Lebensinhalt "Selbstoptimierung"

Webdesigner oder so was?
Das wollte ich mal machen bzw. Programmierer, leider habe ich auf den von der SUVA empfohlenen Arbeitsberater gehört, der hat mir abgeraten mit der Begründung „ der Markt ist vollkommen überlaufen“
Nach meiner Umschulung habe gerade solche Spezialisten gefehlt! :mad: Mit meiner Umschulung als Dipl. Bürokaufmann, ohne praktische Erfahrung (ohne Praktikum) hatte ich mit fast 40 J. leider keine Chance auf dem Arbeitsmarkt. :cry:

LG
 
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„ der Markt ist vollkommen überlaufen“

Der Markt ist natürlich schon stark überlaufen, was das Webdesign betrifft, bei Programmierer weiß ich nicht genau. Das wechselt wohl sehr stark. Aber da muss man sich auch ständig auf dem neuesten Stand halten, um mithalten zu können. Und die Jüngeren wissen dann natürlich immer das Neueste. Da hättest Du wohl schon Konkurrenz gehabt. Jedenfalls hörte ich, dass auch Erfahrene in dem Beruf bald mal weg vom Fenster sind, wenn sie nicht immer dem neuesten Trend nacheifern.

Vielleicht war es ja Führung, dass Du dann einen anderen Weg gegangen bist, wer weiß. ;)

Ich gehöre ja auch zu den "Unangepassten", bin selbständig. Die Doppelbelastung Familie-Beruf hätte ich so nie geschafft, da gab es zu viele Probleme in der Familie. Deshalb würde ich mich gern etwas mehr optimieren, denn in der Selbständigkeit muss man sich wirklich sehr disziplinieren, um seine Ziele einhalten zu können. Selbstoptimierung ist für mich also eher Selbstmanagement. Trotzdem gebe ich der TE natürlich Recht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Markt ist natürlich schon stark überlaufen, was das Webdesign betrifft, bei Programmierer weiß ich nicht genau. Das wechselt wohl sehr stark. Aber da muss man sich auch ständig auf dem neuesten Stand halten, um mithalten zu können. Und die Jüngeren wissen dann natürlich immer das Neueste. Da hättest Du wohl schon Konkurrenz gehabt. Jedenfalls hörte ich, dass auch Erfahrene in dem Beruf bald mal weg vom Fenster sind, wenn sie nicht immer dem neuesten Trend nacheifern.

Vielleicht war es ja Führung, dass Du dann einen anderen Weg gegangen bist, wer weiß. ;)

Ich gehöre ja auch zu den "Unangepassten", bin selbständig. Die Doppelbelastung Familie-Beruf hätte ich so nie geschafft, da gab es zu viele Probleme in der Familie. Deshalb würde ich mich gern etwas mehr optimieren, denn in der Selbständigkeit muss man sich wirklich sehr disziplinieren, um seine Ziele einhalten zu können. Selbstoptimierung ist für mich also eher Selbstmanagement. Trotzdem gebe ich der TE natürlich Recht.

Da hätte ich keine Bange gehabt, bin geistig immer noch sehr flexibel, zuletzt ca.1988/89 habe die ersten Schweißroboter und Laserschneider programmiert, war auch CNC-Maschineneinrichter, aber leider hat mit das Kühlwasser auf die vorgeschädigten Hände bzw. durch die Kortison geschwächte Haut, auch nicht gutgetan.

LG
 
Unser Systhem ist Krank..... und wie lassen das einfach zu... wir machen all das mit. Aus Unwissenheit und Angst ( existenz Angst... und Angst im gesellschaftlichen abseits zu landen).
Ja unser System ist krank, aber es nur auf das System zu schieben, auf etwas von dem ich meine nichts damit zu tun zu haben weil es außerhalb von mir ist, finde ich auch nicht OK. Klingt ja gerade so als sei der einzelne nicht fähig seinen eigenen, individuellen Weg zu gehen. Wir sind das System! und somit nicht frei von der Verantwortung für unser Leben und den Lauf der Dinge.

Was hier so gar nicht angesprochen wird ist der persönlich Wettbewerb, die Ansprüche an das Leben die wir meinen stellen und erfüllen zu müssen. Ist ja nicht nur im Arbeitsleben so, dieser "gesellschaftliche Druck" geht ja bis in's Wohnzimmer ... und in die Küche. Der Wettbewerb mit Nachbarn, Freunden und Familie, bei denen man den Anschein wecken will/muss dass man oben ist, es geschafft hat ... im Gegensatz zu ihnen.

Wer beschließt denn, dass man heute zwei Autos braucht, dass einmal im Jahr eine Fernreise gemacht werden muss, oder die Familie Markenklamotten trägt? Wer bestimmt, dass wir sportlich, schlank sein müssen da wir ansonsten als undiszipliniert und problembeladen gelten? Wer schreibt uns vor ein schlechtes Gewissen haben zu müssen wenn wir uns so ernähren wie wir es mögen und nicht so wie es gerade dem Trend entspricht? Wer sagt, dass wir dann "falsch" sind, dass irgendwas mit uns nicht stimmen kann, wenn wir uns nicht mit der breiten Masse durchs Leben walzen?

Ich denke da sollte jeder einzelne sich selbst mal zuhören wenn er über andere spricht, vor allem darüber was diese nicht haben, nicht machen und nicht sind, und dann sollte er sich fragen ob es hier nur "das System" ist, das krankt, oder ob wir es nicht selbst sind.

Solange die Menschen nur in ihrer Arbeitswelt mit Anspruch, Druck und Wettbewerb konfrontiert waren , war das ja alles noch OK, aber Druck und Wettbewerb währen inzwischen 24 Std am Tag und kaum jemand will wahrhaben dass genau hier das Problem liegt. Es ist nicht "das System", es ist die von uns allen erschaffene Neidgesellschaft, die uns unzufrieden und unglücklich sein lässt und das kombiniert mit einer unsäglichen Opferhaltung.

Die wenigsten Menschen haben heute Mut zur Individualität. Das finde ich krank!

R.
 
Die wenigsten Menschen haben heute Mut zur Individualität.

Also das finde ich wieder übertrieben. Diese Neidgesellschaft, von der Du sprichst, wirkt etwas überspitzt beschrieben. Ich glaube auch nicht, dass jeder ein zweites Auto haben will. Deine Beschreibung wirkt extrem plakativ und wenig differenziert.
 
Also das finde ich wieder übertrieben. Diese Neidgesellschaft, von der Du sprichst, wirkt etwas überspitzt beschrieben. Ich glaube auch nicht, dass jeder ein zweites Auto haben will. Deine Beschreibung wirkt extrem plakativ und wenig differenziert.

sie sprach von Familie, als in einer familie ......nicht jeder einzelne...
so habe ich es verstanden
 
LynnCard schrieb:
Also das finde ich wieder übertrieben. Diese Neidgesellschaft, von der Du sprichst, wirkt etwas überspitzt beschrieben. Ich glaube auch nicht, dass jeder ein zweites Auto haben will. Deine Beschreibung wirkt extrem plakativ und wenig differenziert.

Von Neidgesellschaft habe ich in diesem Text nichts gelesen. Es ist heute durchaus Usus, dass in einer Familie mehrere Autos vorhanden sind. Auch, wenn Strassenbahn- und Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe sind.

Ich gehe mit Ruhepol konform. Abhängigkeit findet im eigenen Kopf statt. Geld, Wohlstand, Mode, Reisen etc.pp. Es läuft einiges schief in unserer Gesellschaft, ja. Mensch passt sich an bzw. wird angepasst (geformt, siehe Kitas). Aber letztendlich liegt es an jedem einzelnen erwachsenen Menschen selber, sich zu fragen, ob er das tatsächlich so will - und wenn nicht, dann für sich selbst nach Alternativen schauen bzw. auch Abstriche machen. "Muss" man den neuesten Fernseher haben? "Muss" man das neueste Smartphone haben? "Muss" man unbedingt bei FB "Freunde" sammeln? Usw. usf.
 
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Eine verdammt gruselige Prognose!
Ich hoffe sehr, dass dies zu verhindern ist.

Possibilities....

Ja gruselig schon...aber für mich eine konsequente logische Folgerung, dessen wohin sich viele wissenschaftliche Zweige hin entwickeln, inklusive aus unserer inneren Anlage der thymotischen Leidenschaft heraus, individuell herauszuragen, besser zusein als der/ die Anderen.

Und vom esoterischen Standpunkt heraus...das um sich greifen der Egalität---die so genannte wertfreie Pufferzone der Beliebigkeit.

Wie ja Dein Name schon sagt Possibilities....Möglichkeiten....

Wir wollen das " Alles ist möglich"...jeder auf seine Weise...und systemisch bedingt, da Jeder, Jedes bedingt, auf einander einwirkt....ist es summasummarisch ein materialistischer Prozess der Selbstoptimierung der forschreiten wird...und kein geistiger mehr...wars wahrscheinlich nie...evtl
 
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