Lebensweisheit

O

opti

Guest
Ich las soeben in dem Buch "Wege zum inneren Frieden" von Gräfin Sophie von Schwerin aus ihrem Buch von 1863. Da mich das Geschriebene sehr beindruckte, möchte ich es hier gerne einmal wiedergeben. Es könnte uns alle vielleicht ein wenig zum Nachdenken anregen.

Eines nur gibt den Frieden, aber so viel und Vielerlei stört ihn. Merke auf dies Alles, was das Leben um dich her noch an dem Gleichgewicht deiner Seele stört, und sieh achtsam zu, was du davon vermeiden oder dir zum Heile kehren kannst.

Vor allem halte dich von Außen hin still und ruhig, daß von dem Geräusch, was deine Worte und dein Bewegen macht, nicht der Nachhall in dein Inneres dringe und dort die Seele störe, die in sich und in Gott ruhen will. Nicht, als ob du das Geräusch um dich her vermeiden solltest. Das schadet dir nie. Es gereicht dir vielmehr zur besten Prüfung, die du haben kannst. Nur das Geräusch, dass du dir selber machst, schadet dir. Du glaubst das aber nicht, oder du vergisst es viel zu oft, wie leicht ein Lärm von Außen her dich aufweckt, und wie störend du dir so selbst werden kannst. Wird um dich her gesprochen, gestritten, so gib doch wohl acht, ehe du mitsprichst, ob du nicht wohl schweigen könntest, oder warten, bis man gerade dich fragt.

Man ist gar zu schnell bei der Hand, sich in das einzumischen, was uns nichts angeht. Wenn wir genau überlegen, welches die Dinge sind, in die wir uns von Gottes wegen mischen müssen, wir würden uns wundern, wie erstaunlich wenig deren sind, und wie für diese Wenigen unser Unheil immer wie von selbst sich fügt. Wie eben darum, dass es deine Sache ist, sie dir sowohl läßt und dich nirgends hindert und keinen anderen drängt und stößt und wider dich in Waffen bringt. Vergiß also nie, sowie du versucht sein magst, dich in irgendetwas einzumischen, zuerst zu überlegen, ob es deines Amtes ist oder nicht. Welchen Nachteil dein Schweigen haben könnte, aber vor Allem dein Reden. Es ist leicht etwas aufgeregt, aber schwer wieder zur Ruhe gebracht. Ungeschehen kann ja hinterher nichts gemacht werden und ungesagt kein Wort. Messe und wiege alles vor dem Tun.

Was ist es denn am Ende, was dich zur Einmischeng reizen kann? Kannst du es nicht ertragen, für dich allein Recht zu haben, wenn du einen anderen fehl sprechen, richten, urteilen hörst? Oder wird ihm dieser Irrtum gleich ans Leben geh'n, daß du ihn schnell eines Besseren überführen müßtest? Ich glaube aber, ihm ist seine Wahrheit lieber als deine, und er weist dir eher Dank, ihn seine Überzeugung, durch deine Einwände nicht gestört zu haben.

Und wie ruhig fühlst du dich, wenn du eine solche Klippe umgangen hast, wenn du dir denkst, in welche Verdrießlichkeit du nun verwickelt sein könntest und wie du nun für Nichts in der Sache bist (schweigst). Vergiß dies wohltuende Gefühl nicht und verschaffe es dir recht oft. Was für ein Opfer hast du auch dabei zu bringen? Wenn du wirklich so hohen und vornehmen Geistes bist, wie du es doch gern zu glauben scheinst, was kann da dies armselige Treiben für Interesse für dich haben, denn ich spreche jetzt von dem Treiben der Familie, der Hauses, der Wirtschaft, der Gesellschaft. Es ist da nichts, wo dein Geist sich groß und liebenswürdig zeigen könnte, nichts, wo deine Eitelkeit bereuen könnte, nicht dabei gewesen zu sein.

Ein ganz anderes ist es mit dem freieren, bezugsloseren Wesen der eigentlichen Unterhaltung (also z.B. im Forum). Da reizt dich dein Geist, mitzureden, da ist der Wunsch, deine eigene Meinung zu hören, dein Urteil mit im Spiel zu haben, zu groß. Und warum solltest du auch hier Feindliches fürchten? Ist nicht das Plan- und Absichtslose, das Unpersönliche, das Allgemeine und Abstrakte echter Unterhaltung, Bürgschaft genug gegen jede Verwunderung?

Sieh' dich dennoch vor. Ein Wort und das Gleichgewicht deiner Seele schwankt. Warum sich aus dem sicheren Hafen wagen, wo die fremden Meinungen wie Wellen an dir vorüberziehen und du die innere Meinung so friedlich, so ungestört, mit ihnen vergleichen kannst? Mit der ersten ausgesprochenen Meinung bist du mit im Kampf der Wellen und wer sagt dir, wohin sie dich treiben können? Jede Meinung, welches auch ihr Gegenstand sei, hängt an irgendeiner Fiber (Faser) mit unserer Seele zusammen. Diese Fiber erregt ein Widerspruch in deinem Gegner, der seinige in dir. Ist aber einmal, deine Überzeugung als solche ausgesprochen, dann wäre es schon wahrhaft und selten groß, sie um des Frieden Willens gern sein zu lassen, sie ruhig hinzugeben und sich ohne Kampf für überwunden zu halten. Wer aber ist dem gewachsen? Da drängt dich dann ein unwillkürlicher Instinkt, du wirst es Wahrheit, Festigkeit der Sinne nennen, vielleicht ist's doch bloß Eitelkeit, die Furcht, inkonsequent oder wankelmütig oder seicht zu erscheinen. Es drängt dich Alles, was du an Geist und Einsicht und Ansicht hast, für deinen Satz aufzustellen. Es überkommt dich ein Eifer, wie du ihn für Tat und Leben nicht mehr hast.

O wie leicht ist ein Unglücklicher verwundet, wie viel leichter verwundet er sich selbst. Ein lautes Wort ist hinreichend, ihn aus dem sanften Schlummer zu wecken, in den er seine Schmerzen versenkt hat... Versuche, statt aller Grübelei, ein äußerst einfaches Mittel: Versuche zu schweigen, wenn du zu reden wünschest. Halte zurück, was du sagen willst. Versuche es einmal, zweimal, öfter, betreibe es wie eine Übung. Fange bei unnützen, gleichgültigen Veranlassungen, also bei den leichten an, dich für die schwereren zu üben. Dir wird immer wohler sein, wenn du geschwiegen, als wenn du gesprochen hast. Worte reden aus dir heraus, aber in die Leidenschaft deines Herzens hinein. Sie rühren den Jammer deiner Schmerzen von Neuem auf, wenn es Worte aus der Tiefe deiner Seele sind. Sie zerstreuen dich von deinem besseren Selbst, wenn es Worte von der Oberfläche deines Geistes sind. Es gibt wenig Worte, die viel taugen, am wenigsten die gesprochenen. Jeder Gedanke, jedes Gefühl ist besser, als das Wort, was sie aussprechen will. Nur zwischen zwei Wesen, die ganz eins sind, tun die Worte gut und sagen das, was sie sollen. Und gerade da sind sie nicht vonnöten. Man versteht sich auch gut ohne sie.

Quelle: Wege zum inneren Frieden von Gräfin Sophie von Schwerin (!863)
 
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Guter Text! Sehe ich genauso.
Ich nenne das für mich "sich um das Wesentliche kümmern".

Ich streite zwar auch immer mal gerne, aber das ist nur eine Art Urlaub. :D
 
Ich las soeben in dem Buch "Wege zum inneren Frieden" von Gräfin Sophie von Schwerin aus ihrem Buch von 1863. Da mich das Geschriebene sehr beindruckte, möchte ich es hier gerne einmal wiedergeben. Es könnte uns alle vielleicht ein wenig zum Nachdenken anregen.

Eines nur gibt den Frieden, aber so viel und Vielerlei stört ihn. Merke auf dies Alles, was das Leben um dich her noch an dem Gleichgewicht deiner Seele stört, und sieh achtsam zu, was du davon vermeiden oder dir zum Heile kehren kannst.

Vor allem halte dich von Außen hin still und ruhig, daß von dem Geräusch, was deine Worte und dein Bewegen macht, nicht der Nachhall in dein Inneres dringe und dort die Seele störe, die in sich und in Gott ruhen will. Nicht, als ob du das Geräusch um dich her vermeiden solltest. Das schadet dir nie. Es gereicht dir vielmehr zur besten Prüfung, die du haben kannst. Nur das Geräusch, dass du dir selber machst, schadet dir. Du glaubst das aber nicht, oder du vergisst es viel zu oft, wie leicht ein Lärm von Außen her dich aufweckt, und wie störend du dir so selbst werden kannst. Wird um dich her gesprochen, gestritten, so gib doch wohl acht, ehe du mitsprichst, ob du nicht wohl schweigen könntest, oder warten, bis man gerade dich fragt.

Man ist gar zu schnell bei der Hand, sich in das einzumischen, was uns nichts angeht. Wenn wir genau überlegen, welches die Dinge sind, in die wir uns von Gottes wegen mischen müssen, wir würden uns wundern, wie erstaunlich wenig deren sind, und wie für diese Wenigen unser Unheil immer wie von selbst sich fügt. Wie eben darum, dass es deine Sache ist, sie dir sowohl läßt und dich nirgends hindert und keinen anderen drängt und stößt und wider dich in Waffen bringt. Vergiß also nie, sowie du versucht sein magst, dich in irgendetwas einzumischen, zuerst zu überlegen, ob es deines Amtes ist oder nicht. Welchen Nachteil dein Schweigen haben könnte, aber vor Allem dein Reden. Es ist leicht etwas aufgeregt, aber schwer wieder zur Ruhe gebracht. Ungeschehen kann ja hinterher nichts gemacht werden und ungesagt kein Wort. Messe und wiege alles vor dem Tun.

Was ist es denn am Ende, was dich zur Einmischeng reizen kann? Kannst du es nicht ertragen, für dich allein Recht zu haben, wenn du einen anderen fehl sprechen, richten, urteilen hörst? Oder wird ihm dieser Irrtum gleich ans Leben geh'n, daß du ihn schnell eines Besseren überführen müßtest? Ich glaube aber, ihm ist seine Wahrheit lieber als deine, und er weist dir eher Dank, ihn seine Überzeugung, durch deine Einwände nicht gestört zu haben.

Und wie ruhig fühlst du dich, wenn du eine solche Klippe umgangen hast, wenn du dir denkst, in welche Verdrießlichkeit du nun verwickelt sein könntest und wie du nun für Nichts in der Sache bist (schweigst). Vergiß dies wohltuende Gefühl nicht und verschaffe es dir recht oft. Was für ein Opfer hast du auch dabei zu bringen? Wenn du wirklich so hohen und vornehmen Geistes bist, wie du es doch gern zu glauben scheinst, was kann da dies armselige Treiben für Interesse für dich haben, denn ich spreche jetzt von dem Treiben der Familie, der Hauses, der Wirtschaft, der Gesellschaft. Es ist da nichts, wo dein Geist sich groß und liebenswürdig zeigen könnte, nichts, wo deine Eitelkeit bereuen könnte, nicht dabei gewesen zu sein.

Ein ganz anderes ist es mit dem freieren, bezugsloseren Wesen der eigentlichen Unterhaltung (also z.B. im Forum). Da reizt dich dein Geist, mitzureden, da ist der Wunsch, deine eigene Meinung zu hören, dein Urteil mit im Spiel zu haben, zu groß. Und warum solltest du auch hier Feindliches fürchten? Ist nicht das Plan- und Absichtslose, das Unpersönliche, das Allgemeine und Abstrakte echter Unterhaltung, Bürgschaft genug gegen jede Verwunderung?

Sieh' dich dennoch vor. Ein Wort und das Gleichgewicht deiner Seele schwankt. Warum sich aus dem sicheren Hafen wagen, wo die fremden Meinungen wie Wellen an dir vorüberziehen und du die innere Meinung so friedlich, so ungestört, mit ihnen vergleichen kannst? Mit der ersten ausgesprochenen Meinung bist du mit im Kampf der Wellen und wer sagt dir, wohin sie dich treiben können? Jede Meinung, welches auch ihr Gegenstand sei, hängt an irgendeiner Fiber (Faser) mit unserer Seele zusammen. Diese Fiber erregt ein Widerspruch in deinem Gegner, der seinige in dir. Ist aber einmal, deine Überzeugung als solche ausgesprochen, dann wäre es schon wahrhaft und selten groß, sie um des Frieden Willens gern sein zu lassen, sie ruhig hinzugeben und sich ohne Kampf für überwunden zu halten. Wer aber ist dem gewachsen? Da drängt dich dann ein unwillkürlicher Instinkt, du wirst es Wahrheit, Festigkeit der Sinne nennen, vielleicht ist's doch bloß Eitelkeit, die Furcht, inkonsequent oder wankelmütig oder seicht zu erscheinen. Es drängt dich Alles, was du an Geist und Einsicht und Ansicht hast, für deinen Satz aufzustellen. Es überkommt dich ein Eifer, wie du ihn für Tat und Leben nicht mehr hast.

O wie leicht ist ein Unglücklicher verwundet, wie viel leichter verwundet er sich selbst. Ein lautes Wort ist hinreichend, ihn aus dem sanften Schlummer zu wecken, in den er seine Schmerzen versenkt hat... Versuche, statt aller Grübelei, ein äußerst einfaches Mittel: Versuche zu schweigen, wenn du zu reden wünschest. Halte zurück, was du sagen willst. Versuche es einmal, zweimal, öfter, betreibe es wie eine Übung. Fange bei unnützen, gleichgültigen Veranlassungen, also bei den leichten an, dich für die schwereren zu üben. Dir wird immer wohler sein, wenn du geschwiegen, als wenn du gesprochen hast. Worte reden aus dir heraus, aber in die Leidenschaft deines Herzens hinein. Sie rühren den Jammer deiner Schmerzen von Neuem auf, wenn es Worte aus der Tiefe deiner Seele sind. Sie zerstreuen dich von deinem besseren Selbst, wenn es Worte von der Oberfläche deines Geistes sind. Es gibt wenig Worte, die viel taugen, am wenigsten die gesprochenen. Jeder Gedanke, jedes Gefühl ist besser, als das Wort, was sie aussprechen will. Nur zwischen zwei Wesen, die ganz eins sind, tun die Worte gut und sagen das, was sie sollen. Und gerade da sind sie nicht vonnöten. Man versteht sich auch gut ohne sie.

Quelle: Wege zum inneren Frieden von Gräfin Sophie von Schwerin (!863)

Hi Opti,

in meiner "Eitelkeit" muss ich jetzt einfach antworten ... ;)

Die Gräfin schreibt recht weise. Ich kann vieles nachvollziehen und verstehe, dass es oftmals besser ist, wenn man nur schweigen würde/könnte.

Aber in einem Forum ist das ein Wiederspruch. Das Schweigen würde heißen, ich betreilige mich nicht. Natürlich lese ich still vor mich hin, aber keiner der User kann mich als Mituser wahrnehmen/identifizieren.
Würden wir nun alle Schweigen, dann wäre ein Forum nutzlos. Keiner möchte Beiträge erstellen und niemand antwortet ihnen.

In einem Forum bin ich, um die verschiedensten Meinungen und Sichtweisen der Menschen lesen zu dürfen. Ich nehme sie hin oder ich gebe etwas zum Besten dazu. Mir missfällt es andere respektlos behandeln zu wollen, wobei Worte so oft anders interpretiert werden können.
Ja, da entstehen dann Emotionen und entweder verletzt man selbst oder wird verletzt. Um Verletzungen zu vermeiden überlege ich lange, wie ich es formuliere und bin bemüht niemanden meine Personenanalyse in aller Öffentlichkeit eines Forums mitzuteilen.
Werde ich dann hinterhältig in genau dieser Form gewissen Dingen bezichtigt, aufgrund ein paar Worte - die jeder anders aufzufassen scheint - frage ich mich, warum ich überhaupt etwas geschrieben habe.
Dann stimme ich deiner Gräfin voll und ganz zu!

Auf der anderen Seite vermisse ich jedoch die positive Darstellung dieser Austauschmöglichkeiten. Bevor ich mich mit einem, sagen wir Gedankenfreund, fast nicht mehr unterhalten muss, werde ich ihn vorher erstmal kennen lernen müssen. Die Übereinstimmungen sind in einem Forum nicht im ersten Moment klar erkennbar. Jemand erstellt einen Thread, einige Antworten, einige Lesen nur und manche wollen sich mit Worten abgrenzen oder dazu gesellen.
Hier möchte ich auch dieses Zusammenraufen positiv bewerten. Wo auch immer Menschen sind, herrschen verschiedene Meinungen und unterschiedliche Charaktere. Der eine ist mir sympathisch, ein anderer stößt mich ab.
So macht man auch schöne Erfahrungen. Vielleicht eine nette PN oder einen zustimmenden Beitrag auf das, was man geschrieben hat.
Es handelt sich nicht nur um Schmerzen, sondern auch um Freude.
Würde der Schmerz, die Sorge und das Schweigen überwiegen, hätte dieses Forum wohl kaum so viele Mitglieder.

Wer sich kennt und andere versteht, kann mit dieser Form der Kommunikation gut umgehen. Sich abgrenzen und auch mal öffnen, ohne größeren Schaden anzurichten. Es ist, wie in der realen Welt, ein Spiel und ein Auf und Ab der Gefühle.

Und das Wichtigste ist, dass wir Menschen immer dazu lernen und stetig bemüht sind etwas zu verbessern. Fehler sind menschlich und Menschen können verzeihen und auch mal drüber weg sehen!

Danke für diese philosophische Einsicht.

Gruß Tarja
 
Hi Opti,

in meiner "Eitelkeit" muss ich jetzt einfach antworten ... ;)

Die Gräfin schreibt recht weise. Ich kann vieles nachvollziehen und verstehe, dass es oftmals besser ist, wenn man nur schweigen würde/könnte.

Aber in einem Forum ist das ein Wiederspruch. Das Schweigen würde heißen, ich betreilige mich nicht. Natürlich lese ich still vor mich hin, aber keiner der User kann mich als Mituser wahrnehmen/identifizieren.
Würden wir nun alle Schweigen, dann wäre ein Forum nutzlos. Keiner möchte Beiträge erstellen und niemand antwortet ihnen.

In einem Forum bin ich, um die verschiedensten Meinungen und Sichtweisen der Menschen lesen zu dürfen. Ich nehme sie hin oder ich gebe etwas zum Besten dazu. Mir missfällt es andere respektlos behandeln zu wollen, wobei Worte so oft anders interpretiert werden können.
Ja, da entstehen dann Emotionen und entweder verletzt man selbst oder wird verletzt. Um Verletzungen zu vermeiden überlege ich lange, wie ich es formuliere und bin bemüht niemanden meine Personenanalyse in aller Öffentlichkeit eines Forums mitzuteilen.
Werde ich dann hinterhältig in genau dieser Form gewissen Dingen bezichtigt, aufgrund ein paar Worte - die jeder anders aufzufassen scheint - frage ich mich, warum ich überhaupt etwas geschrieben habe.
Dann stimme ich deiner Gräfin voll und ganz zu!

Auf der anderen Seite vermisse ich jedoch die positive Darstellung dieser Austauschmöglichkeiten. Bevor ich mich mit einem, sagen wir Gedankenfreund, fast nicht mehr unterhalten muss, werde ich ihn vorher erstmal kennen lernen müssen. Die Übereinstimmungen sind in einem Forum nicht im ersten Moment klar erkennbar. Jemand erstellt einen Thread, einige Antworten, einige Lesen nur und manche wollen sich mit Worten abgrenzen oder dazu gesellen.
Hier möchte ich auch dieses Zusammenraufen positiv bewerten. Wo auch immer Menschen sind, herrschen verschiedene Meinungen und unterschiedliche Charaktere. Der eine ist mir sympathisch, ein anderer stößt mich ab.
So macht man auch schöne Erfahrungen. Vielleicht eine nette PN oder einen zustimmenden Beitrag auf das, was man geschrieben hat.
Es handelt sich nicht nur um Schmerzen, sondern auch um Freude.
Würde der Schmerz, die Sorge und das Schweigen überwiegen, hätte dieses Forum wohl kaum so viele Mitglieder.

Wer sich kennt und andere versteht, kann mit dieser Form der Kommunikation gut umgehen. Sich abgrenzen und auch mal öffnen, ohne größeren Schaden anzurichten. Es ist, wie in der realen Welt, ein Spiel und ein Auf und Ab der Gefühle.

Und das Wichtigste ist, dass wir Menschen immer dazu lernen und stetig bemüht sind etwas zu verbessern. Fehler sind menschlich und Menschen können verzeihen und auch mal drüber weg sehen!

Danke für diese philosophische Einsicht.

Gruß Tarja

Hi Tarja!

Ich sehe darin keinen Widerspruch. Es geht m.A.n. nicht darum nur zu schweigen, sondern eher darum bewusst mit Anlässen das Schweigen zu brechen und den der anderen und natürlich v.a. den eigenen umzugehen.

Und da sehe ich es für mich schon lange so, dass gerade ein Forum ein perfekter Übungsplatz ist. Man kann z.B. darauf achten worauf man "anspringt", womit ich jetzt ganz allgemein meine: Wozu man glaubt etwas sagen zu müssen, und warum. Das kann ja sehr unterschiedlich sein. Rein inhaltlich... Man stellt vielleicht Fragen oder vielleicht beantwortet man welche. Oder es kann auch persönlicher sein. Ich habe bei mir gemerkt, dass ich fast auf jeden Mist irgendwas schreiben könnte, und sei es nur ein Scherz. Und auch wenn man es kaum merkt, ich verkneife mir 90%! Mein Beweis: Ich wurde noch nicht gesperrt! :D

Aber zurück zur Ernsthaftigkeit. Ich glaube, es geht weniger um das Handeln selbst... Schweigen oder etwas sagen, als darum es bewusst zu tun. Zu wissen warum, was einen da zu einer Reaktion veranlasst, und mit welchem Ziel... Das kann ja manchmal ganz simpel nur das sein, einer anderen Person "zu zeigen wo der Hammer hängt"... Irgendwann hatte ich das für mich klar und das Hammerzeigen wurde Spielerei mit einer gewissen Faszination dafür wie man selbst und andere ticken.

Mein Fazit daher: Guter Text für gutes Forum. Like it! :D

VG,
C.
 
Hi Opti,

in meiner "Eitelkeit" muss ich jetzt einfach antworten ... ;)

Die Gräfin schreibt recht weise. Ich kann vieles nachvollziehen und verstehe, dass es oftmals besser ist, wenn man nur schweigen würde/könnte.

Aber in einem Forum ist das ein Wiederspruch. Das Schweigen würde heißen, ich betreilige mich nicht. Natürlich lese ich still vor mich hin, aber keiner der User kann mich als Mituser wahrnehmen/identifizieren.
Würden wir nun alle Schweigen, dann wäre ein Forum nutzlos. Keiner möchte Beiträge erstellen und niemand antwortet ihnen.

In einem Forum bin ich, um die verschiedensten Meinungen und Sichtweisen der Menschen lesen zu dürfen. Ich nehme sie hin oder ich gebe etwas zum Besten dazu. Mir missfällt es andere respektlos behandeln zu wollen, wobei Worte so oft anders interpretiert werden können.
Ja, da entstehen dann Emotionen und entweder verletzt man selbst oder wird verletzt. Um Verletzungen zu vermeiden überlege ich lange, wie ich es formuliere und bin bemüht niemanden meine Personenanalyse in aller Öffentlichkeit eines Forums mitzuteilen.
Werde ich dann hinterhältig in genau dieser Form gewissen Dingen bezichtigt, aufgrund ein paar Worte - die jeder anders aufzufassen scheint - frage ich mich, warum ich überhaupt etwas geschrieben habe.
Dann stimme ich deiner Gräfin voll und ganz zu!

Auf der anderen Seite vermisse ich jedoch die positive Darstellung dieser Austauschmöglichkeiten. Bevor ich mich mit einem, sagen wir Gedankenfreund, fast nicht mehr unterhalten muss, werde ich ihn vorher erstmal kennen lernen müssen. Die Übereinstimmungen sind in einem Forum nicht im ersten Moment klar erkennbar. Jemand erstellt einen Thread, einige Antworten, einige Lesen nur und manche wollen sich mit Worten abgrenzen oder dazu gesellen.
Hier möchte ich auch dieses Zusammenraufen positiv bewerten. Wo auch immer Menschen sind, herrschen verschiedene Meinungen und unterschiedliche Charaktere. Der eine ist mir sympathisch, ein anderer stößt mich ab.
So macht man auch schöne Erfahrungen. Vielleicht eine nette PN oder einen zustimmenden Beitrag auf das, was man geschrieben hat.
Es handelt sich nicht nur um Schmerzen, sondern auch um Freude.
Würde der Schmerz, die Sorge und das Schweigen überwiegen, hätte dieses Forum wohl kaum so viele Mitglieder.

Wer sich kennt und andere versteht, kann mit dieser Form der Kommunikation gut umgehen. Sich abgrenzen und auch mal öffnen, ohne größeren Schaden anzurichten. Es ist, wie in der realen Welt, ein Spiel und ein Auf und Ab der Gefühle.

Und das Wichtigste ist, dass wir Menschen immer dazu lernen und stetig bemüht sind etwas zu verbessern. Fehler sind menschlich und Menschen können verzeihen und auch mal drüber weg sehen!

Danke für diese philosophische Einsicht.

Gruß Tarja

Ich kann dich sehr wohl verstehen. Ein Forum kann sicherlich auch Positives bewirken. Aber erreichen wir den Anderen wirklich? Ich glaube, dies gelingt nur in den seltensten Fällen. Und deshalb ist schweigen sicherlich oft besser, als zu reden (schreiben).
 
Hi Tarja!

Ich sehe darin keinen Widerspruch. Es geht m.A.n. nicht darum nur zu schweigen, sondern eher darum bewusst mit Anlässen das Schweigen zu brechen und den der anderen und natürlich v.a. den eigenen umzugehen.

Und da sehe ich es für mich schon lange so, dass gerade ein Forum ein perfekter Übungsplatz ist. Man kann z.B. darauf achten worauf man "anspringt", womit ich jetzt ganz allgemein meine: Wozu man glaubt etwas sagen zu müssen, und warum. Das kann ja sehr unterschiedlich sein. Rein inhaltlich... Man stellt vielleicht Fragen oder vielleicht beantwortet man welche. Oder es kann auch persönlicher sein. Ich habe bei mir gemerkt, dass ich fast auf jeden Mist irgendwas schreiben könnte, und sei es nur ein Scherz. Und auch wenn man es kaum merkt, ich verkneife mir 90%! Mein Beweis: Ich wurde noch nicht gesperrt! :D

Aber zurück zur Ernsthaftigkeit. Ich glaube, es geht weniger um das Handeln selbst... Schweigen oder etwas sagen, als darum es bewusst zu tun. Zu wissen warum, was einen da zu einer Reaktion veranlasst, und mit welchem Ziel... Das kann ja manchmal ganz simpel nur das sein, einer anderen Person "zu zeigen wo der Hammer hängt"... Irgendwann hatte ich das für mich klar und das Hammerzeigen wurde Spielerei mit einer gewissen Faszination dafür wie man selbst und andere ticken.

Mein Fazit daher: Guter Text für gutes Forum. Like it! :D

VG, C.

Ich muss dir gestehen, dass ich deinen Diskussionsstil als sehr angenehm empfinde, wenn wir auch in Bezug auf den lieben Gott, bzw. auf das "höhere Selbst", eine andere Meinung haben.
 
Ich las soeben in dem Buch "Wege zum inneren Frieden" von Gräfin Sophie von Schwerin aus ihrem Buch von 1863. Da mich das Geschriebene sehr beindruckte, möchte ich es hier gerne einmal wiedergeben. Es könnte uns alle vielleicht ein wenig zum Nachdenken anregen.

Eines nur gibt den Frieden, aber so viel und Vielerlei stört ihn. Merke auf dies Alles, was das Leben um dich her noch an dem Gleichgewicht deiner Seele stört, und sieh achtsam zu, was du davon vermeiden oder dir zum Heile kehren kannst.

Vor allem halte dich von Außen hin still und ruhig, daß von dem Geräusch, was deine Worte und dein Bewegen macht, nicht der Nachhall in dein Inneres dringe und dort die Seele störe, die in sich und in Gott ruhen will. Nicht, als ob du das Geräusch um dich her vermeiden solltest. Das schadet dir nie. Es gereicht dir vielmehr zur besten Prüfung, die du haben kannst. Nur das Geräusch, dass du dir selber machst, schadet dir. Du glaubst das aber nicht, oder du vergisst es viel zu oft, wie leicht ein Lärm von Außen her dich aufweckt, und wie störend du dir so selbst werden kannst. Wird um dich her gesprochen, gestritten, so gib doch wohl acht, ehe du mitsprichst, ob du nicht wohl schweigen könntest, oder warten, bis man gerade dich fragt.

Man ist gar zu schnell bei der Hand, sich in das einzumischen, was uns nichts angeht. Wenn wir genau überlegen, welches die Dinge sind, in die wir uns von Gottes wegen mischen müssen, wir würden uns wundern, wie erstaunlich wenig deren sind, und wie für diese Wenigen unser Unheil immer wie von selbst sich fügt. Wie eben darum, dass es deine Sache ist, sie dir sowohl läßt und dich nirgends hindert und keinen anderen drängt und stößt und wider dich in Waffen bringt. Vergiß also nie, sowie du versucht sein magst, dich in irgendetwas einzumischen, zuerst zu überlegen, ob es deines Amtes ist oder nicht. Welchen Nachteil dein Schweigen haben könnte, aber vor Allem dein Reden. Es ist leicht etwas aufgeregt, aber schwer wieder zur Ruhe gebracht. Ungeschehen kann ja hinterher nichts gemacht werden und ungesagt kein Wort. Messe und wiege alles vor dem Tun.

Was ist es denn am Ende, was dich zur Einmischeng reizen kann? Kannst du es nicht ertragen, für dich allein Recht zu haben, wenn du einen anderen fehl sprechen, richten, urteilen hörst? Oder wird ihm dieser Irrtum gleich ans Leben geh'n, daß du ihn schnell eines Besseren überführen müßtest? Ich glaube aber, ihm ist seine Wahrheit lieber als deine, und er weist dir eher Dank, ihn seine Überzeugung, durch deine Einwände nicht gestört zu haben.

Und wie ruhig fühlst du dich, wenn du eine solche Klippe umgangen hast, wenn du dir denkst, in welche Verdrießlichkeit du nun verwickelt sein könntest und wie du nun für Nichts in der Sache bist (schweigst). Vergiß dies wohltuende Gefühl nicht und verschaffe es dir recht oft. Was für ein Opfer hast du auch dabei zu bringen? Wenn du wirklich so hohen und vornehmen Geistes bist, wie du es doch gern zu glauben scheinst, was kann da dies armselige Treiben für Interesse für dich haben, denn ich spreche jetzt von dem Treiben der Familie, der Hauses, der Wirtschaft, der Gesellschaft. Es ist da nichts, wo dein Geist sich groß und liebenswürdig zeigen könnte, nichts, wo deine Eitelkeit bereuen könnte, nicht dabei gewesen zu sein.

Ein ganz anderes ist es mit dem freieren, bezugsloseren Wesen der eigentlichen Unterhaltung (also z.B. im Forum). Da reizt dich dein Geist, mitzureden, da ist der Wunsch, deine eigene Meinung zu hören, dein Urteil mit im Spiel zu haben, zu groß. Und warum solltest du auch hier Feindliches fürchten? Ist nicht das Plan- und Absichtslose, das Unpersönliche, das Allgemeine und Abstrakte echter Unterhaltung, Bürgschaft genug gegen jede Verwunderung?

Sieh' dich dennoch vor. Ein Wort und das Gleichgewicht deiner Seele schwankt. Warum sich aus dem sicheren Hafen wagen, wo die fremden Meinungen wie Wellen an dir vorüberziehen und du die innere Meinung so friedlich, so ungestört, mit ihnen vergleichen kannst? Mit der ersten ausgesprochenen Meinung bist du mit im Kampf der Wellen und wer sagt dir, wohin sie dich treiben können? Jede Meinung, welches auch ihr Gegenstand sei, hängt an irgendeiner Fiber (Faser) mit unserer Seele zusammen. Diese Fiber erregt ein Widerspruch in deinem Gegner, der seinige in dir. Ist aber einmal, deine Überzeugung als solche ausgesprochen, dann wäre es schon wahrhaft und selten groß, sie um des Frieden Willens gern sein zu lassen, sie ruhig hinzugeben und sich ohne Kampf für überwunden zu halten. Wer aber ist dem gewachsen? Da drängt dich dann ein unwillkürlicher Instinkt, du wirst es Wahrheit, Festigkeit der Sinne nennen, vielleicht ist's doch bloß Eitelkeit, die Furcht, inkonsequent oder wankelmütig oder seicht zu erscheinen. Es drängt dich Alles, was du an Geist und Einsicht und Ansicht hast, für deinen Satz aufzustellen. Es überkommt dich ein Eifer, wie du ihn für Tat und Leben nicht mehr hast.

O wie leicht ist ein Unglücklicher verwundet, wie viel leichter verwundet er sich selbst. Ein lautes Wort ist hinreichend, ihn aus dem sanften Schlummer zu wecken, in den er seine Schmerzen versenkt hat... Versuche, statt aller Grübelei, ein äußerst einfaches Mittel: Versuche zu schweigen, wenn du zu reden wünschest. Halte zurück, was du sagen willst. Versuche es einmal, zweimal, öfter, betreibe es wie eine Übung. Fange bei unnützen, gleichgültigen Veranlassungen, also bei den leichten an, dich für die schwereren zu üben. Dir wird immer wohler sein, wenn du geschwiegen, als wenn du gesprochen hast. Worte reden aus dir heraus, aber in die Leidenschaft deines Herzens hinein. Sie rühren den Jammer deiner Schmerzen von Neuem auf, wenn es Worte aus der Tiefe deiner Seele sind. Sie zerstreuen dich von deinem besseren Selbst, wenn es Worte von der Oberfläche deines Geistes sind. Es gibt wenig Worte, die viel taugen, am wenigsten die gesprochenen. Jeder Gedanke, jedes Gefühl ist besser, als das Wort, was sie aussprechen will. Nur zwischen zwei Wesen, die ganz eins sind, tun die Worte gut und sagen das, was sie sollen. Und gerade da sind sie nicht vonnöten. Man versteht sich auch gut ohne sie.

Quelle: Wege zum inneren Frieden von Gräfin Sophie von Schwerin (!863)

Man stelle sich das unter den Bedingungen des 3. Reichs mal vor? :rolleyes:
Na ja...da haben auch viele geschwiegen und gemeint, es wäre nicht ihr Problem, darauf zu antworten.

Wirklich weise ist, zu wissen, wo Sprechen und wo Schweigen angebracht ist.
Da verlasse ich mich auf meine innere Stimme, die Stimme meines Herzens und meines Gewissens.

Aus was auch immer wir Menschen eine Regel machen möchten, sollten wir doch beachten, dass alles in Übermaß bitter schmeckt. :)
 
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Hi Tarja!

Ich sehe darin keinen Widerspruch. Es geht m.A.n. nicht darum nur zu schweigen, sondern eher darum bewusst mit Anlässen das Schweigen zu brechen und den der anderen und natürlich v.a. den eigenen umzugehen.

Und da sehe ich es für mich schon lange so, dass gerade ein Forum ein perfekter Übungsplatz ist. Man kann z.B. darauf achten worauf man "anspringt", womit ich jetzt ganz allgemein meine: Wozu man glaubt etwas sagen zu müssen, und warum. Das kann ja sehr unterschiedlich sein. Rein inhaltlich... Man stellt vielleicht Fragen oder vielleicht beantwortet man welche. Oder es kann auch persönlicher sein. Ich habe bei mir gemerkt, dass ich fast auf jeden Mist irgendwas schreiben könnte, und sei es nur ein Scherz. Und auch wenn man es kaum merkt, ich verkneife mir 90%! Mein Beweis: Ich wurde noch nicht gesperrt! :D

Aber zurück zur Ernsthaftigkeit. Ich glaube, es geht weniger um das Handeln selbst... Schweigen oder etwas sagen, als darum es bewusst zu tun. Zu wissen warum, was einen da zu einer Reaktion veranlasst, und mit welchem Ziel... Das kann ja manchmal ganz simpel nur das sein, einer anderen Person "zu zeigen wo der Hammer hängt"... Irgendwann hatte ich das für mich klar und das Hammerzeigen wurde Spielerei mit einer gewissen Faszination dafür wie man selbst und andere ticken.

Mein Fazit daher: Guter Text für gutes Forum. Like it! :D

VG,
C.

Hallo,

hättest du meine Sicht der Dinge nicht einfach so stehen lassen können? Wäre Schweigen nicht angebracht, angesicht der Sache, dass ich den Text auch gut finde und nur das Positive hervorheben möchte?
Alles andere sollte für einen intelligenten Menschen sowieso Standart sein!

;) Lass uns ein wenig Übung betreiben! Kannst du das nun so stehen lassen oder willst du wieder den Hammer zeigen? :D

Gruß Tarja
 
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