Lebensweisheit

Man stelle sich das unter den Bedingungen des 3. Reichs mal vor? :rolleyes:
Na ja...da haben auch viele geschwiegen und gemeint, es wäre nicht ihr Problem, darauf zu antworten.

Wirklich weise ist, zu wissen, wo Sprechen und wo Schweigen angebracht ist.
Da verlasse ich mich auf meine innere Stimme, die Stimme meines Herzens und meines Gewissens.

Aus was auch immer wir Menschen eine Regel machen möchten, sollten wir doch beachten, dass alles in Übermaß bitter schmeckt. :)

Hallo,

ja, aus dem Grund mag ich es, wenn man nicht immer schweigt, sondern auch mal das Schweigen bricht!
Und das innere Gefühl zeigt häufig den richtigen Weg an.
Es gibt nichts Befreienderes, als dann zu sprechen oder zu schweigen, wenn man es selbst für Richtig erachtet.
Und da kann auch nicht jeder Mensch der gleichen Meinung sein. Was wohl mit Zivilcourage und unterschiedlichen Einstellungen zu tun hat.

Gruß Tarja
 
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Man stelle sich das unter den Bedingungen des 3. Reichs mal vor? :rolleyes:
Na ja...da haben auch viele geschwiegen und gemeint, es wäre nicht ihr Problem, darauf zu antworten.

Wirklich weise ist, zu wissen, wo Sprechen und wo Schweigen angebracht ist.
Da verlasse ich mich auf meine innere Stimme, die Stimme meines Herzens und meines Gewissens.

Aus was auch immer wir Menschen eine Regel machen möchten, sollten wir doch beachten, dass alles in Übermaß bitter schmeckt. :)

Als ich eben folgenden Satz von der Gräfin las, dachte ich an deine Worte. "Der, der das Wort sagt, sagt mit ihm doch nicht, was er will. Der, der es hört, hört doch weder das Gesprochene, noch den Sinn des Sprechenden." Was hätte man also im Dritten Reich wirklich machen können? Protest wäre sicherlich lebensgefährlich gewesen, so sehr ich die Wut auch verstehen kann. Also muss man sich sehr genau überlegen, wie man auf eine solche Situation reagiert.
 
Als ich eben folgenden Satz von der Gräfin las, dachte ich an deine Worte. "Der, der das Wort sagt, sagt mit ihm doch nicht, was er will. Der, der es hört, hört doch weder das Gesprochene, noch den Sinn des Sprechenden." Was hätte man also im Dritten Reich wirklich machen können? Protest wäre sicherlich lebensgefährlich gewesen, so sehr ich die Wut auch verstehen kann. Also muss man sich sehr genau überlegen, wie man auf eine solche Situation reagiert.

Hi Opti,

ja, die Gräfin und ihr Text, der zwingt mich jetzt, etwas für mich zu behalten. Nur das da :lachen: kann ich mir grad gar nicht ersparen.

... ahhhh ich halt es nicht aus, es will aus mir raus:

Ich: Sex und Opti. Ying und Yang ...

Die Gräfin darauf: Schäm dich, geh ins Eck!

Ich: Sorry, Opti, ich mag dich, und mein es nicht böse, aber es ist sooo komisch, wenn du bei dem Thema immer gleich anbeißt. ;)

Gruß Tarja
 
Ich muss dir gestehen, dass ich deinen Diskussionsstil als sehr angenehm empfinde, wenn wir auch in Bezug auf den lieben Gott, bzw. auf das "höhere Selbst", eine andere Meinung haben.

Danke, umgekehrt genauso! Und unsere Differenzen was grundlegende Theorien angeht, sind eh nur Worte und absolut nichts gegen die Differenzen die wir haben, wenn das Thema Enthaltsamkeit auf den Tisch kommt. :D ;)


Das hier ist eine interessante Frage, die eigentlich schon ein eigenes Thema wert wäre:

opti schrieb:
Ein Forum kann sicherlich auch Positives bewirken. Aber erreichen wir den Anderen wirklich? Ich glaube, dies gelingt nur in den seltensten Fällen. Und deshalb ist schweigen sicherlich oft besser, als zu reden (schreiben).
Ich glaube, das Erreichen eines anderen ist definitiv möglich, aber es ist nicht die eigene Sache. Damit meine ich... Ich gehe jetzt mal von mir persönlich aus: Ich schreibe für mich selbst. Mit Ausnahmen vielleicht, aber in der Regel ist das so. Und auch wenn ich jemandem vielleicht etwas nahe bringen will... Vielleicht sogar auf ein Problem antworte und z.B. irgendeine "Psycho-Technik" erkläre die möglicherweise helfen könnte, gehe ich nicht davon aus, dass das der Fall sein wird. Oder anders: Die Person auf der anderen Seite hat immer die Wahl wie sie mit etwas umgeht. Das betrifft gute und nette Texte genauso wie mögliche Angriffe usw. Genau wie ich selbst. Und ich glaube: Man erreicht andere erst dann auf positive Art und Weise, wenn man mit sich selbst im Klaren ist. Letzteres ist kein konstanter Zustand. Man schwankt m.A.n. zwischen Momenten der Bewusstheit und eher unbewussten Momenten. Ich konnte immer wieder feststellen, dass wenn mich ein Thema faszinierte und ich eher drauf los schrieb und dabei selbst lernte ohne irgendeinen anderen Anspruch zu verfolgen, Reaktionen kamen die positiv waren. Umgekehrt... Wenn ich versuchte zu überzeugen, sagen wir in einem politischen Thema, die Fronten verhärtet blieben. Ich mag beides, insofern beides kein Problem.



Damit zu Tarja :D

Hallo,

hättest du meine Sicht der Dinge nicht einfach so stehen lassen können? Wäre Schweigen nicht angebracht, angesicht der Sache, dass ich den Text auch gut finde und nur das Positive hervorheben möchte?
Ich konnte das auf keinen Fall so stehen lassen, weil ich der Ansicht bin das Du zwar das richtige denkst, aber nicht klar genug rüberbringst und selbst wenn das unwahr sein sollte, birgt alleine diese Behauptung ein gewisses Konfliktpotential. Daher hast Du entweder die Chance jetzt von mir zu lernen, oder ich mit Dir zu streiten. Ich klopfe mir auf jeden Fall auf die Schulter! :D :D


Alles andere sollte für einen intelligenten Menschen sowieso Standart sein!
Sollte... vielleicht. Ist aber nicht so.

;) Lass uns ein wenig Übung betreiben! Kannst du das nun so stehen lassen oder willst du wieder den Hammer zeigen? :D
Gibts noch Zweifel an meiner Intention? :D

VG,
C.
 
Damit zu Tarja :D


Ich konnte das auf keinen Fall so stehen lassen, weil ich der Ansicht bin das Du zwar das richtige denkst, aber nicht klar genug rüberbringst und selbst wenn das unwahr sein sollte, birgt alleine diese Behauptung ein gewisses Konfliktpotential. Daher hast Du entweder die Chance jetzt von mir zu lernen, oder ich mit Dir zu streiten. Ich klopfe mir auf jeden Fall auf die Schulter! :D :D

*genüsslich schweigt*


Sollte... vielleicht. Ist aber nicht so.

Sie brodelt innerlich, aber ist weiterhin bemüht zu schweigen.


Gibts noch Zweifel an meiner Intention? :D

Es platzt fast aus ihr heraus und sie ist versucht zu zeigen, wo der Hammer hängt. Sie besinnt sich: *genüsslich schweigt*

:tongue3:
 
*genüsslich schweigt*




Sie brodelt innerlich, aber ist weiterhin bemüht zu schweigen.




Es platzt fast aus ihr heraus und sie ist versucht zu zeigen, wo der Hammer hängt. Sie besinnt sich: *genüsslich schweigt*

:tongue3:

:lachen: Verdammt, bist Du ne harte Nuss! Entweder Du nimmst das hier nicht ernst, oder Dir ist klar wie Du mich voll auf die Palme bringen kannst! Hör auf damit! :D
 
Ich glaube, das Erreichen eines anderen ist definitiv möglich...

Ich glaube, die Entwicklung zum Schweigen ist ein ganz natürlicher Prozess. Zuerst ist man sehr emotional und reagiert auf vieles mit Wut. Mit dem spirituellen Fortschritt kehrt immer mehr Ruhe ein. Der Mensch wird ruhiger und ausgeglichener und kann gelassener auf das reagieren, was ihn zuvor noch wütend machte. Dann nimmt auch allmählich die Freundlichkeit und der Humor zu. Am Ende aber bleibt das Schweigen. Es drückt die Ruhe und den Frieden aus, die in einem selber sind.
 
Ich glaube, die Entwicklung zum Schweigen ist ein ganz natürlicher Prozess. Zuerst ist man sehr emotional und reagiert auf vieles mit Wut. Mit dem spirituellen Fortschritt kehrt immer mehr Ruhe ein. Der Mensch wird ruhiger und ausgeglichener und kann gelassener auf das reagieren, was ihn zuvor noch wütend machte. Dann nimmt auch allmählich die Freundlichkeit und der Humor zu. Am Ende aber bleibt das Schweigen. Es drückt die Ruhe und den Frieden aus, die in einem selber sind.

Ja, das sehe ich genauso. Allerdings bin ich unsicher, ob äußerer Ausdruck auf das Innere schließen läßt. Ich glaube, dass jemand der "in sich ruht" ganz simpel freie Wahl hat, wie er äußerlich agiert. Ein Erwachter ist nicht mehr festzulegen. Nimm das Beispiel Osho. Ich nehme an, das Du ihn für einen "Fake" halten könntest. Ich persönlich glaube, dass er erwacht war. Die teilweise exzentrische Persönlichkeit, sehr aktiv und der Welt zugewandt, ist nichts woraus man noch Schlüsse ziehen könnte. Ich habe viel von Sri Nisargadatta Maharaj gelesen (finde ich persönlich noch klarer als Maharshi), der immer mal wieder deutlich macht, dass das was er ist, einfach alles geschehen läßt. Eingeschlossen der Persönlichkeit die den Namen SNM trägt und mit anderen kommuniziert. Er war z.B. Raucher und manche nahmen das zum Anlass ihn anzuzweifeln... Er verwies dann lediglich auf Gewohnheiten des Körpers und der Persönlichkeit, die "er"... sagen wir "die Ruhe die er ist" einfach geschehen läßt, da diese Ruhe ganz simpel ALLES geschehen läßt und in gar nichts ein besser oder schlechter sieht.

Und vor kurzem las ich noch, das jemand dessen Bewusstsein sehr weit entwickelt ist, sich der psychologischen Analyse teilweise bis vollkommen entzieht. Was bei "unbewussten Egos" noch zutreffend sein kann und oft auch berechenbar ist, trifft dann nicht mehr zu. Jemand der innerlich unberührbar ist hat einfach die Freiheit, aus dem Moment heraus die Richtung zu wechseln, etwas zu verfolgen oder zu ignorieren usw. Schablonen anderer sind dann nur noch deren Schablonen.

VG,
C.
 
Als ich eben folgenden Satz von der Gräfin las, dachte ich an deine Worte. "Der, der das Wort sagt, sagt mit ihm doch nicht, was er will. Der, der es hört, hört doch weder das Gesprochene, noch den Sinn des Sprechenden." Was hätte man also im Dritten Reich wirklich machen können? Protest wäre sicherlich lebensgefährlich gewesen, so sehr ich die Wut auch verstehen kann. Also muss man sich sehr genau überlegen, wie man auf eine solche Situation reagiert.

In dem Fall redet man politisch, diplomatisch und strategisch.
Reden will Fühlen als Vorgänger. So muss man sich manchmal in den anderen hineinfühlen, um bei ihm gewisse Antennen des Verstehens erwischen zu können. Das kann man bei vielen Menschen. Wenns nicht klappt, wirds halt politisch. Im 3. Reich musste der Widerstand politisch werden. Einige haben es vorgezogen, vor Angst zu schweigen. Wovor man davonrennt, das überholt einen. Was war? Es war Krieg und diesmal konnten sich die Ängstlichen nicht davor drücken. Ihre Angst holte sie unweigerlich ein. Diesmal mussten sie den Mund aufmachen.
Durch ängstliches Schweigen legt sich der Mensch einen Schatten an, der ständig am Nacken sitzt. Der Schatten ist ein ständiger Begleiter. Im 3. Reich hat er sich explosionsartig im Krieg Gehör verschafft.
Wenn die innere Stimme mit der im Kopf nicht übereinstimmt, sollte man stets der inneren folgen. Die Folgen sind sonst gravierend.
Den meisten Menschen wird beigebracht, die Stimme des Herzens zu unterdrücken und der des Kopfes nüchtern zu folgen. Falsch. Im besten Fall legt man sich durch die Methode einen satten Schatten an. Falscher Weg.
Sagt das Herz: Sprich!
Dann sprich, auch wenn der Kopf ängstlich zurückschreckt.
 
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