Lebt Ihr jeden Tag als ob es der letzte wäre

Wenn es Morgen zu Ende wäre

  • habe ich alles ins reine gebracht

    Stimmen: 23 18,3%
  • habe ich Sache die ich noch hätte machen sollen

    Stimmen: 65 51,6%
  • ist mir egal was dann wäre

    Stimmen: 38 30,2%

  • Umfrageteilnehmer
    126
Es war eigentlich schon von Geburt an mein Motto so zu leben als wäre es mein letzter Tag, nur, leichter gesagt als getan :morgen: . Dann gab es eine Zeit wo ich sogar dachte ich lebe so, bis ich einen Tritt in den Hintern bekam, einen ordentlichen, durch die Diagnose Krebs. Wurde operiert, wurde gesund, hatte viel Zeit zum Nachdenken, zum Umstruktuieren, zum Handeln, und seitdem kann ich sagen, sollte es morgen vorbei sein, ich hab die Dinge geregelt, aber hätte nix dagegen noch ein paar Jährchen mit meinem Mann und Kater verbringen zu dürfen, weils einfach so lustig und schön ist :banane: .
 
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ich wünschte ich hätte auch mal so ne erfahrung, das muss ja einen heftigen Schwung bringen
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.....bis hin zu einer Todessehnsucht....das Leben hier erscheint nicht mehr sehr lebenswert. Ich kann die Menschen nicht mehr verstehen .....aber das allein sein ist überhaupt nicht mehr schlimm.
vor der Nahtoderfahrung kam ein fürchterliches Aua und danach leider auch.....die Intensivmedizin bringt dich dann aber sicher in Schwung......nur wünschen????...willst des wirklich???? :escape:
grüß dich ganz lieb
Martina :kiss3:
 
.....bis hin zu einer Todessehnsucht....das Leben hier erscheint nicht mehr sehr lebenswert. Ich kann die Menschen nicht mehr verstehen .....aber das allein sein ist überhaupt nicht mehr schlimm.
das hört sich an als ob deine emotionalen Erlebnisse nicht mehr so tief sind? Wie ist dein Empfinden verändert gegen früher? Bist du distanzierter? Siehst es aus mehreren Persektiven? Oder hat es damit zu tun, daß dich die Mitmenschen nicht verstehen können? Kannst du dich denn verständlich machen?
..nur wünschen????...willst des wirklich???
Naja ich werd mit Sicherheit da nicht nachhelfen, es wär halt ne einfache möglichkeit die geistigen Welten zu besuchen - alles andere ist so mühsam.
Liebe Grüße Inti
 
In dieser Welt wollte ich immer glücklich sein. Erst durch die Nahtoderfahrung weiß ich was ich da erreichen wollte. Da war die Sehnsucht gestillt. Dafür gibt es keine Worte in unserer Sprache. Ich könnte eine neue Sprache erfinden, aber dann würde mich auch keiner verstehen.
Nun bin ich halt noch einige Zeit da......mittlerweile akzeptiere ich es, denn nach diesem "Gefühl" wollte ich nicht mehr in diesem Körper sein und zu diesen Schmerzen zurückkehren.
So konnte ich aber noch meine Kinder begleiten, bis sie flügge geworden sind.
Am Anfang hatte ein Motto fürs Leben: Wenn ich dich nicht hassen darf , so will ich dich lieben, aber gegen meinen Willen, das sollst du wissen!
Jetzt hab ich nach sechs Jahren ein neues Motto:

Die Welt ist Gottes unausdenklicher Gedanke
und göttlich der Beruf zu denken ohne Schranke.
Nichts auf der Welt, das nicht Gedankenstoff enthält
und kein Gedanke der nicht mitbaut auf der Welt.
D`rum liebt mein Geist die Welt,
weil er das Denken liebt
und sie ihm überall soviel zu denken gibt.

Also Inti war`s das was du wissen wolltst?
Grüß dich ganz lieb
Martina :)
 
Also Inti war`s das was du wissen wolltst?
vielen Dank für dein Bemühen, leider wars nicht das, was ich erhoffte. Kannst du das Gefühl das du im Jenseits hattest, nicht irgendwie umschreiben? So wie: eine Mischung aus lachenden Kinderaugen - Sonnenuntergang und die Schönheit eines Musikkonzertes???
So konnte ich aber noch meine Kinder begleiten, bis sie flügge geworden sind.
sehr schön kann ich nachempfinden, meine Kinder sind auch noch nicht so lange aus dem Haus.
Am Anfang hatte ein Motto fürs Leben: Wenn ich dich nicht hassen darf , so will ich dich lieben, aber gegen meinen Willen, das sollst du wissen!
das war wohl vor deiner Nahtoderfahrung?
Danke für das Gedicht und daß du da das Denken so positiv darstellst find ich gut.
Liebe grüße Inti
 
Hallo, hatte letztes JAhr Krebs und dann Chemo, sie wollten diemChemo fortsetzen bis es nicht mehr geht! Irgendwann trat mein Bewußtsein durch udn dann kam das große "Hallo": "Ich will Leben" "Jetzt" Was nutzt mir alles was ich herrichte für später wenn ich jetzt nichts genießen kann! Ich lebe jetzt mit allen Sinnen so leidenschaftlich wie es nur geht! Wenn man über die Grenze hinausgegangen ist interessiert es einen sowieso nicht sind die Kinder versorgt oder das und jenes, das ist egal, es spielt dann keine Rolle. Die Kinder werden auch ohne uns Groß, zwar anderst, doch werden sie es, wenn man das weiß, weiß man auch wie man lebt! :schaukel:
 
würde ich ehrlich gesagt in Panik verfallen-ganz im Ernst!!!
Mein Gott, würde ich doch meinen Mann hier zurücklassen, und meine
Kinder, meine lieben Kinder, meine zwei Töchterchen im Alter von 4 und
8 Jahren-was würde ich zu ihnen sagen, wie könnte ich ihnen gegenüber-
treten mit dem Wissen, sie nie mehr zu sehen und nicht zu erfahren,
was aus ihnen wohl wird??
Meine Mutter, mein Gott, damit würde sie wohl garnicht fertig werden---
wenn ich nicht mehr da wäre---
die Schulden für die Eigentumswohnung-und mein Mann steht plötzlich
alleine da mit dieser Last-
also sagen kann ich noch nicht, dass ich mein Leben gelebt habe.
Da fehlen mir noch gut 30 Jahre, würde ich mal sagen.
Seid doch mal ehrlich, wer kann das wirklich sagen??
Reden kann man ja viel, aber wenn es dann soweit ist, zu sagen, ok,
ich habe mein Leben gelebt, jetzt kann ich gehen, ist doch sehr schwer-
oder???
Mein Vater ist vor 6 1/2 Jahren an Krebs gestorben.
Er hat immer gesagt:"Ich habe mein Leben gelebt!"
er war aber auch schon 69, für mich war das trotzdem noch viel zu früh-
ihn zu verlieren.
Er hat das gut gemeistert, ich könnte das nicht, das weiß ich, ich würde
ehrlich in Panik verfallen.
Nur gut, dass wir es wirklich nicht wissen, wann die Stunde schlägt...
 
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Was Du HEUTE kannst besorgen,
das verschiebe nicht auf Morgen,
Denn wer weiß was Morgen ist
und ob Du überhaupt noch bist...*
*Gewidmet 3 meiner Kollegen, die mit 58 Jahren diese Welt verlassen haben und immer getönt haben, was sie doch alles mal machen wollten, wenn sie denn mal in Rente gehen...
Merke: Erstens kommt es anders - und Zweitens, als man denkt...
Drum lebe im JETZT und so, als ob jeder Tag Dein Letzter wäre...

EINFACH MAL ZUM NACHDENKEN...

Mein bester Freund öffnete die Kommodenschublade
seiner Ehefrau und holte
ein in Seidenpapier verpacktes Päckchen heraus.
Es ist nicht irgendein Päckchen,
sondern ein Päckchen mit Unterwäsche
darin. Er warf das Papier weg
und betrachtete die Seide und die Spitze. "Dies
kaufte ich, als wir zum ersten Mal in New York waren.
Das ist jetzt 8 oder 9 Jahre her.
Sie trug es nie. Sie wollte es für eine besondere
Gelegenheit aufbewahren.
Und jetzt, glaube ich, ist der richtige Moment gekommen !"
Er näherte sich dem Bett und legte die Unterwäsche
zu den anderen Sachen,
die von dem Bestattungsinstitut mitgenommen wurden.
Seine Frau war gestorben.
Als er sich zu mir umdrehte, sagte er: "Bewahre
nichts für einen besonderen
Anlass auf! Jeder Tag den du lebst, ist ein
besonderer Anlass."
Ich denke immer noch an diese Worte ... sie haben
mein Leben verändert.
Heute lese ich viel mehr als früher und putze
weniger. Ich setze mich auf
meine Terrasse und genieße die Landschaft ohne auf
das Unkraut im Garten zu achten.
Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Familie und
meinen Freunden und weniger Zeit bei der Arbeit.
Ich habe begriffen, dass das Leben eine Sammlung von
Erfahrungen ist, die es zu schätzen gilt.
Von jetzt an bewahre ich nichts mehr auf. Ich
benutze täglich meine
Kristallgläser. Wenn mir danach ist, trage ich meine
neue Jacke, um in den Supermarkt zu gehen.
Auch meine Lieblingsdüfte trage ich dann auf, wenn
ich Lust dazu habe.
Sätze, wie z.B. "Eines Tages ..." oder "An einem
dieser Tage ..." sind dabei,
aus meinem Vokabular verbannt zu werden.
Wenn es sich lohnt, will ich die Dinge hier und
jetzt sehen, hören und machen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, was die Frau meines
Freundes gemacht hätte,
wenn sie gewusst hätte, dass sie morgen nicht mehr
sein wird (ein Morgen, das wir oft zu leicht nehmen).
Ich glaube, dass sie noch ihre Familie und engen
Freunde angerufen hätte.
Vielleicht hätte sie auch ein paar alte Freunde
angerufen, um sich zu versöhnen
oder sich für alte Streitigkeiten zu entschuldigen.
Der Gedanke, dass sie vielleicht noch chinesisch
essen gegangen wäre (ihre
Lieblingsküche), gefällt mir sehr.
Es sind diese kleinen unerledigten Dinge, die mich
sehr stören würden,
wenn ich wüsste, dass meine Tage gezählt sind.
Genervt wäre ich auch, gewisse Freunde nicht mehr
gesehen zu haben, mit denen
ich mich "an einem dieser Tage" in Verbindung
hätte setzen wollen.
Genervt, nicht die Briefe geschrieben zu haben, die
ich "an einem dieser Tage"
schreiben wollte. Genervt, meinen Nächsten
nicht oft genug gesagt zu haben,
wie sehr ich sie liebe.
Jetzt verpasse, verschiebe und bewahre ich nichts
mehr, was uns Freude und
Lächeln in unser Leben bringen könnte.
Ich sage mir, dass jeder Tag etwas Besonderes ist
... jeder Tag, jede Stunde,
sowie jede Minute ist etwas Besonderes.
(Aus Nordindien)
 
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