samedi schrieb:
ich denke auch.
es soll sogar spirits geben, die einen angehenden schamanen dazu nötigen, augenzwinker....
ja, das ist mit ein grund, warum in vielen kulturen, wo schamanismus noch zum alltäglichen leben gehört/e, die meisten leute gar nicht schamanIn werden wollten.
weil schamanIn sein, heißt vielfach auch früher tod, schweres leben, krankheiten, vielfach gefahren ausgesetzt und ständig abrufbereit zu sein.
manche spirits verlangen daß der/die schamanIn keine weltlichen lebenspartner haben dürfen sondern mit ihnen "verheiratet" zu sein haben. das bedeutet dann, daß spätberufene sich von ihren menschlichen partnern zu trennen haben - ob sie wollen oder nicht.
manchmal sind die spirits so stark, das die/der schamanIn in den zeiten, in denen nicht schamanisiert wird, wie wahnsinnig wirkt und deswegen von der gemeinschaft eher gemieden wird. das ist dann mit oft ein grund, warum bei erblichem schamanismus meistens darum gebeten wird, nicht die ganze kraft zu übertragen oder sich die "erben" verweigern. was dann natürlich nix hilft, weil die geister sie solange unter druck setzen, bis sie nachgeben. tod oder schamane sein, heißt dann die devise.
allerdings haben 99,99 % der menschen in derartigen kulturen das glück, eben nicht von den geistern erwählt zu werden. und die sind auch froh drüber und verstehen wohl nicht, warum bei uns fast jede zweite greti und jeder zweite franzl unbedingt schamanIn werden wollen. *ggg*
was mich zu dem schluß kommen läßt, das die in unseren breiten sich selbst "schamanIn" nennenden wohl eher einem wunschtraum aufsitzen (das ist freundlich gesagt *fg*)
mfg
lucia