Lebenskünstler

Hallo alle, :)

gestern hatte ich ihn leibhaftig in meinem Büro - wäre nicht sonderlich auffällig oder gar was Besonderes, so ein Lebenskünstler - einer, der mit sich zufrieden ist, der sich mit dem Geld vom Staat begnügt und bestens davon leben kann, einer, der sich damit sanft, nicht rebellisch, weigert, sich ins System pressen zu lassen, einer, der ohne Forderungen das System nutzt und es gleichzeitig umgeht und ein reines Gewissen damit hat. Einer, der sein Gewissen durch die Logik rein hält, dass er, solange er nicht mitmacht auch nichts fordert und sobald er mitmacht, eben mitmacht und damit die Vorsätze aus der Zeit des Nichtmitmachens wieder ungültig sind. Ist ganz einfach und logisch!

Ja, an sich nichts Besonderes - solche Menschen gibt es, hätte er nicht am selben Tag Geburtstag wie ich.... :D

Seit Ihr Lebenskünstler, was macht sie astrologisch aus?

Liebe Grüße
Martina

Lebenskünstler hat nur was mit Intelligenz und zu tun,jeder ist meiner meinung nach n lebenskünstler wenn er gewisse Sachen verstanden hat.
Ich arbeite auch,aber nur wenn ich will und in dem Job und der Umgebung wo es mir Spass macht,und strebe nicht so extrem nach dem Sternenjob,weil ich weiss,dass die Opfer dafür mir das eigentlich schöne am Leben nehmen.
Was bringt es sich totzurackern,wenn man das leben vergisst,es sei denn,man ist mit Leidenschaft voll bei seinem Job und steht 100% dahinter und macht es nicht nur wegen dem Geld.
 
Werbung:
Hallo Martina, :)


Hallo alle, :)

gestern hatte ich ihn leibhaftig in meinem Büro

... sozusagen den "Leibhaftigen" ... :D


- wäre nicht sonderlich auffällig oder gar was Besonderes, so ein Lebenskünstler

Hmmm .... "Lebenskünstler" .... Sind wir das nicht alle .. irgendwie? ... (rein spirituell gesehen)

Und hat "Künstler" nicht irgendetwas mit "künstlich" zu tun? ...


- einer, der mit sich zufrieden ist, der sich mit dem Geld vom Staat begnügt und bestens davon leben kann, einer, der sich damit sanft, nicht rebellisch, weigert, sich ins System pressen zu lassen, einer, der ohne Forderungen das System nutzt und es gleichzeitig umgeht und ein reines Gewissen damit hat.

Hmmm .... die Zeiten des "Der Staat bin ich" sind doch wohl schon lange vorbei ...

Was würde wohl aus dem Staat geschehen, wenn JEDER so eine Einstellung wie jener "Lebenskünstler" hätte?

Der besagte "Lebenskünstler" lebt doch ganz gut von den Steuergeldern der "arbeitenden" Bevölkerung ... Aber was wäre, wenn keiner mehr "arbeiten" und dadurch keine Steuern mehr zahlen würde? ... Wovon leben dann die "Lebenskünstler"? Erst dann würde sich wohl wahre "Lebenskunst" zeigen, wenn man nicht mehr ein reines Schmarotzer-Dasein führen könnte ...



LG
Fynn
 
Hallo Martina und alle,

für mich ist ein Lebenskünstler jemand, der seinen Saturn weitestgehend verbannt hat und vorwiegend seinen Neptun und Jupiter lebt, sozusagen mit viel Gottvertrauen (JU/NE) und meist auf Kosten einer Allgemeinheit.
Ich glaube aber nicht, dass das Leben auf Kosten einer Allgemeinheit auf Dauer funktioniert, denn beruht nicht soziales Leben auf einem Ausgleich zwischen geben und nehmen?
Außerdem glaube ich nicht, dass sich Saturn einfach so ausschalten läßt. Der wird sich höchstwahrscheinlich in Form einer maßregelnden Institution oder Gesellschaft ins Lebenskünstlerdasein schleichen, Forderungen stellen und Formulare ausfüllen lassen, zwingen Abgabetermine einzuhalten u.s.w. :zauberer1

lg
Gabi
 
Wiki:

"Als Lebenskünstler bezeichnet man einen Menschen, der das Glück des Lebens nicht im ständigen Streben nach vielleicht unerreichbaren (und meist: materiellen) Zielen sucht, sondern das Sein nimmt, wie es ist und versucht, allein aus den schönen vorhandenen Dingen persönliche Zufriedenheit zu beziehen."

Naja.. solange er es noch sucht.. und versucht..

Also da bin ich lieber keiner ;)
 
Hallo Martina und alle,

für mich ist ein Lebenskünstler jemand, der seinen Saturn weitestgehend verbannt hat und vorwiegend seinen Neptun und Jupiter lebt, sozusagen mit viel Gottvertrauen (JU/NE) und meist auf Kosten einer Allgemeinheit.
Ich glaube aber nicht, dass das Leben auf Kosten einer Allgemeinheit auf Dauer funktioniert, denn beruht nicht soziales Leben auf einem Ausgleich zwischen geben und nehmen?
Außerdem glaube ich nicht, dass sich Saturn einfach so ausschalten läßt. Der wird sich höchstwahrscheinlich in Form einer maßregelnden Institution oder Gesellschaft ins Lebenskünstlerdasein schleichen, Forderungen stellen und Formulare ausfüllen lassen, zwingen Abgabetermine einzuhalten u.s.w. :zauberer1

lg
Gabi

Hallo Gabi,
ich glaube schon das es funktionieren würde.
So wie ich es hier sehe , seid ihr alle gegen die Grundsicherung des Menschen, denn wer sie in Anspruch nimmt , scheint nach vieler Ansicht hier nur ein Schmarotzer zu sein.
Liebe Gabi,
meinst du nicht , das auch diese Menschen der Gesellschaft etwas geben können, ohne gleich am Arbeitsleben teilhaben zu müssen?
Wie siehts da aus, hilfe am Nächsten, sie haben ja Zeit dafür:D

In Bezug auf Saturn, denke ich das er sich aber auch in Form von wenig Geld zeigen kann oder einem gewissen Alleingang im Leben.
Viele dieser Menschen zeigen sich sehr verantwortlich gegenüber dem eigenen Leben.
Meinst du nicht, einmal im Vierteljahr Formulare auszufüllen, ist immernoch tausendmal weniger als jeden Tag 8 Std arbeiten "müssen" und sich vielleicht mobben zu lassen, dem Stress ausgesetzt sein, der krank macht;)
Jeden Tag Angst haben vor Arbeitslosigkeit.
Die Lebenskunst besteht doch darin tatsächlich mit vielleicht 500 Euro total zufrieden leben zu können, wer kann das von Euch???:umarmen:

LG
flimm
 
Ich gehe davon aus, dass keiner als "Lebenskünstler" (nehmen wir mal an, wir wissen, was wir damit meinen) besteht, der seinen Saturn nicht integriert hat. Im Grunde wär's ja nichts anderes als "nehmen, was ist". Ist halt viel schwerer als es klingt ... wenn erst mal die innere und äußere Unzufriedenheit, die Auflehnung, all das Strampeln dazukommt, dann ist's auch schon vorbei mit der Lebenskünstlerei und die Saturnspielchen haben dich im Griff.

Wobei das "nehmen, was ist" ja häufig missverstanden wird als Resignation, als Mitläufertum, als Zementieren der herrschenden Verhältnisse. Schwer daneben - es geht um das Wahr-Nehmen meiner Realität, sprich: um das Gewahrwerden meiner Konstrukte von Realität. "Gewohnheitswirklichkeit" nennt das Gunther Schmidt. Und auf dieser Basis von Gewahrsein (auf der einzig realen, die ich haben kann) kann sich lebenskünstlerische Gestaltungsfreiheit entfalten und alles verändern.

Sheldon B. Kopp hat mal darauf hingewiesen, dass jede Wand ihren Schrecken verliert, wenn man erst mal aufhört, mit dem Kopf dagegenzurennen...

Alles Liebe,
Jake
 
Die Lebenskunst besteht doch darin tatsächlich mit vielleicht 500 Euro total zufrieden leben zu können, wer kann das von Euch???:umarmen:

LG
flimm

Hi Flimm und alle,

also 500 Euro sinds bei mir nicht gerade. Aber 600. Das ist ein Durchschnittsstudenteneinkommen. Aber wahrscheinlich gings mit 500 auch. Dann heißts halt wirklich kreativ sein und bescheiden.
Wie mach ich das?

Beim Essen sparen, die teuren Sachen sind ja eh ungesund;-)
Möglichst nicht viel auf Parties/Feste gehen- mach ich eigentlich gar nicht. Stattdessen kann man sich ja zuhause treffen.
Hab aufgehört zu rauchen. :banane:
Teure Hobbies hab ich auch nicht. Bewegung im Freien kostet nichts und macht gesund, ausgeglichen.
Wenn ich schöne Stunden mit meinem Schatz verbringe, kostet das auch kein Geld.
Freunde zu treffen kostet meistens nicht mehr als einen Cappuccino, vielleicht zwei.
Also im Alltag bescheiden leben kann man so sehr schön, finde ich.

Nur was ist mir Urlaub? Eigentumswohnung? Später mal Kinder? Das wird dann richtig teuer.
Ich für meinen teil hab schon genug damit zu tun, mich selbst über Wasser zu halten...


Eine Frage drängt sich mir auf: Resultiert der Verzicht, die niederen Ansprüche nicht aus einer Resignation und Bequemlichkeit? (Vorsicht: ich will damit nicht alle Lebenskünstler anprechen, sondern meine eigentlich mehr mich selbst)
Die sogenannte Bescheidenheit aus der Angst heraus, den Anforderungen der "Welt da draußen" nicht zu genügen? Bei mir kommt dann noch die Unzufriedenheit mit "dem System" dazu und eine Uneinsichtigkeit da mitzumachen. So, nun kann ich mich ja nicht außerhalb des Systems stellen. Also was mache ich?
Für die Zukunft hoffe ich, dass ich genügend Selbstvertrauen und Courage habe, mich innerhalb der Regeln zu bewegen und dennoch mein Ding durchzuziehen. Das wäre für mich Lebenskunst.
Ist ziemlich abstrakt - noch! WIE ich das anstelle? Keine Ahnung.

Liebe Grüße
Afterlife
 
Werbung:
Hallo afterlife,

du musst damit auskommen, das ist ein Unterschied.
Und du hast Zukunftswünsche auf die du hinarbeitest.
Wieso muss Urlaub teuer sein? Wieso kosten Kinder soviel Geld?
Es sind die Vorgaben und Ansprüche die man selbst hat und die die Gesellschaft vorgibt.


Aber ich meine die Lebenseinstellung, Lebensphilosophie,
Freude an den kleinen Dingen empfinden, sich nicht an den Normen anpassen, sondern das leben, was man ist, was ist und dies voll Nutzen können.
Also einfach das Leben im JETZT genießen können ,
ohne gleich resigniert zu gelten,
ich rede auch nicht von Bescheiden leben, zwischen bescheiden leben und mit wenig zufrieden und glücklich zu sein ( ohne den Traum von mehr), ist ein großer Unterschied.


LG
flimm
 
Zurück
Oben