Lebenshilfe

Jana92

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4. Oktober 2009
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Hi... Hallo ihr alle.

Ehm... Ich könnte wirklich Hilfe gebrauchen. Mein Leben ist seit dem Umzug, ende letzten Jahres,
völlig auf den Kopf gestellt. Ich fühle mich überhaupt nicht wohl... Den ganzen Tag über, gehen mir Gedanken durch den Kopf... Probleme über Probleme, Unzufriedenheit, über Unzufriedenheit und weit und breit, ist keine Lösung in Sicht... Da gibt es Ideen, aber jede Idee, ist mit Zweifeln, Angst und Ungewissheit verbunden. So das ich sie nicht antreten kann, oder von all den Ideen, mich für keine entscheiden kann. Welche sollte angegangen werden? Ich weiß nicht, was wirklich in mir existiert und was nur Einbildung ist. Mittlerweile muss ich richtig gezwungen ein "stopp" setzen, weil es sich anfühlt als wäre man ein Computer der gerade so um die hunderte von Internetseiten im Browser geöffnet hat. Viele verschiedene Gedanken, gehen gleichzeitig durch den Kopf. Das ist eine wahnsinnige Anspannung. Dann ist man, wenn das abschalten gelingt, aber irgendwie... Wie eine leere Hülle. Das kann es doch auch nicht sein.

Gibt es denn Fragestellungen und Legemuster, die einem aufweisen, was man tun kann
um glücklich zu werden? Das die ganzen Problemfelder mit Lösungen aufzeigen?
Ich kann eigentlich nicht gut deuten, aber ich möchte es nicht unversucht lassen.
Denn ich stehe ziemlich am Abgrund. Ich kann nicht alles stehen und liegen lassen, aber beginnen zu laufen gelingt mir auch nicht :unsure:

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Hier sind weitere Details:

Ich bin ein Mensch der schon immer in sich selbst eingesperrt war... Ich sehne mich so sehr, diesen Ballast abzuwerfen... Frei zu sein. Es begann in frühester Kindheit, mit Schüchternheit. Großer Schüchternheit. Es war folgende Fragestellung... Im Kopf einer ca. 6 Jährigen... "Was, wenn die mich nicht bei sich haben wollen"? Es erschien mir nahezu verboten, sich einfach unter die anderen zu mischen. Die wollen doch bestimmt unter sich sein, und keinen Fremden bei sich haben. So blieb ich die meiste Zeit über alleine im Hintergrund. Selbst Rutschen und Schaukeln wurden gemieden, wenn viele andere Kinder in der Nähe waren. Das Zimmer meines Cousins nicht betreten, als auf seiner Geburtstagsfeier, andere Kinder dort waren. Gruppen-Arbeiten in der Schule... Sitzen geblieben bis der Lehrer einen Zwangs-Partner aussuchte oder mich alleine sitzen ließ. Das alles nur... Aus Scheu, dass die anderen einen nicht haben wollen.
Das Eis wäre gebrochen gewesen, sobald ich die Sicherheit habe, dass man bei jemanden willkommen ist.
Aber dies kam selten vor. In der 8. und 9. Klasse spitzte sich das Problem noch ärger zu. Es war an der Zeit, ein Praktikum anzutreten. Es war ein hin und her, in den Geschäften sich zu überwinden, nach einem Platz zu fragen... Und als dies erledigt war, in diesen Berufen zurecht zu kommen. Ich konnte kaum mit den Chefs und Mitarbeitern kommunizieren... War ständig unsicher, und hatte Angst alles falsch zu machen, im Auge der anderen ein Versager zu sein und das sie sich ständig nur schlechtes denken. Besonders, um so strenger jemand wirkt. Vielleicht war der Kindergarten nicht ganz unschuldig daran? Die Tee-Tasse, wurde mir von der Kindergärtnerin richtig in den Mund gepresst, und ich musste es unter Gewalt runter schlucken. Vorher drohte sie das ich bei nicht trinken, halt nicht von meiner Mutter, abgeholt werden würde. Quasi: "Vorgesetzte Personen sind böse"... Dann begann ich mit 9 Jahren, Angst vor dem rausgehen zu haben.
Als mir bei einer Busfahrt schlecht wurde, machte ich mich damit verrückt. "Was wenn mir draußen schlecht wird?" Somit, tauchte tägliche Übelkeit aus vermutliche Einbildung auf. Ich fehlte sehr oft in der Schule und verweigerte Aktivitäten die draußen statt finden. Mittlerweile traue ich mich aus viel mehr Gründen nicht mehr nach draußen. Dabei gibt es sogar ziemlich wichtige Angelegenheiten zu regeln...
Der Hauptgrund blieb aber Angst davor, dass man etwas nicht kontrollieren kann. Größtenteils Körperliche Ursachen.

Wie kann ich mein eigenes Gefängnis aufbrechen? Wie kann ich, endlich in die Welt treten?

Der Halt in meinem Leben war meine Familie, hier fühlte ich mich wohl, ganz zuhause. Aber selbst da habe ich jetzt so einige Zweifel und fühle mich sehr oft unterdrückt. Die vielen Gedanken haben bei ihnen keinen Platz/kein offenes Ohr... Weshalb ich mich ab und an so fühle, als würde man sich voneinander entfernen.

Ein wichtiges Thema ist auch der Beruf. Ich möchte meine Berufung finden, es wird Zeit, da etwas in Bewegung zu setzen... Doch welchen? Man verbringt die hälfte seines Lebens, damit zu arbeiten.
Das sollte mehr Inhalt besitzen, als nur den Geldbeutel zu füllen. Aber in welchem Beruf fühle ich mich denn wohl? Welcher ist es der mir liegt, in dem ich gut bin, und auch mit den Mitmenschen mich gut verstehe? Und in dem man überhaupt auch eine Chance hat, genommen zu werden. Ich bin unfähig, den Mut aufzubringen, alle möglichen Berufsfelder einfach auszuprobieren. Obwohl man dann natürlich auch die meiste Erfahrungen gesammelt hat. Aber gibt es denn da keinen unterstützenden Wegweiser?
Etwas mit Tieren, auf dem Pferdehof? Im Tierheim? Etwas mit älteren Menschen, als Stationshelfer der Blumen gießt und Betten macht? In der Brotherstellung, in der man die Brote auf ein Blech legt und einpackt? Als Papier-Verpacker von Waren? Ganz normal in einem Supermarkt? Ich drehe durch...
Und ich weiß nicht, wie gesund ein Job jetzt wirklich für mich ist. Psychisch, vielleicht gut um mal was aufzubauen und weiter zu kommen im Leben. Sofern... Die Arbeit und die Menschen dort mich nicht wieder so unterdrückt fühlen lassen... Jobs in denen es offener ist. Jedoch körperlich? Ich habe ziemliches Untergewicht und denke auch ziemliche Vitamin und sonst was alles Mängel. Es gelingt mir langsam wieder mehr zu essen, aber wenn man täglich auf den Füßen steht, werden die paar zugenommene Kilo wohl schnell wieder runter sein, sofern ich die Mahlzeiten nicht verdoppeln kann.

Ein weiterer Schwerpunkt sind meine Hobbys. Seit meiner Kindheit, zeichne und singe ich.
Mittlerweile begeistert mich alles was mit Kunst zu tun hat. Und in mir ist ein starker Wunsch,
Kreativ erfolgreich zu sein. Wenn ich Menschen sehe, die auf der Bühne musizieren, Filme drehen, Bilder zeichnen, seien es die großen Stars, oder Hobby-Kreative die sich über Youtube oder einer Facebook-Seite etwas aufgebaut haben. Wenn ich sie sehe, ich wäre so gerne wie sie. Ich würde auch so gerne etwas darin schaffen, doch habe ich zu viele Ideen auf einmal und kriege dann überhaupt nichts hin. Oder komme an irgendeinem Punkt einer Idee nicht weiter. Was steckt da dahinter? Manchmal habe ich Angst das ich nur unsinnig daran klammer und doch nicht für sowas geschaffen wäre. Obwohl sich das gerade wie eine Lüge anfühlt. Aber dann sollte man doch auch... Weiterkommen.
 
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Gibt es denn Fragestellungen und Legemuster, die einem aufweisen, was man tun kann
um glücklich zu werden? Das die ganzen Problemfelder mit Lösungen aufzeigen?
Ich kann eigentlich nicht gut deuten, aber ich möchte es nicht unversucht lassen.
Denn ich stehe ziemlich am Abgrund. Ich kann nicht alles stehen und liegen lassen, aber beginnen zu laufen gelingt mir auch nicht :unsure:

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Moin,
also in erster Linie siehst du den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und das solltest Du für dich bereinigen.
Davon mal ab wird dir bei der ganzen Thematik sicherlich ein Weg aufgezeigt aber du möchtest ja nicht nach einer Legung leben sondern so wie DU leben möchtest.
Es wäre sinnvoller eine Legung zu machen warum du Probleme hast um die Kuh beim Schwanz zu packen und dir nicht Lösungen zu präsentieren.

für mich klingt das alles nach einem burn out




LG
Jenny
 
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