Lebensmitte

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man geht einen sehr weiten Weg und kommt am Start wieder an, nur anders, es ist alles genau gleich, nur die Sicht hat sich verändert.

Danke, Alfa. Ja, auch ich habe bei Deinen (Blog-) Beiträgen gemerkt, dass wir ähnliche Sichtweisen teilen und zu wohl ähnlichen Erkenntnissen gelangt sind. Finde ich großartig! Herzlich willkommen in meinem besinnlichen Lebensmitte-Thread, der sich weiter füllen wird, denn es gibt doch einiges, was mein volles Herz hier abfließen lässt, vor allem aus Dankbarkeit über Gottes Führung. Das kann ich nicht alles für mich behalten, denn Gottes Wirken in meinem bescheidenen Leben ist einfach genial, das muss ich feiern auf meine Weise! Damit möchte ich auch andere inspirieren, denn das Leben - mag es noch so klein und nichtssagend aussehen - ist voller spannender Momente und Möglichkeiten, man muss sie nur sehen lernen! :)

Dazu fällt mir spontan eine Erinnerung ein: Ich bekam als Kind ein Buch geschenkt von einer vorbeigehenden Fremden, ein Sonnenschein-Buch voller Bilder mit Kindern und fröhlichen Erwachsenen, die hatten alle sommerliche Strohüte an, das Bild war voller heller Wiesen und lachender Gesicher, eben ein Sonnenschein-Buch voller Sonnenblumen, die es bei uns vor dem Haus auch in voller Pracht gab. Sehr eindrücklich. Keine Ahnung, wie das Buch hieß, ich hab es nicht mehr, aber jetzt auf einmal sehe ich es innerlich vor mir, wie es mich anlacht!
 
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Es ist, als wäre ich wieder Kind, das zum Dachboden raufklettert, das glückliche Kind mit tropfendem Dachfenster, ein Haus, das noch atmet. Wie nur habe ich das verdient, ich bin sprachlos und voller Angst, dass mir so viel Glück nicht zustehen kann, obwohl ich davon träumte, ehe ich es erhielt.

Ein innig geliebtes Familienmitglied ist gerade da in meiner neuen Wohnung mit eigenem Zimmer zum künstlerischen Sich-Entfalten. Ich hoffe, der Zauber des Hauses umfängt ihn liebevoll und beschützend, wie ich es in meinem Herzen hege zu ihm, damit er Kraft hat für sein Leben, das noch voller Tücken und Fallstricke ist, die er noch nicht alle sieht in seiner Jugend und die ihm doch wehtun wie Dornen im Fleisch. Am liebsten würde ich das alles verhindern und ihn hier behalten, aber das geht nicht. Auch er wird geführt. Ich möchte meine Angst um ihn loslassen und Gott vertrauen. Ich habe genug Beweise, dass Gott uns führt, auch meine Familie. Gerade erst kam mein Bruder zu mir, erst noch geknickt und gebeugt wie jemand, dem nicht mehr zu helfen ist, um mir dann lächelnd zu eröffnen, wie Gott ihn über den Berg gebracht und ihm sein Lächeln geschenkt hat, ein Lächeln, das er immer gesucht hatte, wie Tim Thaler, der sein Lachen verkaufte.
 
ein Haus, das noch atmet. Wie nur habe ich das verdient, ich bin sprachlos und voller Angst, dass mir so viel Glück nicht zustehen kann, obwohl ich davon träumte, ehe ich es erhielt.

Mittlerweile weiß ich, dass Gott dabei nicht nur an mich gedacht hat - wäre sonst auch seltsam und vermessen, wenn sich alles nur um mein Wohl drehen würde und nicht auch um das Wohl meines Umfelds, das sich mir zuwendet:

Gott dachte auch an mein gebrechliches Vermieterehepaar über mir im 1. Stock, denen ich ebenso wie vom Himmel gerufen komme. Nachdem ihnen ihr über alles geliebter betagter Vormieter wegstarb, verloren sie eine wichtige Bezugsperson, die sich ihrer herzlich annimmt.

Es war sozusagen "Liebe auf den ersten Blick" zwischen uns, wir haben eine ähnliche gegenseitige Fürsorge, wie sie heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist. Das träumte ich auch so voraus, wie ich nicht nur eine tolle Wohnung finde, sondern auch eine herzensgute Freundin in meiner Vermieterin. Dadurch bin auch ich nicht so isoliert, sie ist sehr sozial, ich eher für mich. Es passt wie die Faust aufs Auge. Jede andere Vermieterin hätte mich genervt, sie aber hat gerade die Eigenschaften, die mir angenehm sind.

Es zeigt auch, wie schnell es gehen kann mit neuen Beziehungen im Leben. Gott packt gleich alles in ein einziges Geschenkpaket: Wohnung mit Freundin für mich, Mieterin und Freundin für meine Vermieter. Nach diesem Erleben, das ich haargenau vorausträumte, würde es mich nicht wundern, wenn Gott mir noch weitere Beziehungen reinpacken würde in meinen Werdegang. Und immer so, dass es individuell passt, sodass es kein Zufall sein kann.
 
Nach diesem Erleben, das ich haargenau vorausträumte,

darf ich fragen wie du damit umgehst, dass Ereignisse vorausgeträumt werden können, wie gehst du mit der Frage um ob alles vorherbestimmt sein könnte, da man Ereignisse des Lebens vorausträumt?
Ich frage, weil auch ich vieles vorausträume und die Frage nach der Vorherbestimmung immer im Raum steht.
 
darf ich fragen wie du damit umgehst, dass Ereignisse vorausgeträumt werden können, wie gehst du mit der Frage um ob alles vorherbestimmt sein könnte, da man Ereignisse des Lebens vorausträumt?
Ich frage, weil auch ich vieles vorausträume und die Frage nach der Vorherbestimmung immer im Raum steht.

Vorherbestimmung im Sinne von Führung sicher, ja. Aber ich sehe schon auch die Entscheidungsfreiheit des Individuums, denn es kommt eben vor allem das, was zu einem passt, was zeigt, dass hier auch Resonanz wirksam ist, die ja vom Individuum ausgeht und zurückwirkt, um die richtigen Lernpartner im Leben zu treffen, die gerade denselben Lebensabschnitt gehen für eine gewisse Zeit.

Ich träumte teilweise viele Jahre voraus, und zwar so, wie es dann faktisch passiert, mit allen unseren Fehlern, eine Art Vorausschau, was vor einem liegt an Leben, was wiederum fragen lässt, ob die Zeit überhaupt linear verläuft. Ich hatte auch schon Träume und Hellwahrnehmungen, wo ich in die Vergangenheit ging und meine Mutter traf, die mich nicht erkannte als Erwachsene. Ich sah mich als Kind neben mir. Und das war kein normaler Traum, sondern eine Zeitreise vom Erleben her, Außerkörperliche Erfahrungen. Wie erlebst Du denn Deine Wahrträume?
 
Heute Nacht hatte ich wieder einen sehr fruchtbaren Traum als Wegweiser, wie überhaupt die letzten Tage voller Wegweiser waren, die ich in meinem Tagebuch zu einem einheitlichen Gesamtbild zusammenfügen konnte. Ich bin einfach begeistert, wie der Dialog mit dem Drüben auf diese Weise funktioniert. Es stärkt mein Vertrauen in die Fügungen meines Lebens, und dämpft meine Ängste diesbezüglich.

Langsam komme ich mir wie Hans im Glück vor: Obwohl ich dem Leben so ausgesetzt bin, dies auf sehr verletzliche, schutzlose Weise, werde ich auf nicht mehr zufallserklärende geniale Art von oben beschützt und geführt, dass ich jetzt davon ausgehen kann, diese Führung auch künftig zu erleben, auch wenn sich Abgründe auftun, wo ich im Moment nicht weiterweiß.

Ich hatte schon immer ein starkes Gottvertrauen, aber trotzdem hat mich das Leben auch die Angst gelehrt. Schon früher trösteten mich Biografien von Missionaren und Gotteshelden, die wirklich jeden Tag aus Gottes Hand nahmen und nicht wussten, wie sie täglich zu ihrem Brot und Schlafplatz kamen. Ich fand das immer besonders vertrauensvoll gelebt und bewunderte es.

Auf eine gewisse Weise lerne ich nun genau das, was ich immer bewunderte, nicht als meinen Verdienst, sondern als Trost von oben, dass diese Geschichten tatsächlich stimmen, egal was die Angst mir sagt. Ich darf damit rechnen und muss nicht immer vom Schlimmsten ausgehen. Das Schlimmste erwarten, das Beste hoffen, war bisher mein Satz. Aber wirklich das Schlimmste muss ich nicht mehr erwarten, wenn ich derart wunderbar von oben geleitet werde. Ich werde weiterhin auf die Wegweiser achten, damit ich mich nicht unnötig verirre. :)
 
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So viele Träume wie in letzter Zeit habe ich nicht immer. Es ist deutlich spürbar, dass Gott bei mir neue Weichen setzen will, was in den letzten Tagen auch gelang, nicht nur bei mir, sondern auch in meinem Umfeld, teilweise unabhängig von meinem Einfluss. Oftmals will ich zu viel, dann bekomme ich im Traum den ernüchternden Hinweis auf meine Lebensmitte, was ich einbeziehen muss, ohne mich direkt zu beschränken, aber es ist nun mal auch ein Faktum der Realität, dass ich nicht ewig lebe und auch nicht ewig Kraft habe. Dann folgt der innere Konflikt auch im Traum, bis ich für mich einen Mittelweg finde, der meinem mit mir ringenden Engel gefällt. So könnte man es ausdrücken, denn ein schöner Engel Gottes verschloss mein schönes Berggipfelfenster, um mir zu verdeutlichen, dass ich nicht weitere Jahre nur im abgeschotteten Zimmer hocken darf, ohne wirklich zu leben, nur weil ich mich wieder in unzählige Studien verliere und alles um mich vergesse. Aber ich will das eben auch, nur mache ich es jetzt so, dass ich meine Pläne runterschraube, angepasst an mein Alter und mein erwartungsgemäß kürzeres Leben. So hab ich nun denn wieder mein offenes Fenster, weil ich es selbst offen halte. Ich habe die Botschaft verstanden, danke, mein Gott! Danke auch, dass mein Umfeld mir mehr entgegenkommt und mich damit entlastet. :)
 
Mein Verstand will immer hoch hinaus, wie ein wildes Pferd springt er über die gefährlichsten Bergfelsen, unbändig, ohne Maß, das Altern nicht anerkennend - klug, aber nicht weise. Ich liebe seine Unternehmenslust. Er choacht mich den Berg hoch, jeden Tag aufs Neue!

Aber da ist noch meine Intuition, die mich neue Wege führt, wo das Altern mich reifen lässt, wie Wein in Fässern, ein Reichtum, den ich entdecke, die Verbindung nach oben wird tiefer, ich entdecke immer mehr die spirituellen Weisheiten am Wegesrand, die mein Verstand beim übermütigen Sprung übersieht. Und ich sehe den Engel Gottes, der mir zuwinkt, der mich hochhebt, wenn ich umfalle, während mein Verstand rüstig fordernd im Gipfel nach mir ruft: "Komm, beeil Dich, funktioniere!" Danke für den Engel, mein Gott. Ich will funktionieren - noch - aber ich bin froh, dass der Engel mich an die Hand nimmt, gerade dann, wenn ich nicht mehr weiterkann, Deinem Licht zu. Ich bin so dankbar, dass ich nicht im Dunkeln tappe. Es ist ein Geschenk, dies sehen und spüren zu dürfen.
 
Er choacht mich den Berg hoch, jeden Tag aufs Neue!

am Zenit angekommen, die lebensmitte schreit , der steile Pfad hinauf war schwer, wieviele Schuhe verschlissen beim Gange,
gepflastert haben sie meinen Weg, den kein andere geht, aber doch kommen wir alle, mehr oder weniger hier oben an.
Der Himmel so nah, der Sitz noch steinig und doch schon spürbar das Moos der zeit, überwindlich scheint jede Schwierigkeit, die wege zum Greifen nah, ab jetzt wirds leichter , der Rucksack geplündert über die zeit, was ist es hier wunderbar, es streichelt die Sonne mein Kinn, der Wind umgarnt mich zum greifen nah, das Wesen der Stille dringt ein in die Poren, das Wörtchen Vertrauen geht nicht mehr verloren.
kein andeer Platz mag die Seele vereinen mit den Führern des Lichts und den Wesen der seinen, und lang hälts nicht an die Bedächtigkeit ruht, kaum ist man gescheit , auch wenn man nur so tut, nur kurz ist die Mitte, zum Be/greifen nah.
 
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