Lebensverlängerung durch Organspende

Du kannst ja gern sterben, wenn du mal krank wirst. Aber erwarte nicht von anderen, dass sie das auch tun, um nicht "ihre Seele" (lächerlich!) der Pharmaindustrie "zu verkaufen".

Umgekehrt, die Pharmaindustrie verkauft was! Und so lange das Geld vorhanden ist, wird jeder zahlen.

Ich möchte hier nicht missverstanden werden.

Nie dürfen Menschen über anderer Menschen Leben und Sterben bestimmen.

Es scheint mir aber wichtiger denn je, dass sich jeder einzelne für sich mit diesem Thema auseinandersetzt. Tabulos.

Diese Summen, um die es hier geht, kann keiner bezahlen, zumindest kein Einzelner.
Und die Pharmaindustrie verlangt für gewisse Medikamente horrende Preise, die die Entwicklungskosten schon längst nicht mehr zum Massstab nehmen.
 
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Wren, ich versteh nicht, was das mit der Pharmaindustrie zu tun hat.
Du schreibst von verschleimen, hatte der Mann Mukoviszidose?

Ja, das war das Fachwort, das er angegeben hat.

Der Mann hat gelernt zu kämpfen, das Leben als wertvoll zu sehen. Es gibt viele Menschen, die schwer krank sind oder mit Behinderungen geboren werden, die trotzdem leben wollen und glücklich sind. Hier hat mal jemand ein Video eingestellt von einem Mann, der ohne Arme und Beine geboren worden ist, er reist um die Welt, um anderen Menschen Mut zu machen. Oder eine Frau, die mit einer sehr seltenen Krankheit geboren worden ist, wo sich kein Fett anlagern kann, sie gibt nicht auf, auf einem Auge ist sie blind und sie wird wegen ihres Äußeren oft beschimpft. Trotzdem legt sie sich nicht einfach hin und stirbt.?

Wie schon eingangs erwähnt, empfinde ich tiefsten Respekt diesem Menschen gegenüber.

Das hält mich aber nicht davon ab die Umstände zu hinterfragen/anzuschauen,
die ihm dieses Überleben möglich machen.

Wenn man nicht betroffen ist, sagt sich sowas leicht, warum sind die Menschen nicht einfach bereit zu sterben. Wenn man selbst krank ist, sieht man alles wieder aus einem ganz anderen Blickwinkel.

Wer entscheidet, ob ein Leben lebenswert ist? Ob es wertvoll genug ist, daß man darum kämpft?

Ich habe hier nichts "leicht" dahingeworfen. Dachte eigentlich, das ginge aus dem Text hervor.

Und es geht mir hier auch nicht darum zu entscheiden, welches Leben lebenswert ist.
 
Der Patient hier hatte ja zumindest eine zusätzliche Krankheit, möglicherweise Mukoviszidose (betrifft auch viele unterschiedliche Organe). Dazu kamen dann die Magenprobleme, die dann eventuell wieder mit anderen Medikamenten behandelt werden müssen. Auch könnte es sein, dass es wegen dieser Kombination spezielle teure Medikamente braucht.

Ja, keine Frage, klingt übertrieben, aber die Kosten wären zumindest nicht für alle Patienten gleich hoch.

Diese Zahlen hat er selbst mir auf den Tisch gelegt.
Ich habe keine Ahnung, ob die stimmen. Dem ganzen Gespräch folgernd hat er mir aber durchaus präzis und schonungslos etliche Dinge bis ins Detail geschildert, glaubhaft geschildert.
Er machte weder einen verwirrten, noch geltungssüchtigen Eindruck.
Er präsentierte eigentlich genau diesen scheinbar unlösbaren Widerspruch, den ich in diesem Thema habe.

Da wir als Gesellschaft tatsächlich nicht sagen dürfen: "Du kommst uns zu teuer, du erhältst das von uns nicht", müssen wir uns doch zwingend den Produzenten der Medikamente zuwenden, die wirklich, wirklich unglaubliche Preise für gewisse Medikamente verlangen.
Also in der Schweiz klettern die Krankenkassen-Versicherungskosten für immer mehr Menschen in langsam nicht mehr bezahlbare Höhen. Grundversicherung bei Selbstbehalt von 2000 Franken/Jahr, kostet je nach Alter im Schnitt 300 Franken pro Monat. Und jedes Jahr wird mehr verlangt.
Das bei einem Minimumlohn von 3600 Franken/Monat und Mietwohnungen von 1000 Franken aufwärts. (Bei diesen 300 Franken sind die staatlichen Vergünstigungen für Minderbemittelte bereits eingerechnet.)

Man muss in diesem Thema auch über Geld sprechen dürfen.
Vor allem über Geldgewinne.
 
Es gibt die Mukuviszidose EV und sicher genug Hilfe von anderen Vereinen die sich um kranke Menschen kümmern.

Und warum haben Menschen die viele Medis nehmen weniger Lebenqualität?
Das ist doch reine Einstellungssache.

Sieben Jahre Lebensverlängerung durch eine Organspende sind viel, vorallem wenn derjenige in der Lage ist, die Tage seines Lebens zu leben und zu genießen.
Ich kenne soviele Menschen die während ihrer Lebensjahre dahindämmern ohne am Leben überhaupt teilgenommen zu haben und nur rumjammern und die sind körperlich gesund.

Ein Kind was mit einer tödlichen Krankheit aufwächst hat die Möglichkeit sein Leben trotz, Medis, Ops und Therapien ein wundervolles erfülltes Leben zu leben, wenn die Eltern es zulassen.
Da ist für mich der Knackpunkt, die Einstellung die mitgegeben wird zum Leben.

Möge der gute Mann noch viele Jahre sein oder anderer Geld in Medis investieren und
einen Sinn im Leben haben.

Alles Liebe
flimm
 
Warum - verdammt - sind wir Menschen nicht einfach bereit zu sterben?


Beziehungsweise

warum delegieren wir uns

derart an andere

?`!

Kämpfen ist gut

aber kaufen?

Verkaufen wir heute unsere Seele der Pharmaindustrie?


Bist du denn breit zu sterben?

Mit einer Leichtigkeit stellst du als Mensch eine Forderung in den Raum...nur weil der Auslöser ein Fahrt mit der Bahn die... die Folge eine Plauderstunde mit einem schwerkranken Menschen hatte.
Dein Nichts wissendes Kopfkino fertigte daraus geschnürt ein Paket...dass schnellstmöglich der Öffentlichkeit zugeführt werden musste.
Wenn du denkst du könntest mit deinem Finanzdenken...Menschen heilen oder radieren, solltest du und dass ist sehr wichtig zu erstmal einmal in der Pharmaindustrie arbeiten...denn dass würde dein unwissendes Weltbild verändern.
 
Bist du denn breit zu sterben?

Mit einer Leichtigkeit stellst du als Mensch eine Forderung in den Raum...nur weil der Auslöser ein Fahrt mit der Bahn die... die Folge eine Plauderstunde mit einem schwerkranken Menschen hatte.
Dein Nichts wissendes Kopfkino fertigte daraus geschnürt ein Paket...dass schnellstmöglich der Öffentlichkeit zugeführt werden musste.
Wenn du denkst du könntest mit deinem Finanzdenken...Menschen heilen oder radieren, solltest du und dass ist sehr wichtig zu erstmal einmal in der Pharmaindustrie arbeiten...denn dass würde dein unwissendes Weltbild verändern.

du meinst also mein Finanzdenken würde in der Pharmaindustrie geheilt
 
http://www.krone.at/Welt/Deutsche_K..._von_Organ_ab-Lebte_Spender_noch-Story-434429
Da fragt man sich schon ob man aus Angst vor so einer Panne lieber nicht spenden sollte.:eek:
Das ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Und wenn man dann bedenkt, dass die Organspender keine Narkose bekommen ... aber vielleicht doch noch leben, sollte man sich ganz genau überlegen ob man wirklich einen Spenderpass mit sich rumtragen will. Ich habe meinen vor ein paar Jahren verbrannt und fühle mich bei solchen Berichten nur bestätigt.

Der Arzt, der die OP gestoppt hat weil er erkennen konnte dass der Spender noch lebt, ist jetzt nichts anderes als ein Nestbeschmutzer und wird mit Sicherheit nichtmehr allzuviel Freude an seinem Arbeitsplatz haben.
Wieviele Ärzte da doch wohl lieber die Klappe halten, damit sie innerhalb des Krankenhauses keine Probleme bekommen?

Das sind Schlachthofmethoden ... und eine Form von Organraub!

R.
 
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