Leere ... das ätherische Element?

Ich denke nicht, dass Dein Verständnis von Äther dasselbe ich wie meines, kann es auch gar nicht, Jeder hat sein eigenes Verständnis, sieht man ja allein schon, wie Diskussionen über Gott ablaufen. Jeder sieht´s halt auf seine persönliche Weise.
Ich hab das Glück, dass ich die Umarmung des Waldes beinahe täglich spüren darf und wie "leer" mein Verstand dabei wird, warum aber der Äther dichter sein soll, versteh ich nicht.. meinst Du damit die Nähe? Dass man in der Natur dem Höheren / Gott / Welchebezeichnungmanauchimmerdafürhat näher ist, weils stiller ist und mehr Ruhe herrscht?
Der Äther, wie ich ihn definiere, birgt den Raum der Entfaltung von Energien. Ich beziehe ihn rein auf die Materie, es ist nur einer von vielen Aspekten der Leere/Fülle-Erfahrung.
Dichtere Stofflichkeit verdünnt den Äther, fließendere Formen verdichten ihn.
So kannst du im Wald dichteren und in der Stadt dünneren Äther erfahren. Die Nutzung eines Lebensraums wird einerseits vom Äther beeinflusst, andererseits wird selbiger sich auch der Nutzung anpassen.
 
Werbung:
Wie kommt man am besten in diese Leere? Ich denke am ehesten mit Meditation, mit wachsam sein, mit bewusst sein. Weil man ja da schon gelernt hat, den Geist erstmal zur Ruhe zu bringen.

Die Meditation dann ausweiten auf diverse Übungen, wie Visualisieren, wenn man etwas schaffen möchte und eben mit Manifestation.

Dann , um weiterzugehen, mit Trance; wenn man sich in nen gewissen Bewusstseinszustand versetzt, erhält man einiges an Informationen, den kann mit verschiedenen Methoden erreichen, die alle aufzuzählen, wäre hier zu viel des Guten, aber die kennt eh Jeder von Euch selber.
"Nichts ist selbstverständlich" ist mir persönlich Zugang zur Leere.
 
Ein Gefäß (Geist) ist leer, bereit gefüllt zu werden. Ist es voll ist es bereit geleert zu werden . Aber das Nichts kann weder geleert noch gefüllt werden, denn es ist nicht. Wenn wir versuchen den Geist zu leeren, können wir die verschiedensten "Erfahrungen" machen, aber wenn wir versuchen würden ins Nichts zu tauchen, würden wir uns auslöschen........
So seh ich das.
LG
.

Finde ich gut was da steht, wobei ich schon auch glaube, dass es Leute gibt die sich in diesem Nichts/Äther/Leere usw. für eine Weile aufhalten können ohne Gefahr zu laufen sich aufzulösen. Ich kanns so nicht, habe aber im RL und andernorts schon erlebt dass es wohl nicht unmöglich ist (wenn ich das was ich gesehen habe richtig verstanden habe).

Es gab bspw. mal eine Doku, wo Hiah Park einen Mann in dieser Leere (oder wie man es auch nennen mag) ließ und von anderen Schamanen dabei unterstützt wurde den Rahmen zu halten. Kann man im Detail sehen wie man will, ich denke der Ort wo sie ihn (zumindest gegen Ende des Rituals) für eine Weile ließ, war diese Leere.

Diesen Rahmen kenn ich im kleinen von mir selber während Trancezuständen oder bestimmten Ritualen. Hat aber wohl eher mit dem Zustand des "neither-neither" während der Trance zu tun und weniger mit dem Äther? Vielleicht ist beides aber auch garnicht so weit voneinander entfernt? Ich weiß es nicht.
 
Tolles Thema, @Nica1 ...:)
Ein bisschen fehlt mir bei der Diskussion aber der Bezug zum Schamanismus.
Egal, ob bei scham. Ritualen oder magischen... wie bedeutsam seht Ihr den Zustand der Leere?
Ich denke, dass die "Leere" sogar Voraussetzung ist, um überhaupt effizient schamanisch arbeiten zu können!
Warum?
Der Körper ist quasi das Gefäß, welches mit dem eigenem Bewusstsein (Geist/Ego) gefüllt ist. Um einen anderen Geist, ein anderes Bewusstsein, in seinen Körper zu lassen, braucht es Platz. Das heißt, man muss seinen eigenen Geist "räumen" um für etwas anderes Platz zu machen. Das ist diese zwischenzeitliche Leere die nötig ist, um mit Geister zu kommunizieren...

...oder um mit den Elementen zu "verhandeln" ....
Der Geist sagt dir : Feuer ist heiß, Feuer ist gefährlich!
Entferne diesen Geist/dieses Bewusstsein aus deinem Kopf und du kannst barfuss über glühende Kohlen laufen. Das wäre dann in etwa eine Leere, so wie ich es sehe.
Meines Erachtens ist diese Leere aber nur über eine Trance erreichbar oder durch tiefe Meditation.
 
Ich sehe das anders, ich denke, dass in der Leere alles ist, alles entsteht, alles vergeht und diese Leere können wir uns zu nutzen machen, indem wir etwas entstehend lassen, manifestieren..

Wenn man überlegt, dass jegliche Erfindung, ich nehme mal das "Rad" auf einem Gedanken basiert, ist es ja erstmal nicht da, es existiert nur im Gedanken, mit allen Vorstellungen und dann "entsteht" es, es wird zu Materie und schon können wir das Rad nutzen, verstehst Du, was ich meine?



Ja, sehe ich auch so … eigenartigerweise empfinde ich da aber zu Deiner vorherigen Aussage einen Widerspruch, wenn du dann sagst, die Leere ist nichts...
Du kannst auch so Manifestieren ohne dass du in der Leere bist.
In der Leere kann man eigentlich nicht sein. Und wenn dann nur einen ganz kleinen Moment. Im Prinzip ist der Moment indem man in der Leere ist, dann ist es schon nicht mehr die Leere. In jedem Fall dürfte es so sein dass es einmal die Leere war. Es ist einfach ein Bewusstseinzustand indem nur etwas entstehen kann. Es kann auch ohne der Leere etwas entstehen aber in der aleere gibt es keinen anderen Weg als dass etwas entstehen würde. Sobald die Leere Bewusstsein bekommt erschafft sie alles was in diesem Bewusstsein an Information enthalten ist. Da ist einfach nichts. Und indem Moment wo nichts ist, ist alles, etwas. Egal was. Es wird wieder. Das ist die Leere für mich. Ein Zustand indem man kommen kann der unweigerlich dazu führt das wieder Fülle entsteht. Darum kann der Zustand für mich nicht von Dauer sein. Im Prinzip wenn man es jetzt versinnbildlicht. Bist du ein schlafender Gott der schon lange kein Schöpfer mehr ist. Aber die leere erweckt diesen Gott und lässt ihn wieder erschaffen. Aber ganz unterbewusst. Es erschafft alles was er in dem Moment darstellt. Aber sobald er es erschaffen hat, ist er kein Gott mehr. Dann ist er das was er erschaffen hat. Erst wenn das alles wieder Leer wird, wird er abermals zum Gott und erschafft wieder. Das ist die Leere im Prinzip. Jeder kann seine eigene Leere finden und somit sein eigenes inneres erschaffen. Der wahre Gott wird wohl erst wieder erschaffen wenn hier alles Leer ist. Wie das Alpha und Omega im Christentum. Der erste und der letzte.
 
Die Definition als Differenzierung zwischen verschiedenen Zuständen in der Zeit zu versuchen,
klappt nicht.

Da jeder Zustand, ebenso jede (zu beobachtende) Entwicklung, ist.

Jeder Gedanke gedacht, jede Tat getan.

Vielleicht.
 
Werbung:
Zurück
Oben