Ort wurden dicht gemacht.

Das wäre die Konsequenz.

Wir haben aber derzeit eigentlich ein System, was funktioniert. Wo ein Übergang von Sonderschule zur Regelschule funktioniert, wenn man erkennt, die Kinder sind nun besser in der Regelschule aufgehoben, genauso wie umgekehrt. Das System funktioniert seit Jahren.

Aber nun alle Kinder in die Regelschule, da werden Behinderte durchfallen und wo bleiben die dann ........ etwa dezentral in Heimen ..... genau das ist zu befürchten.

Im Endeffekt die Ausgrenzung der Behinderten, aber, das ist ja beliebt in unserem System. Nur der Schein, wir integrieren und was sich nicht integrieren lässt, wird ausgesondert.


Genau das gleiche Spielchen wie mit den ganzen Hilfsmittel. Nur paar Jahre zurück wurden Hilfsmittel von der KK, Versorgungsamt oder sogar Rentenversicherung übernommen. War auch ein Kampf teilweise. Nur heute, wer übernimmt, keiner, trotz bestehenden BVerfG-Urteil.
Es wird sich gewehrt, nicht klar ausgedrückt, nur zur Verhinderung. Es ist ein Trauerspiel.
 
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