lebensweg - leidensweg - passionsweg

in diesem jahr ist mir doch einiges klar geworden - wir lernen durch schmerz, dadurch erst kann sich eine alte wunde öffnen und heilen. wenn wir nur den verstand gebrauchen ohne gefühl - wissen wir zwar theoretisch sehr sehr viel, doch gelernt haben wir nur die hälfte, da wir es spüren müssen. denn erst dann "erlösen" wir uns von dem schmerz.
alles liebe mystic

wir benötigen dazu keine kabbala oder sonst kluge bücher, wir haben alles in uns - wir müssen nur mal hinsehen und hinfühlen.​
 
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Hallo Mysticeagle (und alle anderen),

bin auf diesen relativ alten Thread gestossen, weil mich grad ein (eigentlich 2) sehr ähnliches Thema beschäftigt:
a) die Passionszeit
b) warum ist das Leben of so anstrengend, warum gibt es Leiden überhaupt? Wozu soll das denn eigentlich gut sein?

Zu a):
Wie seht ihr die Passionszeit? Hat sie für euch irgendeine Bedeutung? macht ihr damit irgendwas (sinnvolles..haha)?
Ich habe irgendwie jedes Jahr das diffuse "Bedürftnis", irgendwas damit zu tun.
Dieses jahr hab ich mir Schokoladefasten und Fernsehserienfasten vorgenommen. Auf der einen Seite, um irgendwas mit der Passionszeit zu tun, um sozusagen mich irgendwie innerlich ein bisschen auf Ostern vorzubereiten. Auf der andern Seite bin ich eine Art Trittbrettfahrer: mich hatte mein Schokoladen- und Fernsehserien-Konsum gerade ziemlich genervt, und da kam mir die Fatsenzeit gerdade Recht. (Kreativ... haha... auf-die-Schulter-Klopf):thumbup:

Soweit schön und gut. Aber ich hab das Gefühl dass das nicht alles ist, das die Passionszeit noch mehr tieferen Sinn "verbirgt" als nur Schokoladefasten...
Aber es kann auch nicht Sinn der Sache sein, sich 40 tage lang schuldig (für was auch??) zu fühlen und mit Büsser- un Leidensmiene herumzulaufen.
Das tu ich auch nicht wirklich, aber ertappe mich doch ab und zu dabei, dass ich denke: ins Kino gehen? Aber es ist doch Passionszeit?!?! (ich tu's dann doch, nur um euch schonmal zu berughigen)
Aber dieses unterschwellige (Schuld?)Gefühl, das nervt mich, und dem versuche ich auf die Spur zu kommen.


Kenn jemand von euch das, oder bin ich die einzige Verrückte in dieser Hinsicht? :mad2:
Lieben Gruss, Heldin.
 
Hallo Mysticeagle (und alle anderen),

bin auf diesen relativ alten Thread gestossen, weil mich grad ein (eigentlich 2) sehr ähnliches Thema beschäftigt:
a) die Passionszeit
b) warum ist das Leben of so anstrengend, warum gibt es Leiden überhaupt? Wozu soll das denn eigentlich gut sein?

Zu a):
Wie seht ihr die Passionszeit? Hat sie für euch irgendeine Bedeutung? macht ihr damit irgendwas (sinnvolles..haha)?
Ich habe irgendwie jedes Jahr das diffuse "Bedürftnis", irgendwas damit zu tun.
Dieses jahr hab ich mir Schokoladefasten und Fernsehserienfasten vorgenommen. Auf der einen Seite, um irgendwas mit der Passionszeit zu tun, um sozusagen mich irgendwie innerlich ein bisschen auf Ostern vorzubereiten. Auf der andern Seite bin ich eine Art Trittbrettfahrer: mich hatte mein Schokoladen- und Fernsehserien-Konsum gerade ziemlich genervt, und da kam mir die Fatsenzeit gerdade Recht. (Kreativ... haha... auf-die-Schulter-Klopf):thumbup:

Soweit schön und gut. Aber ich hab das Gefühl dass das nicht alles ist, das die Passionszeit noch mehr tieferen Sinn "verbirgt" als nur Schokoladefasten...
Aber es kann auch nicht Sinn der Sache sein, sich 40 tage lang schuldig (für was auch??) zu fühlen und mit Büsser- un Leidensmiene herumzulaufen.
Das tu ich auch nicht wirklich, aber ertappe mich doch ab und zu dabei, dass ich denke: ins Kino gehen? Aber es ist doch Passionszeit?!?! (ich tu's dann doch, nur um euch schonmal zu berughigen)
Aber dieses unterschwellige (Schuld?)Gefühl, das nervt mich, und dem versuche ich auf die Spur zu kommen.


Kenn jemand von euch das, oder bin ich die einzige Verrückte in dieser Hinsicht? :mad2:
Lieben Gruss, Heldin.

Ein paar Aphorismen dazu:

Nein, Leiden ist nicht der Sinn des Lebens.

Wenn Du nichts verbrochen hast, brauchst Du Dich keineswegs schuldig fühlen.
Falls Du etwas verbrochen haben solltest ist das Leid an der Schuld als Wegweiser zu verstehen, in Richtung neuer Chancen (oder Wiedergutmachung) voranzuschreiten, aber nicht als Strafe.

Die Passion Christi war eine freie Tat, kein Scheitern, Aufgeben oder Versagen. Ein Meister von seinem Schlag weiss genau was er tut und warum.
Weil diese Tat innig mit der Freiheit des Menschen zu tun hat, können wir ihm (dem Meister) auch am allerbesten in Freiheit begegnen. Sich permanent schuldig zu fühlen, ist nicht Freiheit, erst recht nicht wenn man gar nicht weiss wofür man sich schuldig fühlen soll.

Ehrlich gesagt, ich liebe die Karwoche. Für mich ist keine andere Woche im Jahr so tief und voller Inspirationsmöglichkeiten.
 
Hallo waldvogel,

danke für deine Antwort!
Interessant dass du die Karwoche als inspirierend empfindest! (magst du darüber was erzählen? wenns nciht zu persönlich ist natürlich)
ich finde nämlich auch, dass es irgendwie eine ganz besondere Woche ist. Jetzt kam ich beim lesen von deinem Beitrag grad auf die Idee, dass ich mich vielleicht so merkwürdig schuldig fühle weil cih irgendwas besonderes mit dieser Passionszeit machen möchte, aber mir noch nichts wirklich gutes/angemessenes einfallen ist.

Und wenn ich dann irgendwas "spassiges" mache, (z.B. ins Kino gehen), dann beschleicht mich das Gefühl, dass ich eigentlcih mich auch noch irgendwie mit diesem Thema auseinandersetzten wollte, aber das immer noch nicht getan habe,

Ich denke, ich werde mir da mal was einfallen lassen.:morgen:

Liebe Grüsse, Heldin
 
hallo heldin, warum befasst du dich mit schuld? hast du das aus deiner lebensgeschichte mitgebracht?
und wie kommst du auf die passionszeit - weil jetzt ostern vor der tür steht? was möchtest du aus dem ganzen lernen? hört sich an wie ein versuchsprojekt ohne dass du voll dahinter stehst. hm.
alles liebe mystic
 
Hallo Mysticeagle,
ich beschäftige mich damit weil Ostern vor der Tür steht, genau.
Weil ich das Christentum eine sehr schöne Religion finde, und mich viele Fragen zu dem Thema beschäftigen. Ich bin ausserdem für mich selber auf der Suche, (gehöre auch keiner Sekte an... :) ), wie ich das Christentum in mein Leben einbauen will. Im moment tue ich sehr wenig damit. Das möchte ich ändern, aber ich weiss noch nicht wie .ich das gestalten will.
Das Thema Schuld beschäftigt mich nur, weil ich mich diffus schuldig fühle, wenn ich in der Pasionszeit was "spassiges" mache. Das finde ich selber merkwúrdig, da ich eigentlich nicht weiss, warum genau ich mich denn schuldig füle...
Ich glaube, dass ich jezt aber dahinter gekomen bin: (siehe Beitrag oben). (Kurz gesagt: weil ich noch nicht zufrieden bin, wie ich die christlichen feste "begehe"... Ich mache eigentlcih relativ wenig damit und lebe halt mehr oder weniger so vor mich hin. Ich würde aber gerne die christlichen Feste intensiver erleben. Also bin ich noch so ein bisschen auf der Suche, wie...
Liebe Grüsse, Heldin
 
Mir geht es ähnlich.
Ich denke aber, dass bei mir das "schuldgefühl" aus der katholischen erziehung herrührt.
Da im katholizismus ja Ostern neben weihnachten der höchste feiertag ist, war der kirchenbesuch das absolute muss. Heute sehe ich das alles ganz anders und habe mich freigeschaufelt. Das schuldgefühl ist teilweise geblieben - noch.

Aber ich arbeite daran.
Zum passionsweg, mit dem ich mich noch nicht befasst habe, fällt mir das franz. wort "passion"...leidenschaft ein...etwas leidenschaftlich tun, gerne tun, mit vollem einsatz....aber leidenschaft hat auch mit "leiden" zu tun...also ein zerstörerisches element....

spannend...

lg
Mipa:)
 
mysticeagle: kann mir hier wer erklären ob ich es richtig verstehe - ich bin keiner sekte zugehörig, jedoch hat mich die deutung der kabbala interessiert und da es da um einen lebensweg oder mehrere lebensaufgaben geht und dann den passionsweg, würde mcih interessieren ob der passionsweg nur dazu da ist, wenn man seinen richtigen weg nicht findet, uns daran zu erinnern, dass wir uns besinnen und einen anderen weg nehmen sollten. denn wir können auch ohne schmerzen lernen oder?
wie deutet oder seht ihr das und welche erfahrungen habt ihr damit - freue mich einges aufschlussreiches zu lesen....
alles liebe mystic:umarmen:


Von Moment zu Moment leidet unbewusst alljede Schöpfungsnatur,
durch Erfahrungen führt der natürliche Weg jedes Menschen, der Tor,
mittels Einsicht erspringen die Berge die Menschen, die spirituell,
doch bewusst und freiwillig zu leiden ist Königsweg Christi in dir.
 
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hört sich ein wenig mittelalterlich an.
die speisegebote hatten damals schon ihren sinn. zur
abwehr von diversen krankheiten, durch mangelnde hygiene.

aber heute ich bitte dich, überbleibsel einer zeit die es nicht mehr gibt.
ein krampfhaftes festhalten, an alten schon längst überholten geboten.

glaubst du wirklich, dass es ein spezielles wissen, für eine bestimmte
gruppe von menschen gibt?

wissen ist offen für jeden, der es erfassen kann.

shalom,

... wenn du recht hättest, dann würde heute nicht eine recht verwässerte "kabbala" verkauft werden.

der sinn für vorschriften (zumbeispiel die spesevorschriften) leuchtet nur jemanden nicht ein, der die zucht noch nicht hinter sich gelassen hat...am anfang des weges hat so seine wirkung, am ende des weges ist es eher schon eine hinderliche beschränkung.


shimon
 
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