Lebensentscheidung

Ich wollte endlich irgendwie "daheim" ankommen und ich dachte das passiert wenn ich nicht mehr weglaufe

Ich denke, dass geht vielen so, dass sie endlich irgendwo ankommen möchten (oder sich aus gesellschaftlichen Gründen dazu zwingen) und das vielleicht vorübergehend auch erreichen. Wahrscheinlich macht man sich damit aber nur selber etwas vor und irgendwann bricht man dann doch aus, wenn nicht früher, dann später. Manche ergeben sich einfach der Situation und stellen dann erst im Alter fest, dass sie eigentlich nicht das Leben geführt haben, was sie eigentlich mal anstrebten. Das fände ich auch nicht richtig, ist aber bestimmt öfter der Fall als man denken würde.

Liebe Grüße,

Frog Princess
 
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Hi zusammen
Hi Paradiseman

Könnte es nicht auch sein, dass Deine Freundin Dich in Deinen manisch-depressiven Zuständen erdet? Es mag sein, dass Deine Freundin eine Spießerin ist, aber Du bist eindeutig zu luftig und überdreht. Dir fehlt die nötige Erdung. Vielleicht ist es das, was Dich an Deine Freundin bindet. Du brauchst sie ev. mehr, als Dir bewusst ist.

Denn wenn Du wirklich allen Deinen manischen Phantasien nachgingest, könnte die nächste Psychose folgen. Diese Psychosen haben ja nichts mit Deiner Freundin zu tun. Das ist Dein Problem. Und da war Deine Freundin für Dich da, ist also nicht so, dass sie nur nimmt.

Wenn Du ein gesunder Mensch wärst, würde ich Dir wohl zu einer normalen Trennung raten mit Kindbesuchsrechten etc., aber bist Du sicher, dass Du nicht wieder abdrehst ohne ihr Gegengewicht? So seltsam es klingt, diese Familie hat Dich immerhin vom Selbstmord abgehalten. Verantwortung rettet Dich ev. vor Dir selbst. Vielleicht brauchst Du diese sinnvolle Vollbeschäftigung, um nicht komplett abzudrehen auf Deinem nächsten manischen Psycho-Trip?
 
(...)
ich leide ziemlich leicht an Unterforderung und ich kann nicht anders als von einer verrückten Situation in die nächste zu kommen, aber eigentlich will ich das damit Schluß ist und ich mal wieder innere Ruhe finde.
Du bist unterfordert, kann ich verstehen. Du hast Schaffenskraft, die sich nicht verwirklicht. Bist Du v.a. intellektuell unterfordert?

Ich neige eh dazu immer ZUVIEL von allem machen zu wollen, weil ich Angst hab zu kurz zu kommen.
Für die Pläne die ich hätte müsste ich mich dreimal aufspalten, aber in meinem Hirn spinnt eine Idee nach der anderen und ich schaff es so schlecht genug zu meditieren um mal Denkpause zu machen, wobei das zur Zeit dringend notwendig wäre.
Als Alternative könnte man ein Tagebuch anlegen. Wenn eine Idee kommt: aufschreiben, festhalten. Wenn Du gute Ideen jetzt, wo Dein Geist kreativ ist, einfach "vergehen" läßt, verschwendest Du Geld. Ganz einfach. Nur Du hast Deine Ideen und wenn Du deine Ideen nicht verfolgst, wie willst Du dann herausfinden, was Du machen möchtest/was Deine "Lösung" im Leben ist?
Dein Körper, der ist da in einer schwierigen Situation gefangen. Du kannst nicht weg. Aber Dein Geist sollte doch trotzdem frei sein, in alle Richtungen zu denken.
Und im Moment, verstehe ich, denkst Du vor allem da nicht weiter, wo Deine Freundin das Fortkommen Deines eigenen Intellekts blockiert. Wenn Du nämlich Dich selber als Mann individuell entwickeln würdest, liefe sie Gefahr, Dich zu verlieren- davor hat sie ja Angst. Sie kontrolliert also Deine Gedanken.
(find ich übrigens prima, daß ihr es bemerkt, wie ihr euch bedingt, und daß ihr daran arbeitet. Nur: ändert Ihr denn auch etwas? Man könnte z.B. vereinbaren, das Streiten durch normale Gespräche zu ersetzen. Streit ist dann doch meist das, wo man als Mensch nicht haben will und was man seinen Kindern auch nicht weitergeben/vorleben soll, oder? Also: gemeinam Erkennen, Willen zur Veränderung feststellen, Entscheidung treffen, einen Vertrag machen, Konsequenzen erleben.)

Wegen der Belastung, der Herrgott hat mich mit einer einzigartigen Konstitution versorgt und ich hab versucht die ganze Geschichte als Nerventraining zu sehen, die Kinder als meine Trainer in psychischer Belastbarkeit :weihna1 und irgendwie gings dann halt.
Dann organisiere ich zur Zeit ein paar Yogastunden und massiere(sind nur ein paar Stunden die Woche) und Arbeite 7 mal 24 Stunden im Monat in der ambulanten Behindertenbetreuung und sonst halt der ganz normale Wahnsinn daheim:cry3:
das hört sich schön an.

Aber: ist das intellektulell nicht unterfordernd für Dich?

Mir taugts aber einfach das ich das alles pack und immer noch ganz bin, ne Zeitlang dachte ich nämlich ich geh drauf, overkill eben.Ich dachte meine Seele stirbt, aber ich gedachte der Worte einer Lehrerin von mir:
"Du bist unendlich stark" und das hat mich immer wieder durchhalten lassen.
Das war auch mein Mantra in den Psychosen als das Dopamingewitter wie eine Kreissäge in meiner Psyche wütete.
Ich fühl mich zur ZEit als ob mich nichts so wirklich aus der Bahn hauen könnte und das geniesse ich.
NUR diese Entscheidung ist es eben, die mich ruhelos und gespalten sein lässt, aber ich schau einfach zu und versuche tief zu atmen:)

In diesem Sinne Namaste und Om Namo Narei,
Paradiseman
Nun ja, man denkt so allerhand.

Bist Du dein Gedanke?

Bist Du dein Gefühl?

Oder ist da noch eine andere Qualität, die Du viel eher bist, als ein Gedanke oder ein Gefühl?

btw: aufgeklärt betrachtet kommt das Wörtlein Seele via das Wörtlein Psyche in uns hinein. Die Psyche ist ja vereinfacht dasjenige in uns, das unser Denken und Fühlen mit unserem Handeln und Erleben abgleicht und daraus Rückschlüsse über das eigene Bewußtsein und seine Situation durchführt. Wir lernen uns über sie kennen, aber wir sind sie ja nicht selber. Wir sind am ehesten "Geistkörperseele", in dieser Reihenfolge werden die drei Wörtlein in unserer Sprache hintereinander gesetzt, um zu beschreiben, was unsere spirituelle Gesamtheit ist. Der Geist führt das Leben des Körpers an, und die Seele lernt die Zusammenhänge des Existierens auf dieser Plattform namens terra hier. So ist über den Geist (Entscheidung, Wille, Konsequenz) der Mensch in der Lage, Herr seiner selbst und seiner Umstände zu werden, ohne dabei wie ein Tier entweder andere Tiere zu unterdrücken ("Rang-elei") und ohne eine Frau zu beschützen in einer Welt, in der objektiv kaum Gefahren bestehen. Eher Ängste, gell?

Was aus Ideen aus Deinem Geist kommt, das bist Du. Verfolge das in Dir selber und führe Dein eigenes Leben. Gesundes und ausgeglichenes Leben ist v.a. eine Frage des Selbst-Managements. Stell Dir vor Du seiest ein Unternehmen. Du verkaufst 24 Stunden am Tag eine "betriebliche Leistung". Zur Zeit verdient das Unternehmen 28,30 Euro in der Stunde. Damit bist Du noch nicht zufrieden (Du bist mit dem "Betrieb" Deines Lebens ja im Moment nicht zufrieden).
Und jetzt passiert Folgendes: Du räumst die Spülmaschine ein und Dir kommt eine Idee: "man könnte doch mal...". Dann gehst Du zum Buch und schreibst auf was man mal könnte. Ein Konzeptbuch. Für Dein Leben. Da schreibst Du rein, was "man mal könnte".
Und dann verfolgst Du das mal weiter. Wenn Du ab heute täglich etwas Energie für diese Idee einsetzt (das kann Nachdenken sein, oder mal ein Gespräch über diese Idee mit jemandem führen), dann weißt Du in ein paar Tagen schon, wo die Idee hinführen würde. Vielleicht denkst Du: naja, wenn ich die Idee bis dahin verfolge und sie entwickele, dann brauche ich ab Zeitpunkt XXXX Euro-Geld und 8 Stunden Zeit pro Tag in meinem Lebensbetrieb, um die entwickelte Idee zu realisieren.
Und dann hörst Du auf zu denken, weil Du...? Das wäre doch gar nicht klug, oder? Denn wenn die Idee gut genug wäre, könntest Du Deine Frau, ihre 5 Kinder und auch noch ein Hausmädchen bezahlen.
(Tip: immer über Ideen mit Anderen sprechen, wenn sie "gar" sind. Bis zur "Reife" (z.B. Produktreife) bringt man eine Idee i.d.R. nicht alleine.)

Lebensentscheidung <-- könntest Du mal aufschreiben, was das haarkleingenau für Dich ist? Was ist exakt der Vorgang einer Lebensentscheidung? Wie kommt es dazu, wie trifft man sie, wie setzt man sie konsequent um, was hindert bei dem Vorgang üblicherweise Menschen etc. etc. etc. pp.

lg,
Mausitrix
 
Trixi Maus
Und dann hörst Du auf zu denken, weil Du...? Das wäre doch gar nicht klug, oder? Denn wenn die Idee gut genug wäre, könntest Du Deine Frau, ihre 5 Kinder und auch noch ein Hausmädchen bezahlen.

Meinst du damit die weit verbreitete innere Unfähigkeit, das Gute, den Erfolg, überhaupt annehmen zu können?

Angst vor dem Glück??

LG
Lucille
 
Lieber Paradiseman,

ich habe Deinen letzten Posts wieder und wieder durchgelesen, sorry ich les da zwischen den Zeilen.

Du hältst verzweifelt die Fahne hoch, dass ehrt Dich aber glaubs in 1-2 Jahren kommt es zum Overkill. Entweder Du springst ausm Fenster, bist innerlich tod und bleibst oder Du nimmst all Deinen Mut zusammen und gehst.


Den Overkill hab ich schon hinter mir und da ich den Überlebt hab und mich das irgendwie verändert hat, schaff ich das schon irgendwie.
Das innerlich totsein hab ich ein Jahr durchlebt, bin ständig zu den Gleisen gegangen, hab mir selbst Gewalt angetan...
Ich habs überlebt und jetzt steh ich ganz anders als vorher da und ich habe immer mehr das Gefühl, dass es mir gut getan hat.
Ein Teil von mir ist gestorben, für den es auch an der Zeit war zu gehen.
Es war eh nur mein Ego das gelitten hat.
Außerdem hatte ich in der Zeit auch meine intensivsten spirituellen Erfahrungen, die ich aber nur durchstehen konnte, weil ich nicht alleine war und die Kinder mich geerdet haben, weil iich mich um sie kümmern MUSSTE.
Verantwortung erdet hab ich rausgefunden und von der Erdung brauch ich seeeeeeeeeeehr viel.

Das was Ihr lebt ist mir zu krank!

Heyheyhey, du kennst nur einen Bruchteil unserer Situation
Und wenn es tatsächlich krank ist, dann versuche ich es zu heilen, bis es wieder gesund ist.Ich will es einfach versuchen, anstatt wieder das Handtuch zu werfen. Ich möchte den Dingen nur ernsthaft auf den Grund gehen


Du sagst sie unterstützt Dich. WO????

Im Moment und in der Situation kann sie mich nicht DIREKT unterstützen
Außer sie würde mal mehr bei sich bleiben, realisieren wie gut sie es hat und nicht so viel jammern würde.
Da sie aber in der ständigen Panik hat mich zu verlieren dreht sie halt hart am Rad.

In dem Du Dein Baby mit zu Deinem Yogaunterricht mitnimmst, nur weil Du weißt sie wär sauer geworden. HALLO sie hat auch drei Kinder!!
DAS hab ich ihr auch gesagt.

Wenn mein Mann alles versucht die Familie zu ernähren, dann nehme ich ihm die Kinder ab, egal wie ich mich fühle!

Da ich mit meinem Hauptjob genug verdiene meint sie ich müßte nicht auf biegen und brechen Yogastunden geben, mir ist es aber gerade ein Riesenbedürfnis etwas zum Laufen zu bringen und mal wieder mich in etwas spüren zu können

Ich habe mit ner beiderseitigen Lungenentzündung und über 40 Fieber meine Jungs gepflegt, weil mein EX beruflich unterwegs war! Mir wär nie in den Kopf gekommen ihm ein Ohr abzukauen, so nach dem Motto DU MUSST.

Respekt!!! Ich weiß was das heisst.



Ich will damit nur sagen, auch sie muss Dinge erledigen und kann sie nicht auf Dich abschieben!

Du sagst es(!!!)
, ich geb den Glauben an sie aber noch nicht auf und da wir gemeinsam nun schon so weit gegangen sind, kann ich auch noch ein Stück weiter gehen.
Sie muß nur mal lernen mehr bei sich zu bleiben und UNS nicht mit ihren überzogenen Vorstellungen ins Grab zu bringen, die sie sich einbildet, um eine gute Mutter zu sein

Ich such gerade verzweifelt den Respekt den Ihr voreinander habt und auch die Liebe - für mich liest sich das leider nicht so.

Heyheyhey, in diesem Thread hab ich mich bis jetzt ja auch nur "ausgekotzt" und die Situation von der Seite her beschrieben die mich belastet.
Um die ganze Story nur halbwegs verstehen zu können, müßte ich schon etwas mehr schreiben, als diese einseitigen Beschreibungen.
Um Die WiesoWeshalbWarums mal vorweg zu nehmen

LG,
Paradiseman
 
Übrigens,

ich wollte euch allen nochmal danken, dass ihr euch die Zeit nehmt und die Mühe macht, euch mit mir auseinander zu setzen.
Ihr helft mir dadurch WIRKLICH.
:danke:

:liebe1:Paradiseman
 
Hi zusammen
Hi Paradiseman

Könnte es nicht auch sein, dass Deine Freundin Dich in Deinen manisch-depressiven Zuständen erdet? Es mag sein, dass Deine Freundin eine Spießerin ist, aber Du bist eindeutig zu luftig und überdreht. Dir fehlt die nötige Erdung. Vielleicht ist es das, was Dich an Deine Freundin bindet. Du brauchst sie ev. mehr, als Dir bewusst ist.

Denn wenn Du wirklich allen Deinen manischen Phantasien nachgingest, könnte die nächste Psychose folgen. Diese Psychosen haben ja nichts mit Deiner Freundin zu tun. Das ist Dein Problem. Und da war Deine Freundin für Dich da, ist also nicht so, dass sie nur nimmt.

Wenn Du ein gesunder Mensch wärst, würde ich Dir wohl zu einer normalen Trennung raten mit Kindbesuchsrechten etc., aber bist Du sicher, dass Du nicht wieder abdrehst ohne ihr Gegengewicht? So seltsam es klingt, diese Familie hat Dich immerhin vom Selbstmord abgehalten. Verantwortung rettet Dich ev. vor Dir selbst. Vielleicht brauchst Du diese sinnvolle Vollbeschäftigung, um nicht komplett abzudrehen auf Deinem nächsten manischen Psycho-Trip?

Hey Sunnygirl,

auf der einen Seite hast du es verdammt gut erfasst, dass mich die Situation sehr stark erdet, da sie mich zwingt Präsent zu sein und nicht abzudriften, was den größten therapeutischen Effekt hat und seit dem ich zu meiner Freundin gezogen bin, hatte ich weder Manien, noch Psychosen.
Das ist jetzt fast zwei Jahre her und ich hab mich sehr stark stabilisiert.
Und wenn ich nicht irgendwo sehr stabil geworden wäre, würde ich das ganze auch nicht packen.
Und wie du sagst, ich brauche diese "sinnvolle Vollbeschäftigung".

Ich habs in meinen schwersten Zeiten einfach als karmayoga gesehen und mein Ego vollkommen beiseite gestellt.Das hat mir auch viele Einsichten über das Wesen des Egos beschert.

Mitlerweile bin ich aber von dem ganzen Psychoshit Lichtjahre entfernt.
Dank des Kinderpersonaltrainings:weihna1

Meine Freundin war nicht direkt für mich da, denn als ich damals diese mörderischen Depressionen hatte, als ich wirklich nicht mehr denken konnte, meine Augen trüb und leer waren und ich nur noch ein vegetierender Haufen Braingemüse war, hat sie nur noch mehr auf mir rumgehackt, mich beschimpft, als faulen Simulanten bezeichnet (Käsehirn, Vollidiot, Oberlooser...)
Meine Depression verschwand übrigens als ich die Wut rausließ, die in mir war.
BOxsack gekauft und dann alles da rein gelassen und dann hab ich angefangen wieder "frech" zu werden, meiner Freundin die Meinung zu sagen, ihr übers Maul zu fahren und hab Stück für Stück mir meine Selbstbestimmung zurückgeholt, musste aber auch realisieren, dass ich für die Situation genauso verantwortlich bin und ich eben beschlossen hatte mich dem zu stellen.
Falls ihr "American Beauty" gesehen habt, ich hab so eine Art Selbstbefreiungs Performance a la Lester Burnham hingelegt, der eben auch keine Lust mehr darauf hatte, dass seine Eier in einem Einmachglas unter der Spüle aufbewahrt werden.


ICH hab mich da ganz alleine rausgeholt, nur die täglche Konfrontation, mit der Realität, repräsentiert durch meine Freundin hat mich wirklich am Boden gehalten(da ich mich nicht der Gewohnheit hingeben konnte in meine Phantasiegrößenwahnwelten zu entfliehen)
und ich hab mir damals geschworen nie wieder wegzulaufen, sondern das Problem IN MIR zu suchen und ich dachte, wenn ich das Problem in mir löse wird es auch im Außen verschwinden.
Was mir sehr schwer fiel zu akzeptieren, war die Selbsterkenntnis, dass ich auch für meine Taten bzw Nichttaten während der Depression verantwortlich bin.
Ich hatte eben beschlossen den spirituellen Grundsatz, wir seien Schöpfer unserer Realität und für alles verantwortlich was uns geschieht für voll zu nehmen und es straight umzusetzen.
 
Meinst du damit die weit verbreitete innere Unfähigkeit, das Gute, den Erfolg, überhaupt annehmen zu können?

Angst vor dem Glück??

LG
Lucille
Hallo Lucille,

ja, das ist ein Aspekt,sicher. Wenn die Idee entwickelt ist und die Frage ist: traue ich mich damit in die Öffentlichkeit? Gehe ich z.B. mit meiner Idee für ein neues Kinder-Brettspiel zur Förderung der Lernfähigkeit, das mir beim Spielen mit meinen Kindern eingefallen ist, tatsächlich mal zu jemandem, der mich damit beraten kann?
Und: Trau ich mir zu, wenn ich z.B. von der Ausbildung her Altenpfleger "bin", eine Spieleserie zu entwickeln und alles zu tun, was dafür notwendig ist? Wenn ich jetzt mal vom Altenpfleger ausgehe, hat er ja nicht das Wissen, wie er eigentlich vorgehen müßte, um so ein neues Förderspielzeug zu entwickeln, zu designen, zu patentieren, herzustellen und zu vertreiben. Und daher denkt er als Vater, der so etwas erfindet, gar nicht in diese Richtung weiter. Da ist vielleicht zunächst einmal Angst, der Freundin davon zu erzählen, daß man selber Zukunftspläne hat, die sich über die Funktion als Hausmann hinausbewegen. Das Gleiche hatten wir bisher übrigens umgekehrt, da durfte mancherorten die Frau ihre Kreativität nicht entwickeln, damit immer einer da war, der dem Mann die Puschen bereitstellt.

Wo Männer jetzt immer mehr die Kindererzieher zuhause werden, ist das natürlich auch ein Markt. Viele Männer überlegen: "soll ich mal Hausmann werden, der Kindererzieher?" Und es gibt noch nicht viel Literatur darüber, von Männern für Männer. Danke für die Anregung.
Paradiseman: schreibst Du mir ein Buch? Würd ich gern lesen. Titel: "Hilfe, ich bin Hausmann" Untertitel: "Überlegungen, Tips und Erfahrungsberichte für die Praxis". :clown:
Wenn es gut ist, dann könnte man doch eine Internet-Gemeinschaft der Hausmänner gründen. Gibt es sowas schon? In das Buch selber könnte man Gesundheitsinformationen mit aufnehmen und überhaupt mal aufschreiben, wie die Beziehung eines Vaters zu den Kindern, zu sich selber und zu eigenen Ehefrau ist, wenn die Familie gesund ist (btw: Was ist eigentlich "Männlichkeit"?).
Man könnte Information für die gesamte Organisation eines Familienhaushalts aufnehmen, also Managementinformationen, Charakter- und Persönlichkeitsentwicklung für Männer, Finanzplanung für Kindererziehung und Haushaltsplanung und könnte dann einen Service anbieten, der dem Hausmann zuarbeitet. Dafür wird er für 3,50 Euros im Monat Mitglied in einer gemeinnützigen Hausmänner-Genossenschaft und erhält alle 2 Monate eine Hausmann-Zeitung. Nebenher organisieren wir Urlaube für Männer mit Kindern und etc. etc. etc.

:liebe1:

Dat wär mal in den Erfolg gedacht. Da wo man ist das machen. So, daß es für andere dienlich ist. Klappet immer. Man versucht immer, "aus sich heraus zu kommen", dabei müßte man nur gucken, was direkt vor der Nase liegt und beginnen. Und Gottes Wege sind ja bekanntlich eh unergründlich, man findet dann zu Leuten, die das gut finden, was man macht. Wenn es gut ist. Sonst nicht.
Man muß halt auch drüber sprechen, wer man ist, was man macht, offen sein, sonst begegnen einem die Menschen, die einem wirklich Tips geben können, ebenfalls nicht offen. Das Schlüsselchen heißt Authentizität, Integrität und Kommunikationskompetenz. Unsicher kann man sein, so sehr man will- wer eine gute Idee hat, dem wird geholfen. Ist mal so.

Carpe diem :liebe1:

... make ur change, trallallallallallah ... akhbaaarrrr....
 
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